EMAC kürt beste Marketing-Doktorarbeiten Europas

Blömeke konnte nachweisen, dass die Beendigung unprofitabler Kundenbeziehungen keine negativen Effekte auf Kundenzufriedenheit oder Mundpropaganda hat. Für ihre Arbeit hatte die Doktorandin gemeinsam mit einem B-to-C-Katalogversandhändler eine Untersuchung von 12.000 Kunden durchgeführt.

Der Gewinner des diesjährigen Preises kommt von der School of Management der Erasmus-Universität in Rotterdam: Der Psychologe Steven Sweldens hat die verschiedenen Arten emotionaler Reaktionen untersucht, die die Einbettung einer Marke in einen bestimmten Kontext auslöst. Seit Beendigung seiner Doktorarbeit lehrt Sweldens als Juniorprofessor für Marketing an der Wirtschaftsschule Insead.

Der dritte Platz des diesjährigen Preises ging an Maarten Gijsenberg von der Universitätet Löwen in Belgien, der ein mathematisches Modell entwickelt hat, mit dem Unternehmen den Zeitpunkt ihrer Marketinginvestitionen noch besser bestimmen sollen können. Der EMAC-Preis ist mit 7.000 Euro dotiert. Die Zweit- und der Drittplatzierte erhalten Geldpreise von 3.000 und 1.000 Euro.

Der "EMAC McKinsey Marketing Dissertation Award" will herausragende Akademiker auszeichnen, die Doktorarbeiten zu einem Marketingthema an einer Universität in Europa, im Mittleren Osten oder in Afrika geschrieben haben. 60 Nachwuchswissenschaftler aus mehr als 20 Ländern hatten sich laut McKinsey in diesem Jahr beworben. Die drei besten Teilnehmer des Wettbewerbs wurden zum Finale bei der EMAC-Konferenz nach Kopenhagen eingeladen. Dort präsentierten sie ihre Arbeiten einer Jury aus EMAC-Professoren sowie Marketingexperten von McKinsey. Auswahlkriterien waren unter anderem der Innovationsgrad, die Relevanz und die konzeptionelle Stärke der Doktorarbeiten.

Bewerbungen für den "EMAC McKinsey Marketing Dissertation Award 2011" sind ab Juli 2010 möglich. Der Wettbewerb steht allen Doktoranden offen, die zu einem Marketingthema promovieren und ihren Abschluss 2010 erreichen. Die drei besten Teilnehmer des Wettbewerbs werden diesmal nach Ljubljana, Slowenien, eingeladen. Dort stellen sie ihre Arbeiten der Jury vor, die den Sieger noch während der Veranstaltung bekanntgeben wird. (re)