10.02.2020 - Für viele Zuschauer gehören bei der SuperBowl-Übertragung die Werbespots zum Kulterlebnis ebenso dazu wie die Halbzeitshow. Viele schalten sogar eigens nur für die Werbung ein, wie eine Umfrage ergab. Diese fünf Spots prägten sich beim US-Publikum besonders ein:
von Frauke Schobelt
In die Werbeinseln rund um den Super Bowl investieren Marken jedes Jahr Milliarden an Werbegeldern. Fast fünf Millionen US-Dollar kostete 2010 im Schnitt die Schaltung eines 30-Sekünders auf Fox. In diesem Jahr dabei waren unter anderem folgende Marken: Pepsi
, Budweiser
, Avocados From Mexico
, Cheetos
, Doritos, Heinz
, Snickers
, Porsche
, Audi
, Hyundai, Kia
sowie Amazon
, Facebook
und Microsoft
. Auch die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump
und Michael Bloomberg
präsentierten sich mit TV-Werbung dem US-Wahlvolk.
Laut einer Umfrage des technologiebasierten Marktforschungsunternehmens Audience Project
sahen mehr Menschen die Super-Bowl-Werbevideos als den Super Bowl selbst. Über 4.000 Personen aus den USA, dem Vereinigten Königreich und Deutschland wurden dafür befragt. Demnach schauten in den USA 71 Prozent der Befragten das Spiel an - die Werbespots jedoch 73 Prozent. In Deutschland war der Unterschied sogar größer. Zehn Prozent standen 21 Prozent gegenüber. Anfangs planten sogar nur 12 Prozent der Deutschen, die Spots anzuschauen.
Im Vereinigten Königreich konsumierten dagegen mehr Leute den Super Bowl (neun Prozent) als die Werbespots (acht Prozent). Von denen schauten 73 Prozent die Spots während oder nach dem Super Bowl auf Youtube oder anderen digitalen Kanälen. In den USA nutzen 44 Prozent der Werbespot-Zuschauer diese Kanäle, in Deutschland 21 Prozent. Das TV blieb dennoch weiterhin das Empfangsgerät der Wahl in Bezug auf die eigentliche Sportveranstaltung: USA mit einem 89 prozentigen Anteil, Vereinigtes Königreich mit 70 Prozent und Deutschland mit 82 Prozent.
Laut der Umfrage waren 2020 für die US-Befragten dies die fünf einprägsamsten Spots:
Das Hip-Hop-Musikvideo von Bosch führt die Werbecharts 2019 in Deutschland an.
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