28.02.2019 - Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 848,1 Milliarden E-Mails versendet und empfangen. 2017 waren es 771 Milliarden. Damit ist das E-Mail-Volumen in deutschen Postfächern um 10 Prozent gestiegen - deutlich mehr als das weltweite Wachstum, das im Schnitt bei 4,5 Prozent lag. Neben der privaten E-Mail-Korrespondenz waren insbesondere Online-Händler und soziale Netzwerke für den Anstieg verantwortlich.
von Christina Rose
Die meisten E-Mails in deutschen Postfächern kamen 2018 von Newsletter-Anbietern, die ihre Abonnenten über Aktionen und aktuelle Angebote informieren. Auf Platz zwei im Absender-Ranking liegen Online-Shops wie Amazon, Zalando oder Otto, die Einkäufe im Netz mit Bestell- und Versandbestätigungen begleiten. Hinzu kommen die E-Mails der Paketdienstleister mit der Möglichkeit, den Lieferungsstatus verfolgen zu können. Drittgrößte E-Mailversender sind soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter oder XING, die ihre Nutzer über Neuigkeiten ihrer Kontakte informieren und zum Login bewegen wollen. Hinzu kommt die private E-Mail-Korrespondenz mit Firmen, Behörden, Freunden und Familie, Schule oder Verein. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Auswertung der beiden größten deutschen E-Mail-Anbieter Web.de und GMX, bei denen jeder zweite Deutsche sein hauptsächlich genutztes E-Mail-Postfach hat.
"Mit dem neuen Rekordhoch markiert die E-Mail ebenso wie in den Jahren 2016 und 2017 ein zweistelliges Prozentwachstum", sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer von GMX und Web.de. Etwas gebremst wurde der Boom durch die EU-Datenschutzgrundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft trat. Die Anforderungen an den rechtskonformen Versand sind durch die DSGVO gestiegen. Zusätzlich haben sich viele Nutzer aktiv von Newsletter-Listen abgemeldet. Folge dieser beiden Einflüsse - DSGVO und Newsletter-Abmeldungen - nahm das Gesamtvolumen der zugestellten Newsletter in der zweiten Jahreshälfte ab.
Für 2019 erwarten die Datenanalysten einen erneuten Anstieg des E-Mail-Volumens in Deutschland. Dies liegt zum einen am ungebrochenen E-Commerce-Boom. Hinzu kommt der Langfristtrend zur Digitalisierung des Briefmarkts, der 2019 durch steigende Portokosten einen neuen Impuls bekommen könnte. "Durch den anhaltenden E-Mail-Boom wächst die Relevanz des Mediums für die Werbewirtschaft. E-Mail ist längst nicht mehr nur Dialogmedium. Durch großflächige Werbeformen direkt in der Inbox ist die E-Mail auch für aufmerksamkeitsstarke Branding-Kampagnen geeignet", sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media.
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