Bild: Midjourney/Sebastian Halm
Arbeitnehmende in Deutschland sind dem technischen Fortschritt am eigenen Arbeitsplatz gegenüber äußerst offen und positiv eingestellt - dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der repräsentativen Studie der Adecco Group zur Arbeitswelt der Zukunft ("Global Workforce of the Future
").
Die Ergebnisse aus Deutschland stechen hervor: So gab beispielsweise in Finnland (51 Prozent) nur etwa jeder zweite Arbeitnehmende an, am Arbeitsplatz mit Künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Und auch in Japan (54 Prozent), im deutschen Nachbarland Frankreich (66 Prozent) sowie im weltweiten Durchschnitt (70 Prozent) sind die Werte geringer als in Deutschland. Hierzulande nutzen nach eigenen Angaben 74 Prozent der Befragten bereits generative KI im Arbeitsalltag.
Gerade in Zeiten starker Transformation rückt auch das Thema mentale Gesundheit in den Vordergrund: 54 Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland gaben im Rahmen der Studie an, in den vergangenen zwölf Monaten beruflich bedingt Anzeichen von Burnout verspürt zu haben. Im globalen Vergleich zwar ein geringerer Wert (Japan: 56 Prozent, Frankreich: 60 Prozent, weltweiter Durchschnitt: 65 Prozent), dennoch aber keine erfreuliche Nachricht.
Wechselbereitschaft sinkt
Weitere Ergebnisse der Studie geben unter anderem Auskunft zur Bereitschaft der Arbeitnehmenden, in den kommenden zwölf Monaten ihren Arbeitgeber wechseln zu wollen. In Deutschland ist diese Bereitschaft der Studie zufolge von 25 Prozent (2022) auf 21 Prozent (2023) gesunken. In Frankreich (28 und 24 Prozent), Japan (jeweils 23 Prozent) sowie ebenso im weltweiten Durchschnitt (27 und 22 Prozent) fallen die Werte hingegen höher aus.
Der Report "Global Workforce Of The Future" wird 2023 bereits zum vierten Mal veröffentlicht. Befragt wurden weltweit rund 30.000 Arbeitnehmende in 23 Ländern aus verschiedenen Branchen wie Gesundheitswesen oder Einzelhandel sowie unterschiedlichen Alters und Geschlecht, vom Berufseinsteiger bis zur Führungskraft. In Deutschland nahmen rund 2.000 Arbeitnehmende an der Befragung teil. Erhoben wurden die Ergebnisse im Zeitraum Juli bis August 2023.