Internetpionier Strato
hat anlässlich seines 25. Geburtstages nachgeprüft, welche Bedeutung das Internet heute für die Deutschen hat, wie sie es nutzen und wo es noch hakt. Gemeinsam mit YouGov führte Strato dazu eine bundesweite repräsentative Umfrage unter mehr als 2.000 deutschen Internetnutzern im Alter ab 16 Jahren durch. Die Ergebnisse bestätigen, dass das Internet aus deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken ist: Durchschnittlich sieben internetfähige Geräte nutzt jeder Deutsche heute. Unangefochtene Spitzenreiter sind dabei Smartphones (95 Prozent) und PCs inklusive Notebooks (90 Prozent). Rund zwei Drittel nennen außerdem jeweils Tablets (68 Prozent) und Smart-TVs (62 Prozent) ihr Eigen. Etwa ein Drittel integriert das Internet noch etwas umfassender in das Alltagsleben und besitzt WLAN-Lautsprecher (36 Prozent), Spielekonsolen (36 Prozent), Smartwatches (31 Prozent) und Internetradios (31 Prozent).
Internet ist vor allem Informationsquelle
Deutsche Verbraucher nutzen das Internet vor allem, um sich zu informieren. Über zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) finden das Netz für diesen Zweck "sehr wichtig" oder "wichtig". Jeweils rund die Hälfte sieht im Internet außerdem ein sehr wichtiges oder wichtiges Medium für Kommunikation (56 Prozent), Shopping (49 Prozent) und Unterhaltung (49 Prozent).
Unternehmenswebsites wichtiger als andere Plattformen
Wenn die Deutschen sich im Internet über Handwerker, Dienstleister oder Restaurants informieren möchten, ist ihre erste Anlaufstelle meist die Website dieser Unternehmen. Erst danach nutzen sie Bewertungsportale, Social-Media-Profile und Web-Verzeichnisse. Wollen Unternehmen ihre Kunden im Internet zuverlässig erreichen, führt für sie also kein Weg an der professionell gestalteten eigenen Website vorbei.
Viele Deutsche verkaufen selbst im Internet
Für Deutsche ist das Internet vor allem ein Kommunikationsort: Neben der klassischen und immer noch am stärksten ausgeprägten Kommunikation über E-Mail (80 Prozent) nutzen sie Messenger (42 Prozent), kommentieren und bewerten aktiv (32 Prozent) oder teilen sich über Social Media mit (27 Prozent). Viele nutzen das Internet aber auch, um selbst Handel zu betreiben. Während ein Drittel der Befragten (33 Prozent) private Artikel über Plattformen wie eBay verkauft, wird die Chance zum professionellen Online-Handel vergleichbar wenig genutzt: Lediglich zwei Prozent vertreiben gewerblich Waren und Dienstleistungen über Kanäle wie eigene Webshops.
Cloud ist vor allem Fotospeicher
Die Cloud ist für viele Deutsche heute kein Buch mit sieben Siegeln mehr, sondern eine beliebte Möglichkeit für das Speichern persönlicher Daten. Mehr als jeder dritte Befragte (37 Prozent) nutzt diese Möglichkeit inzwischen. Dabei kommt die Cloud vor allem für das Speichern von Fotos (59 Prozent), zur Sicherung von Daten (48 Prozent) und zum Austausch von Dokumenten (46 Prozent) zum Einsatz.
Internetgeschwindigkeit und Datenschutz bereiten Sorgen
Ein Dauerbrenner in Deutschland ist das Thema Internetgeschwindigkeit. Die Nutzer sind damit zwar zu großen Teilen zufrieden: Mit rund 38 Prozent bewertet die relative Mehrheit das Tempo ihrer Internetverbindung positiv. Dennoch sind Geschwindigkeitsprobleme ein Alltagsphänomen: Jeder vierte Befragte (25 Prozent) ist mit dem Tempo unzufrieden und fast drei Viertel (73 Prozent) haben schon einmal eine Webseite wegen zu langer Ladezeiten vorzeitig verlassen.
Sorgen machen sich die Deutschen im Internet vor allem über den Missbrauch ihrer Daten (55 Prozent), Betrug beim Online-Shopping (49 Prozent) und Hacker-Angriffe (47 Prozent). Viele treffen deshalb vorbeugende Maßnahmen und sind beim Öffnen von E-Mails besonders vorsichtig (67 Prozent), verwenden Antivirensoftware (60 Prozent) oder überlegen sich genau, welche Informationen sie von sich im Internet preisgeben (58 Prozent).
Gesamtzeugnis fällt durchwachsen aus
Wie fällt nun das Gesamturteil der Deutschen für das Internet im Jahr 2022 aus? Dafür hat Strato die Deutschen nach einer Bewertung des Internet in Zeugnisform befragt. Das Ergebnis: Das Internet ist zurzeit ein Durchschnittsschüler, mit Stärken und Schwächen. Noch gute Schulnoten vergeben die Befragten für Einkaufsmöglichkeiten (2,1), Informationswert (2,4) und Unterhaltungswert (2,6). Weniger angetan sind sie dagegen von der Sicherheit (3,1). Schlechtere Noten werden bei den Betragensnoten vergeben: bei der Toleranz (3,3) und - am schlechtesten bewertet - beim Umgangston im Internet (3,4).