07.02.2024 - Cyberkriminalität ist eine wachsende Bedrohung, die immer wieder neue Formen annimmt und von Ransomware über Supply-Chain-Angriffe bis hin zu Deep Fakes und anderen KI-gestützten reicht. Eine aktuelle Studie zeigt, wie groß die Bedrohung inzwischen schon geworden ist
von Dominik Grollmann
KI-gestützte Angriffe und EMail-Phishing-Angriffe stehen ganz oben auf der Liste der Cyberbedrohungen: 47 Prozent (KI-gestützte Angriffe) beziehungsweise 46 Prozent (EMail-Phishing) der Unternehmen machen sich um diese Angriffsarten die meisten Sorgen. Außerdem werden interne Angriffe (25 Prozent), hochentwickelte Ransomware-Angriffe (25 Prozent) und die Kompromittierung geschäftlicher E-Mails (23 Prozent) genannt. Zu diesem Ergebnis kommt die Software-Bewertungsplattform Capterra
in einer Studie zur IT-Sicherheit, für die sie 1.314 Mitarbeitende in Unternehmen befragt hat.
Die wachsende Sorge lässt Unternehmen vor allem in Maßnahmen wie formelle Cybersicherheitsrisikoprüfungen (40 Prozent) und Datenklassifizierung (39 Prozent) investieren. So werden Sicherheitsrisiken oft systematisch bewertet und Daten nach ihrer Sensibilität eingestuft. Weiter setzen Unternehmen auf Zero-Trust-Netzwerksicherheit (31 Prozent), Privileged Access Management (PAM, 28 Prozent) und Netzsegmentierung (27 Prozent), um ihre Infrastruktur zu sichern und den Zugriff auf sensible Bereiche zu kontrollieren.
Bei 42 Prozent der Unternehmen sind die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben und fünf Prozent ergriffen keine spezifischen Sicherheitsmaßnahmen. Daraus lässt sich schließen, dass es nach wie vor noch ungeschützte Unternehmen gibt.
Versehentlich ungesicherte Datenbanken oder Online-Datenquellen machen 42 Prozent der Vorfälle aus. Das zeigt, dass der Umgang mit Daten und deren Sicherung auch 2024 eine Herausforderung für Unternehmen bleibt. Zugleich benennen 42 Prozent böswillige Zugriffe auf Unternehmenssysteme durch Hacker oder andere externe Personen. Bei 20 Prozent der Fälle ist der Diebstahl von Unternehmensdaten durch Mitarbeitende oder andere Insider ein weiterer signifikanter Faktor.
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