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Neuer Retargeter-Case für Roller
05.10.2015 - Das Technologieunternehmen Exactag hat für Roller einen Case zum Thema Retargeting durchgeführt. Statt sich mehrerer Retargeter zu bedienen, soll der Möbelhersteller mit Criteo als alleinigem Anbieter die Kundenreichweite und die damit möglichen Conversions optimieren.
Um Kunden auch nach dem Besuch des eigenen Online-Shops durch individuelle Produktempfehlungen off-site anzusprechen, nutzen Unternehmen oftmals mehrere Retargeter. Laut Exactag ist dabei Vorsicht geboten, da "mehr" für den Endkunden immer wieder "zu viel" bedeutet.
Ist das Setzen auf mehrere Anbieter sinnvoll?
Ein einzelner Anbieter verstehe es generell, Werbung durch die Häufigkeit von Ausspielungen oder individuell festgelegten Frequency Cappings richtig zu portionieren und somit seine Nutzer nicht mit Informationen zu überfluten. Allerdings wisse ein Anbieter nichts von den Ausspielungen des zweiten Retargeters. Das hat zur Folge, dass der Endkunde letztlich die doppelten Anzeigen sieht. Zudem erhöhe sich mit mehreren Retargeting-Partnern der Preis für die Werbefläche. Letztendlich profitiere nur der Publisher.
Darauf basierend beauftragte Roller Exactag, um das für sich richtige Retargeting-Setup zu finden. Dabei ging es laut Technologieunternehmen um folgende Fragen: Können die Kosten für einen Retargeter ohne eine Minderung der Abverkäufe eingespart werden? Und falls ja, mit welchem Anbieter lassen sich die besten Ergebnisse erzielen?
Einen Monat lang wurden Nutzer von den zwei Retargetern Sociomantic und Criteo beobachtet. Dabei bewarben die jeweiligen Modelle lediglich die ihnen zugewiesenen User. Betrachtet wurde zudem die entsprechende Kaufwahrscheinlichkeits-Steigerung mit Berücksichtigung der Punkte, wie Werbemittel, Endgerät oder soziodemographische Daten.
Criteo passt am besten zu Roller
Das Ergebnis: Online-Marketing-Dienstleister Sociomantic erreicht zwar 97 Prozent des Kaufwahrscheinlichkeits-Uplifts von Criteo, liefert allerdings mit über 30 Prozent höheren Kosten nur die Hälfte des Traffic-Volumens. Somit konzentrierte man sich auf das französische Performance-Marketing-Unternehmen Criteo als einziger reiner Retargeting-Partner.
Laut Exactag werden mit Criteo so 45 Prozent der Retargeting-Kosten eingespart und trotzdem die Traffic-Generierung um fast 20 Prozent gesteigert - bei rund 40 Prozent weniger Ad Impressions. Dazu konnten durch die Abschaltung der anderen Anbieter keine negativen Effekte festgestellt werden. Weiterer Pluspunkt: Die Nutzer werden mit weniger Werbemitteln konfrontiert. (js/ks)
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