Newsletter-Marketing

Die fünf häufigsten Fehler beim Erstellen eines Newsletters

29.10.2018 - Statt übersichtlich zu informieren, sind viele Newsletter überfrachtet mit Bildern, Texten und Botschaften. Dazu kommt die häufig fehlerhafte Darstellung. Dadurch leidet die Reputation eines der wichtigsten Werbemittel unserer Zeit. Fünf Tipps, wie es besser geht:

von Christina Rose

Noch immer scheitern große wie auch kleine Unternehmen daran, einen fehlerfreien HTML-Newsletter zu erstellen. Einer der Hauptgründe: Was im Webbrowser oder Code-Editor perfekt erscheint und fehlerfrei dargestellt wird, sieht beim E-Mail-Provider dann leider ganz anders aus. Die Möglichkeiten, Kunden über diesen Kanal anzusprechen verpuffen. Neben geringen Öffnungs- und Klickraten oder vermehrten Abmeldungen, droht im schlimmsten Fall zukünftig die direkte Blockade durch den Spam-Filter.

Zielgruppen-Dienstleister Audience Serv stellt die fünf häufigsten Fehler in der Praxis vor, die ganz einfach zu vermeiden sind:

Fehler 1: Der Newsletter ist zu breit
Die ideale Breite des E-Mail Newsletters liegt bei 550-650px. Doch manche E-Mail-Provider verwenden für ihre Benutzer ein Vorschaufenster, wodurch sich der Platz für den Newsletter verringert. Ist der Newsletter zu breit angelegt, wird er somit automatisch beschnitten und ist nicht mehr vollständig sichtbar. Zudem sollte auch an die Nutzer gedacht werden, die diesen über mobile Geräte abrufen. Eine Breite von 650px ist für mobile Geräte ideal.
Muss der Newsletter breiter als das Idealmaß sein, dann funktioniert dies bei den meisten E-Mail-Providern nur unter Verwendung von responsivem Design.

Fehler 2: Zu viele Grafiken, zu wenig Text
Auch bei Newslettern sind Bilder unerlässlich. Sie generieren Aufmerksamkeit und können die Botschaft für den Empfänger noch einmal verstärken. Doch desto größer die Grafiken sind, umso eher werden gerade diese Mails von Spam-Filtern blockiert. Zudem setzen zu viele Unternehmen allein auf die Wirkung von Bildern. Ein guter Newsletter transportiert seine Botschaft auch durch Texte. Dennoch wird bei der Erstellung von Newslettern die Bedeutung des Textes häufig außer Acht gelassen, obwohl gerade dieser wichtig ist, um nicht vom Spam-Filter erfasst zu werden. Insbesondere dann, wenn bei dem E-Mail-Provider die Anzeige von externen Bildern ausgeschaltet ist und diese nur manuell freigeschaltet werden können. In diesen Fällen ist der Empfänger nur über den Text erreichbar und ein passender Alt-Text kann überzeugen. Ein guter Newsletter muss auch dann verständlich sein, wenn Bilder geblockt werden.

Fehler 3: SPAM Wörter in Betreffzeile verwenden
E-Mail-Provider möchten für ihre Nutzer den besten Service anbieten. Sie überprüfen den Newsletter mitsamt seinem Inhalt, vor allem die Betreffzeilen. Tauchen hier Wörter oder Phrasen auf, die einen Spam-Verdacht auslösen, wird der Newsletter gar nicht erst verschickt.
Folgende Formulierungen sollten vermieden werden:
- GANZE WÖRTER IN GROßBUCHSTABEN, VOR ALLEM IM BETREFF
- Wiederholungen von Satzzeichen (???, !!!, +++ ...)
- Formulierungen wie: Kostenlos, gratis, 100% garantiert...
- Wörter und Phrasen mit Verbindung zu Inhalten für Erwachsene (xxx, 18+, erotisch, Viagra...)
- Kurzlinks (goo.gl/12345, kurz.so/12345, kurzlink.de/1245...)
- Benennungen von Zahlungsarten wie z.B. Rechnung, PayPal, Visa/MasterCard

Fehler 4: Den Newsletter mit Word erstellen
Nicht empfehlenswert für die Erstellung von Newslettern sind Programme wie Microsoft FrontPage, Word oder Publisher. Zwar können HTML-Dokumente exportiert werden, doch dadurch entsteht viel Junk Code, der wiederum zu einer Blockade oder einem Spam-Verdacht führt. Mit Hilfe dieser Tools kann kein responsives Design erstellt werden. Ein richtiger Code-Editor ist daher wichtiger Teil der Grundausstattung. Eine kostenpflichtige Variante muss es nicht immer sein. Es gibt auch sehr gute kostenlose Angebote.

Fehler 5: JavaScript im HTML Werbemittel
Ein Newsletter ist keine Webseite! Auch wenn die Versuchung, Flash, Javascript, PHP oder ähnliche Formen zu verwenden groß ist, sie führen direkt in den Spam-Filter.

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