02.03.2022 - 65 Prozent der NutzerInnen weltweit (Deutschland: 46 Prozent) sind der Ansicht, dass KI ihr Leben einfacher macht, den Einkauf erleichtert (global: 62 Prozent; Deutschland: 39 Prozent) und das reale Kauferlebnis verbessert (global: 59 Prozent; Deutschland: 38 Prozent).
von Sebastian Halm
55 Prozent der Befragten (Deutschland: 36 Prozent) finden außerdem, dass Bezahlvorgänge durch Technologie vereinfacht werden und sie den Einkaufsprozess schneller machen. Damit fallen die Werte in Deutschland im internationalen Vergleich zwar deutlich geringer aus, jedoch schätzen auch die BundesbürgerInnen die Vorteile von KI-Services. Insgesamt wünschen sich die Menschen von smarten Technologien außerdem mehr Gesundheits- und Sicherheits-Features sowie mehr Produktbewertungen, aber auch mehr Empfehlungen direkt vor Ort im Geschäft. Als zentrale Instanz und zum integrierten Bestandteil unseres Lebens haben sich laut der Studie bei KI-Anwendungen digitale Assistenten gemausert. So geben beispielsweise 71 Prozent der Befragten in Deutschland, Großbritannien und Spanien an, im Jahr 2021 einen digitalen Sprachassistenten wie Amazon Alexa
oder Google Assistant
ausprobiert zu haben - gegenüber 68 Prozent im Jahr 2019.
Die Zahlen zeigen: Die Magie, die KI versprüht, hat bis hierher funktioniert. Um jedoch in der Breite akzeptiert zu werden, muss die Technologie einen handfesten Nutzen liefern - hier gibt es noch offene Flanken - insbesondere, was das Vertrauen in die datenbasierte Technologie betrifft. So vertrauen durchschnittlich 41 Prozent der Befragten Unternehmen oder Marken, die KI-Services anbieten, nicht. Dieses Misstrauen ist, wie zu erwarten war, unter den deutschen Befragten mit 49 Prozent noch einmal höher. Das heißt, ein Großteil der VerbraucherInnen fehlt noch Vertrauen in die Verwendung ihrer Daten und die Gegenleistung, die sie dafür erhalten.
Ein Problem, das sich lösen lässt. Denn wie die Studie weiter zutage förderte, ist es für die Befragten entscheidend zu verstehen, wozu sie ihre Daten teilen - ist dieser Nutzen klar, steigt auch die Bereitschaft, Daten herzugeben. 41 Prozent (Deutschland: 23 Prozent) fühlen sich beispielsweise wohl damit, Daten wie z.B. Präferenzen, Lieferinformationen, Alter, etc. mit Marken zu teilen, denen sie vertrauen. 38 Prozent (Deutschland: 16 Prozent) wiederum teilen ohne Bedenken Bewegungsdaten, um personalisierte Empfehlungen (z. B. wann Laufschuhe ausgetauscht werden müssen, Reise-Promotions, etc.) zu erhalten und jeweils 36 Prozent (Deutschland: 23 bzw. 18 Prozent) teilen gerne für einen begrenzten Zeitraum persönliche Daten oder teilen Daten mit dem Staat, um relevantere Services und Erlebnisse zubekommen. Über alle Länder hinweg unterscheidet sich das Vertrauen in KI nach Altersgruppen erheblich: so ist dies bei jüngeren Generationen, wie Gen Z und Millennials, die mit diesen Technologien aufgewachsen sind, deutlich größer als mit zunehmendem Alter.
Die Zahlen stammen aus der Studie 'The Retail Revolution' von Mediaagentur OMD
, die zum dritten Mal in Folge erstellt wurde.
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