Arbeitswelt

Homeoffice führt zu mehr Rückenschmerzen

01.09.2020 - Bewegungsmangel, unergonomische Arbeitsplätze und Sorgen machen Remote-Workern das Leben schwer.

von Dominik Grollmann

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten mehr Menschen als je zuvor von zu Hause aus. Bewegung und eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung kommen dabei oft zu kurz. Das macht auch dem Rücken zu schaffen. Rund ein Drittel der Deutschen gab bei einer repräsentativen Befragung im Juni 2020 an, häufiger Rückenbeschwerden zu haben, seit sie im Homeoffice arbeiteten. Dies meldet die die Stiftung Gesundheitswissen   , die im Rahmen einer Themenwoche über das Volksleiden informiert.

Warum leidet der Rücken im Homeoffice?

Wer zu Hause arbeitet, hat meist weniger Bewegung im Alltag: Denn während viele schon beim Gang zur Arbeit einen längeren Fuß- oder Radweg zurücklegen, ist der heimische Arbeitsplatz nach wenigen Metern erreicht. Auch in den Pausen führt der Weg oft nicht weiter als bis zur Küche. Dazu kommt, dass nicht alle daheim einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz haben. Wenn der heimische Esstisch als Büro herhalten muss, fällt eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung schwer. Außerdem können in der jetzigen unsicheren Zeit Stress, Sorgen und Anspannung für verstärkte Schmerzen sorgen.

Auch ohne Corona und Homeoffice leidet etwa 85 Prozent der deutschen Bevölkerung im Laufe des Lebens unter Rückenschmerzen - Männer und Frauen etwa gleich häufig. Der Großteil davon (85 - 90 Prozent) leidet unter unspezifischen Rückenschmerzen, also an Rückenschmerzen, für die keine konkrete Ursache gefunden werden kann. Schmerzen im unteren Rücken, also Kreuzschmerzen, sind dabei die häufigste Form.

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