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Bargeld am beliebtesten, aber digitale Zahlarten boomen

30.06.2021 - Nach wie vor ist Bargeld das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch der Boom des kontaktlosen Zahlens hält weiter an und hat in allen Varianten weiter zugenommen, insbesondere per Debit- und Kreditkarte, aber auch mittels mobiler Bezahlsysteme, wie beispielsweise Paypal oder Apple Pay.

von Dominik Grollmann

Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzt weiterhin auf Bargeld beim Bezahlvorgang. Doch der Trend zum kontaktlosen Zahlen nimmt stetig zu und auch Bezahldienste werden immer beliebter. So ist der Bezahldienst Paypal   nach Bargeld weiterhin das am zweithäufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland. Die Häufigkeit der Nutzung von Apple Pay   hat sich bei der jungen Generation gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, wie eine neue Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint   zeigt.

Nutzung von Bargeld sinkt deutlich

Die Verwendung von Bargeld in Deutschland bleibt auch 2021 mit 66 Prozent das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel, doch die Nutzung zum Vorjahr (75 Prozent) hat merklich abgenommen. In Österreich nutzen 78 Prozent (im Vorjahr 83 Prozent), in der Schweiz nur noch 64 Prozent (im Vorjahr 71 Prozent) Bargeld. Einen gänzlichen Verzicht auf Bargeld kann sich laut der Umfrage die große Mehrheit der Befragten in allen drei Ländern nicht vorstellen. Auch eine Abkehr vom Bargeld in den nächsten fünf oder zehn Jahren ist - wie schon im Vorjahr - für deutlich über 60 Prozent der Befragten derzeit nicht vorstellbar.

Wie schon im letzten Jahr ist bei den Deutschen vor allem die Vertrautheit (58 Prozent) die wichtigste Eigenschaft für die Bargeldnutzung, ebenso für die Schweizer (53 Prozent). Für die Österreicher steht inzwischen die Anonymität (59 Prozent) an oberster Stelle.

Paypal in Deutschland beliebt

Nach Bargeld ist Paypal mit 59 Prozent in Deutschland auf Platz 2 der am häufigsten genutzten Zahlungsmittel. Somit ist diese digitale Variante zum Einkaufen und Überweisen zwar bei den Deutschen weiterhin sehr beliebt, jedoch nimmt die Häufigkeit der Nutzung in Österreich (42 Prozent) und der Schweiz (31 Prozent) ab. In der Schweiz hat die nationale Bezahllösung Twint mit 45 Prozent eine starke Marktstellung.

Seit Pandemiebeginn (2019) hat sich das kontaktlose Bezahlen in Deutschland mehr als verdoppelt. Gefragt nach den Vorteilen des kontaktlosen Zahlens, spielt in allen drei Ländern nach wie vor die Schnelligkeit und die hygienische Sicherheit eine große Rolle. Schnelligkeit steht als Grund in der Schweiz für 69 Prozent, in Österreich für 66 Prozent und in Deutschland für 52 Prozent der Befragten ganz oben in der Liste. Auch die hygienische Sicherheit (z.B. gegen Ansteckung mit COVID-19) spielt wie schon im Vorjahr für viele Deutsche (47 Prozent), Österreicher (56 Prozent) und Schweizer (56 Prozent) eine große Rolle.

Verstärkte Nutzung von Apple Pay durch junge Generation

In Deutschland und Österreich spielen weiterhin Mobile Paymentsysteme, wie beispielsweise Apple Pay oder Google Pay, mit rund fünf Prozent Nutzung noch eine untergeordnete Rolle. Auffällig ist, dass insbesondere Apple Pay bei der jungen Generation inzwischen deutlich häufiger genutzt wird. Unter den 18 bis 24-jährigen nutzen in Deutschland und in der Schweiz inzwischen 12 Prozent und in Österreich 14 Prozent die Bezahlmöglichkeit per Apple Pay. Im Vorjahr hatten nur sechs Prozent der jungen Altersgruppe in der DACH-Region diesen Paymentdienst genutzt.

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