Künstliche Intelligenz

Wie KI Prozesse in Unternehmen unterstützt

05.02.2020 - Sechs Entwicklungen, die zeigen, wie Künstliche Intelligenz im Bereich ERP- und Geschäftssoftware eingesetzt wird.

von Frauke Schobelt

Der Soft- und Hardware-Hersteller Oracle   hat Anwendungsbereiche im ERP- und Geschäftssoftware-Umfeld zusammengestellt, in denen KI künftig an Bedeutung gewinnen wird:

  1. KI transformiert Arbeitsalltag: Im alltäglichen Leben verändert und optimiert KI bereits Anwendungen wie Netflix oder Waze. Anwender erwarten dies zunehmend auch von Lösungen, die sie in Büro, Lager oder Fabrikhalle nutzen. KI wird in diesem Zusammenhang vermehrt zu einem wichtigen Kollegen werden, der den Arbeitsalltag erleichtert. KI automatisiert sich wiederholende Aufgaben, wertet Dateneingaben auf, liefert smarte Einblicke für die Entscheidungsfindung und wird sich stetig weiterentwickeln, um veränderte Anforderungen zu adressieren. KI-basierte Apps, intelligente UX und fortschrittliche digitale Assistenten revolutionieren den Büroalltag.
  2. Gebrauchsfertige KI-Apps statt eigens gebauter Anwendungen: App-Entwicklung kann ein schwieriger, frustrierender Prozess sein. Zudem fällt es den meisten Unternehmen schwer, KI-Anwendungen zu entwickeln, da es ihnen im eigenen Haus an Know-how und Datenkompetenz mangelt. Eine Studie von Oracle und ESG kommt in diesem Zusammenhang zu dem Schluss, dass Unternehmen mit etwa doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit vorgefertigte KI-Anwendungen einsetzen, als dass sie eigene Lösungen entwickeln. Anbieter müssen daher die App-Entwicklung für ihre Kunden übernehmen, um von Anfang an einsatzbereite Lösungen bereitzustellen und einen sofortigen geschäftlichen Nutzen zu erzielen.
  3. KI verschmilzt vermehrt mit nativen Prozessen und Anwendungen: Unternehmen sind daran interessiert, KI-Fähigkeiten eng mit bereits vorhandenen Prozessen zu verbinden, damit sie intelligenter arbeiten und vernetzen können. Das bedeutet, dass KI nicht nur die nächst besten Aktionen empfiehlt, sondern sie auch gleich auslösen kann, unabhängig von Gerät, Anbieter, Produkt oder Dienstleistung. Künftig sind auch direkte KI-Verbindungen zur Biometrie einer Person denkbar.
  4. Data Enrichment optimiert KI-Einsatz: KI braucht nicht viele Daten, um zu funktionieren, aber eine Menge der richtigen Daten. Daher suchen Unternehmen zunehmend nach Lösungen, um ihre Datensätze zu bereinigen und anzureichern, bevor ihre KI-Modelle die Daten aufnehmen.
  5. Einfache Chatbots werden von immer smarteren digitalen Assistenten abgelöst: Chatbots sind gut darin, einfache Fragen zu beantworten. Die Zukunft gehört aber noch smarteren digitalen Assistenten: KI hilft diesen Bots, Absicht und Kontext hinter den Anfragen besser zu verstehen und natürliche Konversationen zu führen. Zudem wird KI den digitalen Assistenten helfen, Fragen und Bedenken proaktiv statt reaktiv anzugehen, um Vorhersagen zu treffen und Empfehlungen für die nächsten Schritte zu geben. Auch im Bereich der Unternehmenssoftware nehmen digitale Assistenten einen zunehmend wichtigere Rolle für eine effizientere Mensch-Maschine-Interaktion ein. Einige Cloud-Software-Suiten erlauben Anwendern bereits, beispielsweise direkt mit dem Finanzsystem zu sprechen und zu interagieren.
  6. Datenschutz und IT-Sicherheit: Auch ethische Fragen, Sicherheit und Datenschutz werden immer wichtiger. Das hat auch Auswirkungen auf die Art und Weise, wie KI persönliche Daten am Arbeitsplatz nutzt. In einer Erhebung von Oracle erklärten 80 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen um Erlaubnis bitten sollte, bevor es Daten über sie sammelt, wenn es KI-Technologie verwendet. Das bedeutet, dass Unternehmen sich darüber informieren müssen, wie Datenschutz und KI am Arbeitsplatz zusammenwirken werden.

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  • Bild: Benjamin Gebauer
    Benjamin Gebauer
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    Negative Kundenerlebnisse mit Unternehmen sind eine Chance - wenn der persönliche Kontakt die Lösung liefert. Historische Daten aus der Customer Journey und Echtzeitinfos am Touchpoint helfen dabei, gelungen zu automatisieren und im richtigen Moment den entscheidenden Unterschied zu machen.

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