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Künstliche Intelligenz gegen Trolle
Trollway AI schützt Markenkampagnen vor Hasskommentaren
Bild: Georg Schemainsky / PIXELIO
04.04.2024 - Trollwall AI, ein Startup aus der Slowakei, kommt nach Deutschland und weil seine Software zum Schutz sozialer Profile vor Hassreden und Internet-Troll-Attacken auch hierzulande verkaufen. Trollwall kann auf prominente Anwender verweisen.
von Joachim Graf
Die Software Trollway AI
nutzt nach eigenen Angaben künstliche Intelligenz in Echtzeit, um Troll-Aktivitäten auf Profilen in sozialen Medien automatisch zu erkennen und zu blockieren. Das Tool sei in der Lage, Hasskommentare auf Basis des sprachlichen Kontexts und der verwendeten Emoticons zu erkennen.
Die Software verwendet Algorithmen, um beleidigende, fremdenfeindliche, sexistische oder andere Formen von Gewalt enthaltende Kommentare zu erkennen. Zusätzlich zur Verwendung von Datenbanken, mit der die Software Hasskommentare erkennen kann, können die Nutzer den Algorithmus des Tools auch durch Hinzufügen eigener Schlüsselwörter anpassen. Trollwall AI versteckt erfasste Kommentare, so dass sie für andere Nutzer nicht sichtbar sind.
Das Geschäftsmodell: Das Ausblenden von Hasskommentaren kann dazu beitragen, den Ruf von Unternehmen oder Institutionen zu schützen. Wenn ein Unternehmen oder eine Institution ins Visier von Trollen gerät, kann ein Tool, das die Anzeige schädlicher Inhalte verhindert, dazu beitragen, den Schaden für die Reputation des Unternehmens zu begrenzen. Zudem soll das automatische Ausblenden von Hasskommentaren die Moderation von Inhalten leichter machen. Social-Media-Administrationen müssen keine Zeit damit verschwenden, Hasskommentare zu löschen, weil TrollWall AI sie für sie ausblendet.
In der Tschechischen Republik wurde das Tool zum Schutz der Wahlkampagne von Präsident Petr Pavel
eingesetzt. Trollwall AI habe es geschafft, die Menge der Hasskommentare auf Pavels Profil um 98% zu reduzieren. Das Tool wird auch im Präsidentenpalast von Zuzana ?aputová
eingesetzt, der ersten Frau, die zur Präsidentin der Slowakei gewählt wurde.
Das Tool wird ab monatlich 40 Euro pro Social Media-Account und User verkauft.
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