25.02.2022 - Der Branchenverband Bitkom und die digitale Wirtschaft verurteilen den russische Angriffskrieg gegen die Ukraine "aufs Schärfste" und bieten ukrainischen Tech-Unternehmen und flüchtenden IT-Spezialisten Unterstützung an.
von Frauke Schobelt
Zur militärischen Invasion der Ukraine durch Russland erklärt Bitkom
-Präsident Achim Berg
: "Nach einem digitalen Auftakt im Cyberraum mit monatelangen Angriffen auf kritische Infrastrukturen, Unternehmen und Verwaltungen der Ukraine ist nun das Unvorstellbare eingetreten: ein Krieg mitten in Europa, vor unserer Haustür. Bitkom und die digitale Wirtschaft verurteilen die russische Aggression aufs Schärfste. In einer Zeit, in der sich soziale Beziehungen immer stärker in der digitalen Welt entwickeln, in der Werte zunehmend im digitalen Raum entstehen und in der es um Brain statt um Bodenschätze geht, ist dieser brutale und menschenverachtende Feldzug noch sinnloser, als es Kriege ohnehin sind."
Die Ukraine mit ihren vielen jungen Tech-Unternehmen und IT-Spezialistinnen und -Spezialisten sei ein wichtiger Entwicklungspartner der digitalen Wirtschaft in Deutschland. "Die Digitalunternehmen werden das ihnen Mögliche tun, die Menschen, die nun aus der Ukraine zu uns kommen werden, bestmöglich in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in unserem Land zu integrieren", so Berg.
Laut der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner
gehört die Ukraine zu den größten Exporteuren von IT-Dienstleistungen weltweit. In der IT-Branche sind über 200.000 hochqualifizierte Spezialisten und Spezialistinnen tätig, ein Boom-Markt, der von Jahr zu Jahr weiter gewachsen ist. Der Export von IT-Dienstleistungen ist demnach 2020 um 20,4 Prozent auf 5,026 Mrd. US-Dollar gestiegen. Bis 2025 sollte er laut Schätzungen 8,4 Mrd. US-Dollar betragen. Doch nun ist die Zukunft der Branche und des Landes ungewiss.
Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine wird in vielen Teilen des Landes gekämpft. Europa bereitet sich auf Millionen Flüchtlinge vor. Medien berichten außerdem von einem groß angelegten Hackerangriff auf das Land. Die Internetseiten des ukrainischen Parlaments, der Regierung, des Außenministeriums und anderer staatlicher Einrichtungen waren demnach nicht mehr erreichbar. Die Ukraine wurde bereits in der Vergangenheit Opfer von Cyberattacken, für die sie Russland verantwortlich macht. Der Kreml bestreitet jedoch eine Beteiligung.
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