29.06.2015 - Defacto research & consulting hat per iPhone-Befragung insgesamt 215 Apple-Watch-Nutzer der ersten Stunde identifiziert und nach ihren persönlichen Erfahrungen und der Affinität zu unterschiedlichen Formen werblicher Ansprache untersucht. Wenn Werbung einen Mehrwert bietet, können sich demnach offenbar bis zu 60 Prozent der Nutzer mit ihr anfreunden. Es sei die erste Apple-Watch-Studie in Deutschland.
Insgesamt sind fast 70 Prozent der befragten deutschen Apple-Watch-User begeistert von ihrer Uhr. Dabei deutet laut Defacto einiges darauf hin, dass die User der ersten Stunde, gemessen an der Smartphone-Welt, tendenziell älter sind. "Gemessen an der Response aus unserem Panel gehe ich davon aus, dass die Apple Watch bis dato eher ein Luxus-Gadget der 30- bis 40-Jährigen ist", sagt Dr. Jens Cornelsen, Geschäftsführer defacto research & consulting. "Das Unbedingt-Haben-Wollen steht derzeit als zentrales Kaufmotiv offenbar ganz weit oben."
In puncto Nutzungsverhalten agieren die Apple Watch-User vom Start weg dagegen eher klassisch. So stehen die Uhrenfunktion (93 Prozent), das Checken von eingehenden E-Mails und SMS (90 Prozent) sowie die Kalenderfunktion (81 Prozent) besonders hoch im Kurs. Äußerst attraktiv erscheine zudem ein weiteres Feature der Apple Watch: der Fitness-Tracker. Insgesamt 73 Prozent geben an, die Apple Watch aktuell als Fitness-Gadget zu nutzen.
Zwar finden nur 17 Prozent der Apple-Watch-User mobile Werbung, die in identischer Weise und undifferenziert auf der Apple Watch ausgespielt wird, interessant. Wenn statt genereller Werbung Informationen und Produktangebote der eigenen Lieblingsmarke ausgespielt werden, dann finden dies immerhin schon vier von zehn Nutzern (sehr) interessant. Und wenn diese Informationen vom Timing her auch noch optimal, etwa unmittelbar beim Betreten eines Lieblingsgeschäftes, ausgespielt werden, dann steigt die Zustimmung auf fast 60 Prozent. In der fast "baugleichen" Defacto-Studie über mobile Werbung auf Smartphones ("Consumers love.. mobile") lag dieser Wert demgegenüber bei nur 36 Prozent.
Cornelsen: "Ich persönlich sehe enormes Potenzial für die Apple Watch, insbesondere in der Verschmelzung von Person, Location und Situation sowie im Kontext mitlaufender Services, Dienstleistungen und Bezahlfunktionen, wie Apple Pay." (db)
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