12.02.2020 - Arbeitgeber sollten alles daransetzen, auf den einschlägigen Bewertungsportalen mindestens vier Sterne zu erreichen: Durchschnittliche bis schlechte Noten halten 80 Prozent der Kandidaten von einer Bewerbung ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Personalberatung Hype und des Bewerbermanagement-Anbieters Softgarden.
von Dominik Grollmann
Ob Kununu
, Jobvoting
oder Glassdoor
: Unabhängige Arbeitgeber-Rankings beeinflussen immer mehr Bewerber bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber. Bei einer Bewertungsskala von 1 bis 5 Sternen (1=sehr schlecht; 5=sehr gut) reicht allerdings schon eine mittlere Bewertung von 3 Sternen aus, um ein Unternehmen als schlechten Arbeitgeber zu brandmarken.
Allerdings sollten Unternehmen diese Rankings nicht nur als Risiko fürchten. Die dort veröffentlichten Rezensionen bieten vielmehr die Chance, um sich hautnah über die Bedürfnisse von Kandidaten und Arbeitnehmern zu informieren und die Kritik von Mitarbeitern zu analysieren. Arbeitgeber können ihr Verbesserungspotenzial erkennen und ein Employer Branding umsetzen, das auf die aktuellen Trends und Bedürfnisse im Bewerbermarkt zugeschnitten ist.
Dabei steht eine gute Work-Life-Balance ganz oben auf dem Wunschzettel der Kandidaten, wie die Studie von Hype Group
und Softgarden
weiter zeigt. Um Beruf und Privatleben bestmöglich vereinbaren zu können, fordern die 1.450 befragten Bewerberinnen und Bewerber von den Arbeitgebern Angebote zur betrieblichen Kinderbetreuung, gefolgt von Homeoffice, flexiblen Arbeitszeiten und Gleitzeit. Auch finanzielle und materielle Zusatzleistungen, wie Sport-Mitgliedschaften, Dienstwagen, Spesen- und Fahrtkostenzuschüsse, Firmen-Handys sowie betriebliche Altersvorsorge, werden als zentrale Pluspunkte bei der Jobentscheidung genannt.
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