Stellenmarkt: Boom bei Berater- und Tech-Berufen

Bild: Gerd Altmann auf Pixabay

21.01.2022 - Eine aktuelle Studie zeigt, Berater f�r den �ffentlichen Sektor f�hrt die Liste der Jobs im Trend an. Hinzu kommt das bei der H�lfte der am st�rksten wachsenden Berufe sind digitale Skills besonders gefragt. Au�erdem zieht jeder zweite Deutsche einen Jobwechsel in Betracht.

von Susan R�nisch

F�r Jobsuchende ist h�ufig nicht klar welche Berufe das gr��te Zukunftspotenzial haben und welche Qualifikationen und F�higkeiten sie daf�r ben�tigen. LinkedIn hat deshalb die 25 Trendjobs f�r 2022 ermittelt - Berufsbilder mit den h�chsten Wachstumsraten innerhalb der vergangenen f�nf Jahre. Auf Platz eins der LinkedIn Jobs im Trend 2022 findet sich in Deutschland der Berater f�r den �ffentlichen Sektor. Auch dar�ber hinaus stehen Jobs f�r Berater und Manager hoch im Kurs. Ebenso zeigt sich der Einfluss des Digitalisierungsschubs der letzten zwei Jahre: Die Anzahl der Arbeitnehmer in Tech-Berufen - vom Cyber-Security-Spezialisten bis hin zum Data Engineer - steigt. Gleichzeitig ist die Wechselbereitschaft der Deutschen gro�: Mehr als die H�lfte (57 Prozent) zieht f�r 2022 einen Jobwechsel in Betracht.

Digitalisierung zieht weite Kreise

Die Branchen, in denen Arbeitnehmer die diesj�hrigen Jobs im Trend finden k�nnen, sind vielf�ltig: Neben Unternehmensberatungen lohnt sich generell der Blick auf den Tech-Sektor, aber auch auf Finanzdienstleister, die Immobilien- und Automobilbranche sowie das Recruiting. F�r Arbeitssuchende empfiehlt es sich auch, sich mit den ben�tigten Skills f�r diese Jobs zu besch�ftigen. Bei etwa der H�lfte sind dies vor allem digitale F�higkeiten, wie Kenntnisse �ber Programmiersprachen und Datenvisualisierung bei Produktanalysten oder �ber Datenschutzvorgaben und IT-Risikomanagement bei Information Security Officers. Auch wer im Marketing arbeiten m�chte, sollte heute Erfahrung in der Entwicklung von Online-Marketingstrategien und SEO-Expertise vorweisen. Zudem spielen zwischenmenschliche F�higkeiten f�r den Aufbau und die Pflege von Beziehungen eine zunehmend wichtige Rolle, f�r HR-Experten genauso wie f�r Berater und Manager.

Die LinkedIn Jobs im Trend 2022:

BeraterIn f�r den �ffentlichen Sektor
Produktanalyst:in
MitarbeiterIn Gesch�ftsentwicklung
NachhaltigkeitsmanagerIn
Cyber Security SpezialistIn
EntwicklerIn f�r maschinelles Lernen
User Experience Researcher
SpezialistIn f�r Immobilienfinanzierung
LeiterIn Public Affairs
Beauftragte/r f�r Informationssicherheit
SpezialistIn f�r Talentakquise
ExpansionsmanagerIn
Pr�fingenieurIn
MarketingmitarbeiterIn
DateningenieurIn
PersonalreferentIn Recruiting
ManagerIn Strategische Partnerschaften
LeiterIn Softwareentwicklung
Data Science SpezialistIn
Robotik-IngenieurIn
InvestmentmitarbeiterIn
Chief Information Security Officer
ManagerIn im strategischen Vertrieb
KommunikationsmanagerIn
FachautorIn Medizin

Laut den Studienautoren werde der Arbeitsmarkt wird immer un�bersichtlicher, was viele Jobsuchende und Berufsanf�ngerInnen verunsichert. Wenig �berraschend spielen digitale F�higkeiten eine immer wichtigere Rolle und das �ber viele Branchen hinweg.

Remote Work wird m�glich - aber vor allem f�r IT-ler

Die Studie zeigt, dass die Ver�nderungsbereitschaft unter deutschen Besch�ftigten gro� ist: Mehr als die H�lfte (57 Prozent) denkt dar�ber nach, in diesem Jahr den Job zu wechseln. Dabei stehen vor allem der Wunsch nach einem h�heren Gehalt (34 Prozent), neuen Wachstumsm�glichkeiten (23 Prozent) und einer besseren Work-Life-Balance (21 Prozent) im Vordergrund.

Immerhin jeder Vierte (24 Prozent) erwartet zudem positive Ver�nderungen in seiner Karriere in diesem Jahr. Wer daf�r einen der Jobs im Trend 2022 ins Auge fasst, sollte sich vor allem in und um Berlin, Hamburg und M�nchen umschauen, wie die Auswertung von LinkedIn zeigt. Aber auch Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet sowie die Region rund um K�ln, Bonn und D�sseldorf bieten Jobsuchenden spannende M�glichkeiten f�r zukunftssichere Berufe.

Wer nicht umziehen m�chte, kann sich trotzdem Chancen auf wachstumsstarke Jobs ausrechnen - der steigenden Verbreitung und Akzeptanz des Homeoffice sei Dank. So arbeiten knapp ein Drittel der Dateningenieure (31 Prozent) und ein Viertel der Mitarbeiter in der Gesch�ftsentwicklung (24 Prozent) vollst�ndig remote. Unter den Entwicklern f�r Maschinelles Lernen und den Produktanalysten sind es immerhin noch 16 bzw. 15 Prozent. Damit wird deutlich, dass insbesondere IT-Jobs die Flexibilit�t bieten, unabh�ngig vom Standort arbeiten zu k�nnen. Schwieriger stehen die Chancen f�r remote work dagegen bei Pr�fingenieuren (2 Prozent), Leitern von Public-Affairs-Abteilungen (5 Prozent) oder Marketingmitarbeitern (6 Prozent).

Bild: Tim Wessel

Tim Wessel
(team neusta)

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