Zukunft der Kommunikation Marketing im Internet der Dinge Seite 16 So funktioniert Dynamic Couponing Seite 14 www.onetoone.de Ausgabe 07/18, 25. Juni 2018 | Euro 7,90 C–47895 42 ECommerce-Köpfe Manchmal stehen sie etwas abseits der Scheinwerfer der angesagten Branchenkonferenzen. Aber auf seine Art und in seinem Markt ist jeder von ihnen genial unterwegs: Hier stellen wir unsere 42 ECommerce-Köpfe des Jahres 2018 vor. Seite 22 „Wir werden jeden Stein umdrehen“ Als der SPD-Generalsekretär vor einigen Tagen die viel beachtete Analyse des Wahldebakels vorlegte, musste er vieles erklären. Unter anderem, warum die Partei das Social Web der AfD überlassen hat. Im ONEtoONE- Interview erklärt Klingbeil nun, wie er im Rahmen von #SPDerneuern jeden Stein umdrehen will und warum für ihn dafür die Digitalisierung der Partei entscheidend ist. Seite 8 Onlinekunden durch Print gewinnen Trotz besserer Messbarkeit von Online-Werbung gewinnen Print- Mailings, Beilagen und Co. für Online- händler an Bedeutung. Wie Sie mit kombinierten On- und Offline-An- stoßketten das Beste aus zwei Welten vereinen. Seite 10 VON SUSANNE C. STEIGER D ass der Job eines Generalsekre- tärs der SPD auch die Position eines Chief Digital Officers enthält, das hätte sich der leidenschaftliche Digitale Lars Klingbeil wohl nicht träumen lassen, als er im Dezember 2017 die Position antrat. Doch inzwischen ist ihm wohl klar: Er muss Deutschlands älteste Partei wie ein Unternehmen auch einem Digitalen Transformationsprozess unterziehen. Weil er aber davon über- zeugt ist, dass die SPD „die digitalen Entwicklungen selbst gestalten“ muss, gehört für ihn der digitale Ortsverein ebenso zum Erneuerungspaket wie App und Social-Media-Aktionen. Gegenüber ONEtoONE verrät er im Exklusivinterview, warum er in der Di- gitalisierung eine „Riesenchance“ für die Parteiorganisation sieht. Wieso es ihm wichtig ist, dass „jeder in der SPD mitmachen kann, unabhängig von Zeit und Ort.“ Und wie er erreichen will, dass bei der digitalen Erneuerung auch die Parteifunktionäre mitziehen. Seite 8 Sichern Sie sich jetzt Ihr persönliches Exemplar von ONEtoONE Verpassen Sie nichts mehr: Jeden Monat Nutzwert pur für Ihre Digital- Karriere: Alles Wichtige über neue Marketing-Techniken. Über erfolg- reiche Transformationsprojekte. Über Kampagnen und Perspektiven. Und natürlich konkrete Tipps für Ihr persönliches Fortkommen. www.onetoone.de/abo Postvertriebsstück, C-47895, Entgelt bezahlt DPAG ONEtoONE Wilhelm-Riehl-Str. 13 80687 München

Mobile in Retail Conference 2018 Frühbucher- rabatt bis 04.09.2018! 16./17. Oktober 2018 Steigenberger Hotel Am Kanzleramt, Berlin Seamless Shopping – Challenge für Retail, Brands und Finance. » Brandneue Insights & Strategien zum Mobile Commerce: Payment, Couponing, Loyalty, Advertising & Co. » Internationales Speaker Line-up » Use Cases & Best Practices » Networking-Abend am Potsdamer Platz Diese Top-Speaker haben bereits zugesagt: Carsten Maeskes Bereichsleitung Dr. Gerald Schönbucher Vorstandsvorsitzender, Nicolas von Sobbe Dr. Georg Kofl er Controlling, KARSTADT Warenhaus GmbH Geschäftsführer, real Digital Services GmbH Social Chain Group AG Director Digital, McDonald’s Deutschland LLC Dr. Michael Heller OTTO-Bereichsvorstand Categories und stell vertretender Sprecher OTTO Hauptsponsor www.mobile-in-retail-conference.de

