Benchmark-Studie

EMail-Report: Konkurrenz im EMail-Marketing wächst

10.06.2021 - Personalisierte Inhalte, kurze, prägnante Betreffzeilen sowie alternative Versandzeiten sorgen für mehr Aufmerksamkeit im Posteingang.

von Dominik Grollmann

Der Online-Boom und die Corona-Pandemie führten zu einer wachsenden Konkurrenz im E-Mail-Postfach: So lag in der Branche Handel und E-Commerce die unique Öffnungsrate mit 30 Prozent etwa drei Prozentpunkte unter dem globalen Durchschnitt, die unique Klickrate zwei Prozentpunkte unter dem branchenübergreifenden Mittelwert von sieben Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2019 performten Handel und E-Commerce trotz allem stärker und verzeichneten eine allgemeine Verbesserung der Öffnungs- und Klickraten. Das ergab der Report "E-Mail-Marketing Benchmark 2021   " von Episerver (bald Optimizely).

Unternehmen setzten 2020 verstärkt auf ihren Online-Auftritt und die digitale Kommunikation mit ihren Kunden. Demnach stieg 2020 nicht nur die Zahl der Einzelhändler, die sich erstmals mit dem Thema E-Mail-Marketing auseinandersetzten, sondern auch die der erfahrenen Versender, die versuchten, noch mehr aus diesem Kanal herauszuholen.



Die Branche verzeichnete im März einen Peak im Versandvolumen. In diesem Monat wurde unter anderem eine erhöhte Menge an informativen Inhalten an die Empfänger versendet - beispielsweise mit Hinweisen zu Ladenschließungen, erweiterten Rückgaberechten und flexiblen Versandoptionen. Im März ist daher nicht nur ein Anstieg der uniquen Öffnungsrate von 29 bis hin zu 31 Prozent sichtbar, der Öffnungsfaktor von 2,2 zeigt außerdem, dass die verschickten Inhalte für die Empfänger von großer Relevanz waren.

Mehr Personalisierung, weniger Emojis

Bei der Betreffzeile gilt generell: Je kürzer und prägnanter, desto besser. Die Verwendung von Emojis ist dabei zwar beliebt, allerdings steht ein erhöhter Anteil von Symbolen in keinem positiven Zusammenhang zum Öffnungsverhalten der User: So beträgt die unique Öffnungsrate bei Mailings mit Emojis im Betreff 23 Prozent, während Mailings ohne Symbole mit etwa 31 Prozent eine deutlich höhere unique Öffnungsrate verzeichnen. Stattdessen wirken sich Feldfunktionen in der Betreffzeile positiv auf die Performance aus, da sie Newsletter persönlicher gestalten und einen Blickfang in der Inbox erzeugen.

Alternative Versandtage performen besser

In Handel und E-Commerce versenden 17 Prozent der Unternehmen vorzugsweise am Donnerstag, dicht gefolgt von Mittwoch und Dienstag mit 16 und 15 Prozent. Der Samstag ist zwar mit lediglich neun Prozent unpopulär, allerdings sind an diesem Tag die durchschnittlichen uniquen Öffnungs- und Klickraten am höchsten. Am beliebten Donnerstag liegt die unique Öffnungsrate mit 28,6 Prozent allein 1,5 Prozentpunkte unter dem Branchendurchschnitt. Ähnlich verhält es sich mit der uniquen Klickrate.

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