Abo-Commerce

Subscription-Economy: Es gibt immer mehr Abos für immer mehr Warengruppen

29.06.2021 - Abomodelle erfreuen sich nicht nur im Musik- und Filmstreaming steigender Beliebtheit, auch Verbrauchsgüter werden immer häufiger in Form von automatisierten Nachbestellungen oder Kochboxen abonniert - wie iBusiness prognostiziert hat: Es wird enger auf dem Subscriptions-Markt.

von Sebastian Halm

Für die Zahlen aus dem aktuellen Consumer Barometer von IFH Köln   und KPMG   wurden 500 Konsumentinnen und Konsumenten internetrepräsentativ zu Nutzung und Interesse befragt.

Während 57 Prozent der befragten KonsumentInnen Abos für Musikstreaming und sogar 71 Prozent solche für das Streamen von Filmen und Serien nutzen oder schon einmal ausprobiert haben, werden auch physische Abonnements für Verbrauchsprodukte immer beliebter. So hat fast jede fünfte Konsumentin Verbrauchsprodukte-Abos schon einmal ausprobiert, 23 Prozent haben sie sogar schon mehrfach genutzt. Vorzugsweise werden dabei Produkte aus den Warengruppen Lebensmittel (37 Prozent) sowie Kosmetik und Beauty (34 Prozent) bezogen. Und das Modell hat Potenzial: Jede/Jeder vierte Befragte kann sich die Nutzung in der Zukunft vorstellen. Interesse besteht - neben den genannten Warengruppen - auch in den Bereichen Haushaltswaren und Tierbedarf.


Insbesondere Flexibilität ist den KonsumentInnen bei der Auswahl von Abonnements wichtig. So wünschen sich 90 Prozent die Möglichkeit, jederzeit kündigen zu können, 84 Prozent widerstrebt eine Mindestlaufzeit und 79 Prozent möchten flexibel pausieren können. Auch der Sparaspekt spielt für jeweils rund zwei Drittel der Befragten eine Rolle: Punkten können Abos, wenn sie eine Preisgarantie für einen bestimmten Zeitraum und Preisanpassungen an verfügbare Sonderangebote im Geschäft beinhalten. Ebenso relevant für die Entscheidung: Die bequeme Lieferung. Jede/jeder Dritte KonsumentIn wünscht sich die Lieferung der Ware nach Hause.

Viele KonsumentInnen beziehen bereits heute mehrere Abonnements verschiedener Anbieter und wünschen sich weniger Komplexität. Mehr als die Hälfte der Befragten hält eine Bündelung von Verbrauchsprodukte-Abos ab durchschnittlich drei Abonnements daher für sinnvoll. Sie wünschen sich mehr Bequemlichkeit durch eine gebündelte Zahlungsabwicklung (66 Prozent) und eine zentrale Verwaltung aller Abos über beispielsweise eine App (64 Prozent). Die Lieferung der Produkte sollte zudem in nur einem Versandkarton (65 Prozent) erfolgen. Eine Chance für Aboanbieter - denn die Bereitschaft der Konsumentinnen und Konsumenten für weitere Produkte im Abo ist da.

Wie man auf dem sich verschärfenden Subscription-Markt besteht hat iBusiness in einer Analyse   beleuchtet.

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