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 T R E N D S 5 Studie EMail-Marketing Am liebsten Gutscheine Gutscheine, Rabattangebote, Produktneuheiten: Was die Bundesbürger von Unterneh- men per E-Mail wünschen, ist eindeutig. VON JOACHIM GRAF D ie Deutschen wollen von Unter- nehmen per E-Mail oder News- letter am liebsten geldwerte Vorteile. Das ist das Ergebnis einer bevölke- rungsrepräsentativen Befragung, die das Marktforschungsinstitut Splen- did-Research exklusiv für die ONE- toONE-Redaktion durchgeführt hat. Auf die Frage „Welche E-Mails von Un- ternehmen finden Sie gut?“ nannten mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) E-Mails mit Gutschein. Ebenfalls durchwegs positiv gesehen werden E-Mails mit Rabattangebo- ten, vor allem bei Frauen: Zwei Drit- tel schätzen Rabatte und drei Viertel Gutscheine – deutlich mehr als bei den Männern. Auch für E-Mails und Newsletter mit Produktneuheiten in- teressieren sich mehr als die Hälfte aller Frauen – Männer sind hier nicht so sehr interessiert. Wie häufig dürfen Unternehmen E-Mails verschicken, ohne dass es aufdringlich wirkt? Ein Drittel der Bundesbürger wünscht sich E-Mails im Monatstakt oder noch seltener. Für eine relative Mehrheit (39 Prozent) ist der Wochentakt akzeptabel. Eine häufigere Frequenz ist vor allem von Männern erwünscht. So akzeptiert mehr als jeder vierte Mann mehrmals pro Woche oder gar täglich E-Mails von Unternehmen. Bei Frauen ist es knapp jede Sechste. Wir wollten darüber hinaus wis- sen, ob die Bundesbürger an persön- licher Interaktion mit Unternehmen interessiert sind – also beispielsweise Geburtstagswünsche oder andere For- men der datengetriebenen Kommu- nikation wünschen. Immerhin: Jeder dritte Befragte möchte das. Frauen sind dieser Kommunikationsform ge- genüber aufgeschlossener als Männer, Junge mehr als Ältere (ab 60 Jahren wünscht solche Mail kaum jemand mehr). Auch Gutverdienende wollen solche 1:1-Kommunikation deutlich weniger als der Durchschnitt. Familien mit Kindern sind der Stu- die zufolge offensichtlich überdurch- schnittlich affin der EMail-Kommuni- kation gegenüber. Besonders interes- siert sind sie an Rabattangeboten und Gutscheinen. Rabatte wünschen zwei Drittel von ihnen, Gutscheine sogar mehr als drei von vieren. Untersucht man die EMail-Vor- lieben nach Alter der Befragten und nach ihrem Haushaltseinkommen, dann fällt auf, dass Rabatte eher bei jungen Zielgruppen ankommen, Gut- scheine, Produktübersichten und Pro- duktneuheiten hingegen sind eher bei den 40- bis 60-Jährigen beliebt. Gutverdienende mit einem Haus- haltseinkommen höher als 7.500 Euro im Monat lassen sich ebenfalls für Produktneuheiten begeistern – aber auch für Produktübersichten sowie für Storytelling. E-Mails, die span- nende Stories zu einem dem Thema gegenüber aufgeschlossenen Emp- fänger erzählen, interessierte knapp jeden Vierten mit einem Haushalts- Nettoeinkommen ab 4.000 Euro – und knapp jeden Dritten mit einem Verdienst von über 7.500 Euro. Sto- rytelling im Newsletter funktioniert offensichtlich vor allem in hochprei- sigen Warensegmenten. splendid-research.com Bevorzugter Inhalt und Frequenz von Unternehmens-Newslettern Monatlich 27% 27% Frauen Männer 75% Einmal die Woche Mehrmals die Woche 17% 12% 10% Täglich 6% Seltener 7% 6% Nie 5% 4% 67% 65% 58% 35% 43% 51% 47% 35% 36% 35% 31% o i l e x i p , u e _ n a m d 3 : n e h c n n ä M e s s i e w ; g a l r e V t x e t h g H i : k fi a r G 20% 18% 15% 14% Produkt- neuheit Rabatt- angebot Gutschein Produkt- übersicht Persönliche Interaktion Spannende Stories Keine davon , h c r a e s e r d d n e p s : e i l l l e u Q Die Mehrheit der Bundesbürger wünscht E-Mails von Unternehmen im Wochen- oder gar nur im Monatstakt. Gutscheine und Rabattangebote werden geschlechtsübergreifend am meisten geschätzt.

