19.11.2018 - Nach Paypal nun auch Klarna: Der Zahlungsdienstleister launcht ein Finanzierungsprogramm für kleine und mittelständische Händler mit bis zu 100.000 Euro Unternehmenskredit.
von Christina Rose
Das Programm ist unter dem Namen "Klarna Boost" in sieben Märkten verfügbar - darunter auch in Deutschland. Händler, die mit Klarna zusammenarbeiten, sollen einen Unternehmenskredit von bis zu 100.000 Euro in einem einfachen und unkomplizierten Verfahren beantragen können . Mit dem schnellen Zugang zu Finanzmitteln will Klarna Händler dabei unterstützen, Hürden bei der Finanzierung zu überwinden, um schneller wachsen zu können.
Vor knapp zwei Wochen erst hatte Paypal sein Kreditmodell in Deutschland gestartet
. Die Höchstsumme liegt zum Start mit maximal 24.999 Euro allerdings deutlich niedriger.
Innerhalb weniger Minuten sollen Händler, die die Klarna-Bezahlmethoden in ihrem Online-Shop integriert haben, ein Darlehen beantragen können. Dazu gehen sie entweder über das Klarna-Händlerportal sowie über Partnerplattformen, die das dazugehörige Widget integriert haben. Der Händler wählt den Betrag aus, den er benötigt, sowie den Zeitraum, in dem er den Kredit zurückzahlen möchte. Abhängig vom Umsatzvolumen und der Dauer der Partnerschaft mit Klarna können Händler einen Kredit von bis zu 100.000 Euro beantragen. Es gibt keine komplizierten Fragebögen oder langwierigen Überprüfungen, verspricht der Anbieter. Das Geld wird dem Händler mit der nächsten Abrechnung - in der Regel am nächsten Banktag - zur Verfügung gestellt. Für das Darlehen fällt - ebenso wie bei Paypal - eine feste Gebühr an, die bereits bei der Beantragung angezeigt wird; es kommen später keine weiteren Gebühren hinzu.
Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt flexibel je nach Umsatz mit den Klarna Bezahlmethoden zu einem festen Prozentsatz. Somit wird das Darlehen bei steigenden Verkäufen schneller abgezahlt, während in Phasen geringerer Verkäufe der tägliche Rückzahlungsbetrag sinkt. In Deutschland nutzen rund 45.000 Händler Klarna Bezahlmethoden - davon sind mehr als 90 Prozent als KMU einzuordnen.
Aktuell können bereits ausgewählte Händler in Deutschland, Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich und Schweden Klarna Boost nutzen. Ab Dezember soll das Angebot allen Händlern zur Verfügung stehen.
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