06.07.2021 - Nach einem Ransomware-Angriff auf den amerikanischen Software-Hersteller ist es weltweit zu IT-Störungen gekommen. Auch Deutschland ist betroffen.
von Frauke Schobelt
Bei der jüngsten Attacke mit Erpressungssoftware haben Hacker weltweit hunderte Unternehmen ins Visier genommen. Sie nutzen dafür eine Schwachstelle beim IT-Dienstleister Kaseya
. Der Hacker-Angriff hat weitreichende Folgen. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
sind zahlreiche IT-Dienstleister, deren Kunden und weitere Unternehmen Opfer von Verschlüsselungstrojanern, sogenannter Ransomware, geworden. "Nach aktuellem Kenntnisstand wurden mehrere Tausend IT-Geräte verschlüsselt", heißt es in dem Schreiben des BSI. Davon betroffen seien auch in Deutschland mehrere IT-Dienstleister und Unternehmen, kritische Infrastrukturen oder die Bundesverwaltung nach "derzeitiger Kenntnis" jedoch nicht.
Dazu BSI-Präsident Arne Schönbohm
: "Der Vorfall zeigt, wie intensiv die globale Vernetzung in der Digitalisierung voranschreitet und welche Abhängigkeiten dabei entstehen. Bei dem aktuellen Angriff wurde Ransomware über jedes Glied einer Software-Lieferkette ausgerollt." Lieferketten müssten daher auch unter dem Aspekt der IT-Sicherheit in den Fokus rücken. "Ransomware ist derzeit als eine der größten Bedrohungen für die IT von Unternehmen und Organisationen einzuschätzen. Bei erfolgreichen Angriffen werden Dienstleistungen und Produktion häufig zum Stillstand gebracht. Die Schäden für Betroffene sind daher oftmals enorm."
Die Lage entwickle sich weiterhin "dynamisch", so das Amt. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes stehe das BSI ständig mit Partnerbehörden und betroffenen Unternehmen in Kontakt, auch das Nationale Cyber-Abwehrzentrum ist mit dem Vorfall befasst.
Betroffene Unternehmen werden gebeten, sich unter diesem Link
an das BSI zu wenden.
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Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
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