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 P R O J E K T E 7 Earned Content y a b a x i p ; s l e x e p : d l i B Wie Sie nutzergenerierte Inhalte im Marketing einsetzen User Generated Content ist ein Sack digitaler Flöhe: Agil, ziemlich unberechenbar und immer wieder überraschend. Und in seiner Authentizität extrem interessant fürs Marke- ting. Doch Sie können die Flöhe hüten, wenn Sie einige Spielregeln beachten. VON CHRISTINA ROSE D ie Bedeutung von User Genera- ted Content (UGC) nimmt deut- lich zu, denn die Menge an Inhalten, die Verbraucher in Bezug auf Produkte und Marken in sozialen Netzwerken generieren und verteilen, steigt unauf- haltsam. Dennoch haben viele Mar- ken und Händler immer noch keine integrierte Earned-Content-Strategie. Zehn Punkte, warum Sie dieses Poten- zial unbedingt nutzen sollten und wie UGC am besten funktioniert: 1. Shoppers love to share Konsumenten teilen vieles von dem, was sie tun, was ihnen gefällt und was sie kaufen bereits in sozialen Netzwerken. Das ist die Basis einer jeden Earned-Content-Strategie. Die Chance für Marken: sich hier ins Gespräch bringen und den Nutzer dazu motivieren, treuer Fan und Mar- kenbotschafter zu werden. „Belohnen Sie ihn mit Aufmerksamkeit und ma- chen Sie seine Bilder und Videos zum Teil Ihrer Brand Story“, empfiehlt Jose de Cabo, Co-Founder von Marketing- dienstleister Olapic. 2. Bilder funktionieren am besten Visueller Content weckt Begehr- lichkeiten. Laut Matt Lawson, Di- rector Ads Marketing von Google, empfindet jeder zweite Verbraucher Fotos am ansprechendsten, während jeder vierte Videos favorisiert. Viele Social-Media-Nutzer bevorzugen kurze, personalisierte Videos, die auf den ersten Blick die Markenbotschaft vermitteln und schnell konsumiert werden können. 3. Pushen Sie Hashtags und die @-Verlinkung Ihrer Marke Ermutigen Sie Konsumenten, ihre Bilder und Videos mit markenrele- vanten Hashtags zu versehen und mit @-Verlinkungen auf die Marke zu verweisen. So werden die User selbst zum Teil der Kampagne und demons- trieren ihre Markenverbundenheit. 4. Bauen Sie Vertrauen auf Konsumenten vertrauen dem Con- tent von Gleichgesinnten mehr als Branded Content. Die Inhalte müssen authentisch, hilfreich und relevant sein, damit sie auf den Verbraucher glaubwürdig wirken. Dabei ist neben der Auswahl von Inhalten, die Ihre Marke, Ihr Produkt oder Ihre Dienst- leistung treffend widerspiegeln auch die Kennzeichnung woher und von wem der nutzergenerierte Content kommt, entscheidend. 5. Sichern Sie sich immer die Rechte Holen Sie die Nutzungsrechte des Content-Urhebers ein, wenn Sie UGC verwenden. „Das mögen zwar Bilder Ihres Produkts sein, die mit Ihrem Hashtag oder Ihrer Marke getagged wurden, aber es ist und bleibt das Foto oder Video des Nutzers“, mahnt der Experte. Ihn um Erlaubnis zu fragen, ist also ein Schlüsselfaktor beim Auf- bau von Vertrauen. Sie können auch die sozialen Medien nutzen, um öf- fentlich nach den Rechten zu fragen. 