TecCheck

Checkliste für Facebook: Worauf Sie Ihr Werbekonto regelmäßig überprüfen sollten

05.04.2022 - Mit dieser Checkliste für Facebooks Werbeanzeigen-Management-Tools erfahren Sie, auf welche Werte Sie mindestens einmal monatlich einen Blick werfen sollten.

von Frauke Schobelt

Ist die Match-Rate noch gut? Wie laufen Ihre Events zurzeit? Und ist der Katalog-Feed eigentlich schon auf dem neuesten Stand? Das sind nur einige der Fragen, denen sich Unternehmen bei der Nutzung von Facebooks Werbeanzeigen-Management-Tools immer wieder stellen müssen. Philipp Reittinger, Mitgründer und Geschäftsführer der Social-Ad-Agentur ZweiDigital   , empfiehlt einen regelmäßigen TecCheck und erklärt, auf welche Werte Sie im Commerce- und Event-Manager einmal monatlich einen Blick werfen sollten.

Philipp Reitinger (Bild: ZweiDigital)
Philipp Reitinger


Die Qualitatsprüfung Ihres Werbekontos

Grundsätzlich rät Reittinger Social-Media- und Marketingverantwortlichen, mindestens einmal im Monat, wenn nicht sogar alle zwei Wochen, einen Blick auf die Qualität ihres Werbekontos zu werfen. Hier lässt sich sehen, wie die Kampagnen laufen und welchen Status neu eingereichte Kampagnen haben. Bei abgelehnten Kampagnen kann man nachvollziehen, mit welcher Begründung diese abgelehnt wurden. Der Vorteil: Für alle betroffenen Kampagnen lässt sich über die gleichnamige Funktion eine erneute "Überprüfung beantragen". "Das sollten Sie vor allem tun, wenn Sie die Gründe der Ablehnung nicht akzeptieren oder ein Missverständnis vermuten", so der Social-Ad-Experte. Was im einzelnen zu tun ist, listet Reittinger in dieser Checkliste auf:

Der Commerce-Manager im monatlichen Check

  1. Sind alle Katalogbilder angepasst?
    Hierbei handelt es sich um die Werbeanzeigen, die mitunter manchmal hässliche Freiräume durchblitzen lassen, wenn die Bilder darin nicht ordentlich zugeschnitten werden. Prüfen Sie unter "Einstellungen"; "Katalog"; "Zuschneiden von Bildern"; "Einzelne Werbeanzeigen", ob die Funktion "Bild auf Rahmen zuschneiden und anpassen" eingestellt ist. Damit stellen Sie sicher, dass jedes Produktbild den gesamten Rahmen der Werbeanzeige ausfüllt.
    Pro-Tipp: Produktbilder sollten immer einen transparenten oder weißen Hintergrund haben, da die Anpassung damit am besten funktioniert

  2. Ist Ihr Produktkatalog auf dem neuesten Stand?
    Damit Preise neuer Produkte und vor allem Preisänderungen regelmäßig berücksichtigt werden, lohnt es sich, einmal monatlich unter den "Datenquellen" zu schauen, wann der letzte Datenfeed hochgeladen wurde. Ein aktueller Datensatz stellt zudem sicher, dass Produkte, die nicht mehr Teil des Angebots sind, auch nicht mehr in den dynamischen Anzeigen erscheinen.

  3. Wurden Produkte abgelehnt? Wenn ja, wieso?
    Es ist natürlich generell ärgerlich, wenn Produkte von Facebook aus Anzeigen ausgeschlossen werden. Noch ärgerlicher ist es aber, wenn Sie dies erst zu spät merken und eventuell sogar mit minimalen Anpassungen dafür hätten sorgen können, dass Facebook die Produkte annimmt. Unter "Probleme" finden Sie die jeweilige Katalog-ID und die Anzahl der betroffenen Produkte, die Sie dem Facebook-Support so schneller übermitteln können.
  4. Pro-Tipp: Es kann durchaus vorkommen, dass Facebook Produkte ablehnt, die nach einem Kontakt mit dem Support dann doch angenommen werden. Dies liegt daran, dass Facebook zuerst eine künstliche Intelligenz darüber entscheiden lässt. Erst, wenn Sie Kontakt zum Support aufnehmen, prüft eine "echte" Person den jeweiligen Artikel.

  5. Ist die MatchRate in Ordnung?
    Unter "Events" im Katalog-Manager können Sie auf einen Blick erkennen, ob die Produkte auf Ihrer Website mit den Produkten im Commerce-Manager übereinstimmen. Wenn Abweichungen auftreten, prüfen Sie einfach direkt welche Produkte und IDs betroffen sind und korrigieren Sie diese, um die MatchRate wieder zu erhöhen.

  6. Der Event-Manager im monatlichen Check

    Mit dem Event-Manager steuern und messen Sie alle Events, die online außerhalb von Facebook stattfinden oder offline erfolgen. Events können unter anderem Käufe, Conversions oder Leads sein. Mit diesen zwei einfachen Schritten checken Sie Ihre Events zukünftig schneller:
    1. Werden Events automatisch eingetragen?
      Wenn auch etwas kryptisch in der Bezeichnung von Facebook, bietet es sich durchaus an, die Funktion "Events automatisch ohne Code tracken" auszuschalten. So vermeiden Sie, dass Events falsch getrackt werden und erhöhen die Datenqualität Ihrer Events. Unser Tipp: Events immer manuell anlegen, sofern das KnowHow vorhanden ist. Ansonsten einen Partner zur Seite holen, der Sie dabei unterstützt.

    2. Wie gut laufen Ihre Events?
      Natürlich liegt es Ihnen am Herzen, dass Events häufig auslösen. Klappen Sie die einzelnen Events auf, können Sie die Aktivitäten prüfen. Diese zeigen Ihnen an, wieviele im 6-Stunden-Rhythmus übermittelt werden. Fallen Ihnen hier Abweichungen oder im schlimmsten Fall sogar gar keine Events auf, bietet Facebook über die "Fehlerdiagnose" ein gutes Tool an, um Ihre Event-Einstellungen zu optimieren und auf Fehlersuche zu gehen.
    3. Pro-Tipp: Die Funktion "Automatischer erweiterter Abgleich" sollte in jedem Fall ausgeschaltet werden, da sie keineswegs DSGVO- bzw. GDPR-konform ist und auch keinen großen erkennbaren Mehrwert in der Performance der Kampagnen mit sich bringt.

    TecChecks lieber regelmäßig kurz durchführen

    In der Regel reiche es, die Checkliste einmal monatlich abzuarbeiten, so Reittinger. In Ausnahmefällen wie der Qualitätsüberprüfung biete sich jedoch auch eine höhere Frequenz an. " Grundsätzlich gilt: Ein regelmäßiger TecCheck erspart Ihnen einen Menge Ärger, da Sie so stets alle Produkte und Events im Blick haben. Vor allem beugen Sie aber enttäuschten NutzerInnen vor, die sich für nicht mehr angebotene Produkte interessieren und über fälschlich ausgespielte Werbung zu Ihrem Angebot gefunden haben.

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