Digitale Messen und Events

Virtuelle Messe: Wie British American Tobacco Einzelhändler erreichen will

Virtueller Messestand auf der Tabakmesse intersmoke (Bild: Intertrade Digital GmbH)
Virtueller Messestand auf der Tabakmesse intersmoke

24.11.2020 - Auch die Tabakmesse intersmoke findet in diesem Jahr rein virtuell statt. Mit der Planung und Durchführung der B2B-Messe betritt nicht nur Veranstalter Intertrade Digital Neuland.

von Frauke Schobelt

Messen und Events sind in der Wirtschaft auch im kommenden Geschäftsjahr ein wichtiges Marketing- und Vertriebsinstrument. Allerdings finden diese Veranstaltungen immer häufiger digital oder als so genannte hybride Formate statt. Eine Bitkom-Umfrage zeigt, dass für 78 Prozent der Digitalunternehmen in Deutschland rein virtuelle Messen und Events in Zukunft eine große oder sehr große Bedeutung haben. Mit 70 Prozent sagen dies fast ebenso viele über hybride Messen und Events, die zu einem Teil vor Ort und zu einem anderen Teil in digitaler Form stattfinden. Reine Vor-Ort-Veranstaltungen haben künftig nur noch für 39 Prozent der Unternehmen Relevanz. Demnach setzen 47 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr erstmals digitale oder hybride Messen als Marketinginstrument ein, 18 Prozent nutzen solche Formate schon seit langem. 57 Prozent nutzen ebenfalls erst seit Kurzem virtuelle Konferenzen oder Kundenevents, jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) tut dies bereits länger.

Nicht nur für die Digitalwirtschaft sind virtuelle Veranstaltungen ein wichtiges Instrument, sondern für alle Branchen, die Leads über Messen und Events generieren. So feiert am 26. und 27. November auch die weltweit größte Digitalmesse der Tabakindustrie - die intersmoke   - ihre Premiere. Veranstalter der B2B-Show ist die Intertrade Digital GmbH, Initiator ist Gesellschafter Sebastian Retz. Das süddeutsche Unternehmen mit Sitz in Inning am Ammersee positioniert sich als erste deutsche pure Online-Messegesellschaft und betritt mit der Planung und Durchführung der intersmoke Neuland. Das Team blickt dabei auf 15 Jahre Erfahrung im Bereich digirealer Marken- und Event-Inszenierungen für internationale Brands zurück. Für die Raucherbranche kommt nun erstmals die eigenentwickelte, interaktive Marketingplattform zum Einsatz.

Auch der Tabakkonzern British American Tobacco   wird auf der intersmoke sein Markenportfolio virtuell präsentieren. Daniel Terveen, Channel Manager B2B & Customer Service bei BAT, blickt den Online-Messetagen gespannt entgegen. "Die intersmoke ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung angekommen sind. Bedingt durch die aktuelle Situation sind viele Unternehmen angehalten ihre Prozesse umzustellen sowie ebenfalls neue Vertriebswege einzugehen oder sich zumindest darüber Gedanken zu machen. Gerade jetzt ist es wichtig ein Zeichen zu setzen und den Einzelhandel tatkräftig mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen." Dazu gehöre ein klassischer Vertriebsweg ebenso wie ein digitaler Vertriebsweg, so Terveen. "Eine derartige Plattform - wie die intersmoke - ermöglicht es, mit jedem Einzelhändler der unsere Produkte vertreibt oder vertreiben möchte in Kontakt zu treten und Produktinformationen sowie Angebote zu unterbreiten. Wir können die aktuelle Lage und Regulierungen zwar nicht ändern, aber positiv dazu beitragen. Wir sollten alle zusammen versuchen in eine gestärkte Zukunft zu gehen."

Der Eintrag ins Messeverzeichnis ist kostenlos, neben der Standard-Teilnahme können Aussteller auch Sonderpakete buchen. Im Angebot ist auch ein 3D-Messestand-Konfigurator, mit dem Firmen ihren personalisierten Messe-Auftritt im Corporate Design erstellen können. Medienpartner ist das Onlinemagazin smokersnews   .

Markenarchitekt Sebastian Retz gründete den Plattformanbieter Intertrade Digital im Oktober 2020 gemeinsam mit seinen Co-Foundern Carsten Röhr und Jan Eisner der Hamburger Kreativ- und Planungsagentur Raumvolumen. Geschäftsführer ist Ferdinand Glück, der parallel als Chief Creative Officer des Partnerunternehmens MehrwertX Labs agiert.

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