17.04.2020 - Seit der Corona-Krise und den eingeleiteten Maßnahmen der Bundesregierung scheint die Arbeitswelt Kopf zu stehen. Viele Unternehmen müssen vorerst komplett schließen, andere sind in der vergleichsweise glücklichen Lage, ihren Mitarbeitern Homeoffice anbieten zu können, um arbeitsfähig zu bleiben. Hier zeigt sich aber einmal mehr: Die Homeoffice-Lösung ist nicht für alle Arbeitnehmer geeignet und bringen oft Überstunden mit sich.
von Christina Rose
Laut einer aktuellen Befragung von Meinestadt.de
können zwei Drittel der Fachkräfte mit Berufsausbildung nicht von zuhause arbeiten, weil es ihr Job gar nicht zulässt. Denkt man an KrankenpflegerInnen, Supermarkt-KassiererInnen und LKW-FahrerInnen, wird klar warum. Meinestadt.de hat Ende März insgesamt 1.641 Fachkräfte mit Berufsausbildung zu den Auswirkungen der Corona-Krise befragt. Zunächst wird deutlich: Die befragten Fachkräfte gehen insgesamt besonnen mit der aktuellen Lage um. Knapp 7 von 10 Fachkräften fühlen sich über die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und Europa von Anfang an ausreichend von den Medien informiert.
Auch die eingeleiteten Maßnahmen wie die Schließung von Restaurants, Cafés und Schulen sowie Kontaktsperren halten 32 Prozent für angemessen und genau richtig umgesetzt. Etwas mehr als die Hälfte findet die Maßnahmen richtig, allerdings kam die Umsetzung ihrer Meinung nach zu spät. Nur ein geringer Teil von knapp 7 Prozent hält die Maßnahmen für nicht sinnvoll. Mit der angeordneten Kontaktsperre scheint der überwiegende Teil der Fachkräfte weniger Schwierigkeiten zu haben. Auf die Frage, wie schwer ihnen die soziale Kontaktsperre fällt, antworten knapp die Hälfte mit "nicht schwer" und "gar nicht schwer".
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