04.02.2020 - Um die Dominanz der großen US-Anbieter zu brechen, soll in zwei Jahren ein gemeinsamer europäischer Cloud-Marktplatz entstehen.
von Frauke Schobelt
Am 19. Februar will die EU-Kommission ihren Entwurf für eine gemeinsame Datenstrategie vorlegen. Der "Süddeutschen Zeitung"
liegt das 25-seitige Papier bereits vor. Demnach soll die EU zu einem "grenzenlosen Markt für Daten werden" - zu einem echten Daten-Binnenmarkt, um die Dominanz der amerikanischen Cloudanbieter zu brechen.
Bislang erschweren Unterschiede bei Gesetzen und Standards zwischen EU-Ländern die grenzüberschreitende Datenverarbeitung. Bis 2022 soll deshalb ein gemeinsamer Cloud-Marktplatz entstehen, auf dem nur Dienstleister zugelassen sind, die strengen Vorgaben genügen. Genau wie beim EU-Binnenmarkt für Waren sollen dann Landesgrenzen keine Hürden mehr darstellen beim Zugriff auf Daten, ihrer Weiterleitung und Auswertung - unter strenger Wahrung des Datenschutzes.
Die EU-Kommission will unter anderem auch erreichen, dass staatliche Stellen und die freie Wirtschaft künftig mehr Daten untereinander austauschen. Die europäischen Anbieter sollen künftig enger zusammenarbeiten und gemeinsame Angebote entwickeln. Entsprechende Gesetze will sie 2021 präsentieren.
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