16.03.2018 - Jeder zweite Onlinekäufer sieht die Grenzen zwischen Online und Offline zunehmend verschwinden. Auf diese neuen Anforderungen muss der Handel reagieren, das zeigen auch die Zahlen der repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.152 Internetnutzern ab 14 Jahren zum Einkaufsverhalten.
von Susanne C. Steiger
Kunden stellen immer mehr Anforderungen an die Verfügbarkeit von Produkten, die Transparenz von Preisen und das komplette Einkaufserlebnis. 77 Prozent aller Online-Shopper sagen, dass sich der stationäre Handel in den Innenstädten neu erfinden muss. Immer noch drei Viertel der Befragten (75 Prozent) finden, dass der stationäre Handel nicht mit den Preisen im Internet mithalten kann. Allerdings sehen lediglich 29 Prozent der Befragten, dass Online-Shops im Vergleich zum stationären Handel den besseren Service haben.
Auch in anderen Belangen hat der Offline-Handel die Nase vorne. In den Augen der Online-Shopper sind die wichtigsten Vorteile des Kaufs im stationären Handel, dass man das Produkt anfassen und testen kann (83 Prozent), dass man das Produkt sofort mitnehmen (79 Prozent) sowie Versandkosten sparen kann (55 Prozent) und dass man im Geschäft persönlich beraten wird (62 Prozent). Die Verbraucher schätzen es, sowohl online als auch offline einzukaufen.
Die Kunden wollen das Beste aus beiden Welten - und das nahtlos, wie weitere Werte der Befragung belegen: Sechs von zehn Online-Käufern (61 Prozent) sind der Meinung, dass der stationäre Handel auf digitale Technologien setzen sollte, um einzigartige Einkaufserlebnisse zu schaffen. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) sagt außerdem, dass durch die Digitalisierung Online- und Offline-Handel miteinander verschmelzen.
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