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Bezahl-Studie

Gen Z: Bargeld nicht mehr die Nummer 1

27.03.2024 - Die Bedeutung von Bargeld schwindet - schon in wenigen Jahren könnte Hart- und Papiergeld eine untergeordnete Rolle spielen. Die Gen Z hat jedenfalls andere Bezahl-Vorlieben.

von Dominik Grollmann

Welches Zahlungsmittel bevorzugt die Gen Z (18-28 Jahre)? Ist Cash in Deutschland immer noch King? Spielt Kartenzahlung überhaupt noch eine Rolle? Als KI-basiertes globales Zahlungsnetzwerk und Shopping-Assistent ist Klarna   selbst an Antworten interessiert und hat mit dem Marktforschungsinstitut Nepa eine entsprechende Studie unter jungen Menschen aus 16 Ländern erstellt - mit überraschenden Ergebnissen:

  • Weltweit bevorzugt die Generation Z mit einem Durchschnitt von etwa 45 Prozent das Smartphone als Bezahlmethode im stationären Handel.
  • Bargeld (26 Prozent) und physische Kartenzahlung (16 Prozent) liegen bei der Gen Z in Deutschland nur noch auf Platz 2 und 3.
  • In anderen Ländern ist Bargeld bei der Gen Z weiterhin beliebt, vor allem in Griechenland (40 Prozent), Polen (32 Prozent) und den USA (33 Prozent).

Weltweit gesehen bevorzugt die Generation Z mit einem Durchschnitt von etwa 45 Prozent das Smartphone als Zahlungsmittel, Bargeld und physische Kartenzahlungen liegen mit 22 und 24 Prozent deutlich dahinter. Die Daten zeigen eine Verschiebung weg von traditionellen Zahlungsmethoden und signalisieren einen Wandel im Konsumverhalten und den Erwartungen an Finanzdienstleistungen.

Die deutsche Gen Z zahlt größtenteils mobil

In Deutschland ist das Smartphone als bevorzugte Bezahlmethode in der jungen Generation besonders beliebt. Laut einer Umfrage ziehen 46 Prozent der befragten Mitglieder der Generation Z das Smartphone als ihre erste Wahl beim Bezahlen im stationären Handel vor. Damit liegt Deutschland einen Prozentpunkt über dem internationalen Durchschnitt der 16 hier untersuchten Märkte und liegt damit direkt hinter innovativen Vorreitern wie den Niederlanden und Australien.

Gleichzeitig verlor das einst beliebteste Zahlungsmittel Bargeld an Beliebtheit. Während 2021 noch 35 Prozent der Gen Z bevorzugt mit Bargeld zahlten, reduzierte sich dieser Anteil 2022 auf 22 Prozent. Auch im letzten Jahr präferieren nur noch knapp ein Viertel (26 Prozent) der Gen Z Bargeld als Zahlungsmittel. Diese Entwicklung lässt darauf schließen, dass Bargeld als traditionelles Zahlungsmittel auf lange Sicht durch digitale Zahlungsoptionen ersetzt werden könnte.

Die Kartenzahlung ist im Vergleich die unbeliebteste Zahlungsoption der deutschen Gen Z. Der Anteil derjenigen, die Kartenzahlungen bevorzugen, sank zwar stark von 25 Prozent im Jahr 2021 auf 17 Prozent im Jahr 2022, blieb dann aber mit 16 Prozent im Jahr 2023 stabil.

Insgesamt zeigt sich in Deutschland ein deutlicher Trend hin zu digitalen Zahlungslösungen als bevorzugte Zahlungsmethode, während die Vorliebe für Bargeld abnimmt. Das spiegelt auch eine zunehmende Digitalisierung und Technologieaffinität der Generation wider.

Das sind die bevorzugten Bezahlmethoden der Gen Z in Deutschland:

  • Smartphone (46 Prozent)
  • Bargeld (26 Prozent)
  • Physische Karte (16 Prozent)
  • Smart watch (9 Prozent)
  • Biometrisch mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung etc. (4 Prozent)

  • Das sind die bevorzugten Bezahlmethoden der Gen Z weltweit:

    • Smartphone (45 Prozent)
    • Physische Karte (24 Prozent)
    • Bargeld (22 Prozent)
    • Smart watch (5 Prozent)
    • Biometrisch mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung etc. (3 Prozent)

    Die beliebtesten Zahlungsoptionen der Gen Z im Ländervergleich

    Vor allem in Australien und den Niederlanden zeigt sich ein bemerkenswerter Trend bei der jungen Generation: 55 Prozent der Befragten der Generation Z in Australien und 68 Prozent in den Niederlanden bevorzugen die mobile Zahlung gegenüber Bargeld (20 Prozent und 17 Prozent) und der Kartenzahlung (15 Prozent und 9 Prozent). Auch in Deutschland bevorzugt fast die Hälfte (46 Prozent) der Gen Z das Bezahlen mit dem Handy. Geht es um die Präferenz für Kartenzahlungen, stehen Norwegens und Finnlands Generation Z mit einem beeindruckenden Anteil von 40 Prozent im globalen Vergleich an der Spitze. Insgesamt spiegeln die Daten eine Vorliebe für technologiebasierte Lösungen wider und deuten auf das Bedürfnis nach einer Vielfalt an mobilen Zahlungsoptionen hin.

    Trotz des Aufstiegs digitaler Zahlungsmethoden bleibt Bargeld weltweit weiterhin relevant: Griechenland sticht dabei besonders hervor. 40 Prozent der Gen Z geben an, am liebsten mit Bargeld zu bezahlen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Polen (32 Prozent) und den USA (33 Prozent). Dieser Trend könnte auf verschiedene kulturelle oder infrastrukturelle Gegebenheiten zurückzuführen sein, die mobile Zahlungslösungen in diesen Ländern weniger attraktiv machen.

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