Datengetriebenes Marketing

Amazon zahlt 2 Dollar für Smartphone-Nutzerdaten

07.12.2022 - Geld gegen Daten: Einem Bericht des Technikportals The Verge zufolge bietet Amazon ausgewählten amerikanischen NutzerInnen zwei US-Dollar pro Monat, wenn sie ihren Datenverkehr über einen Amazon-Server leiten, damit das Unternehmen verfolgen kann, welche Amazon-Anzeigen sie gesehen haben.

von Christina Rose

Wenn man sich auf die Warteliste für das Shopper Panel-Programm setzen lässt, angenommen wird und dann die Anzeigenverifizierung aktiviert, wird man laut einer FAQ auf der Amazon-Website aufgefordert, ein immer aktives VPN für das eigene Telefon zu aktivieren, berichtet The Verge   . Laut Amazon installiere dies nicht wirklich ein VPN auf dem eigenen Gerät. Stattdessen werde der DNS-Verkehr an einen Amazon-Server geleitet, der das Unternehmen darüber informiert, wenn man Amazons eigene Werbung oder Anzeigen von Drittanbietern sieht, die über Amazon Ads werben.

Amazon sei laut Bericht nicht das erste Unternehmen, das ein solches Programm hat. Facebook bot NutzerInnen jeden Monat 20-Dollar-Geschenkkarten, um ein VPN auf dem Telefon zu betreiben. 2012 hatte Google NutzerInnen alle drei Monate fünf Dollar versprochen, wenn sie eine Chrome-Erweiterung betreiben, die ihre Nutzung verfolgt. Ein anderer Teil des Programms bot 20 US-Dollar pro Monat, wenn man einen speziellen Router verwendete, der die Internetnutzung des gesamten Haushalts verfolgte.

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Vorträge zum Thema:

  • Bild: Christian Bennefeld
    Christian Bennefeld
    (Initiative datenschutz-zwecklos.de)

    Klarheit in der KI-Kakophonie: Orientierung für die Zukunft

    In seiner Key Note gibt Christian einen Überblick über den aktuellen Stand der KI-Entwicklung und bietet Orientierung in der Kakophonie aus Algorithmen und Innovationen. Wo stehen wir heute tatsächlich? Was können wir in der Zukunft erwarten?
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