6. Konsistenz ist das A und O Nicht nur das Branding und die Verwendung von Bildern müssen über alle Kanäle hinweg konsistent sein. Auch das, was Ihre Kunden über Sie sagen, sollte stimmig sein. Im Fa- shion-Bereich hat es viel Kritik gegen- über den mit Photoshop veränderten Models und unrealistischen Looks gegeben. Marken, die hier mit gutem Beispiel vorangehen, sind beispiels- weise AllSaints oder Calvin Klein. Sie haben Earned-Content-Kampagnen entwickelt, die sich um echte Men- schen drehen – im Einklang mit dem, was ihre Kunden erwarten und sagen. 7. Folgen Sie der Customer Journey Meistens wollen Verbraucher schnell kaufen, wenn sie sich von einem Produkt angesprochen fühlen. De Cabo: „Für ein optimales Einkaufs- erlebnis gilt deshalb zu verstehen, an welchem Punkt in der Customer Jour- ney Earned Content am effektivsten eingesetzt werden kann – der viel- leicht schwierigste Teil des Prozesses.“ Mehr als die Hälfte der europäischen Käufer nutzen UGC in der Pre-Shop- ping-Phase als Recherche-Tool. Män- ner greifen in der Einkaufsphase mit höherer Wahrscheinlichkeit auf User Generated Content zurück als Frauen. 8. Unterstützung durch Technologie Das Finden, Auswählen, Verwalten und Kuratieren der richtigen Inhalte ist angesichts der riesigen Menge an Content eine gewaltige Aufgabe, die die Möglichkeiten der Marketer oft übersteigt. Es gibt Plattformen, die helfen können, passgenauen Content zu generieren und bis hin zur Veröf- fentlichung zu verwalten. „Dennoch sollte der Mensch bei der Kuratierung und Moderation von Inhalten immer involviert sein“, rät de Cabo. 9. Analysieren und Lernen Die Technik erleichtert die Auswahl der richtigen Inhalte und liefert Daten darüber, welche Inhalte bei den Nut- zern ankommen und zu besseren Conversions führen. Zugleich haben solche Systeme den Vorteil, dass sie mittels Machine-Learning ständig analysieren, was funktioniert und den in Kampagnen verwendeten Content stets entsprechend optimieren. 10. Fun-Faktor Content soll auch Spaß machen. Nutzen Sie Earned Content nicht nur, um den Umsatz zu steigern, sondern auch, um die Markenbindung der Ver- braucher zu steigern. Dazu müssen Sie ihnen einen Mehrwert bieten. „UGC- Kampagnen, die lustige Videos oder interessante Fotos verwenden und so die Begeisterung anderer für Ihre Marke vermitteln, sind immer gut“, schlussfolgert de Cabo. olapic.com

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 P R O J E K T E 9 Bundesgeschäftsführer als CDO: „Wir müssen die Komfortzone verlassen“ Hunderttausende von Mitgliedern, zehntausende von Funktionären und Mandatsträgern: Die Großorganisation SPD ins digitale Zeitalter zu bringen - dafür ist der leidenschaftliche Digitale Lars Klingbeil als Bundesgeschäftsführer angetreten. Im ONEtoONE-Interview plädiert er für die Digitalisierung der gesamten Partei bis hin zum digitalen Ortsverein. eine moderne digitale Infrastruktur in Deutschland haben. Die Verantwortung für Digitalisie- rungsprozesse ist auf alle Ministerien verteilt, mit unklaren Zuständigkei- ten. Wie können und wollen Sie sich und die Partei dazu positionieren? Ich will, dass dies die letzten Koaliti- onsverhandlungen auf Bundesebene waren, in denen noch über Breit- bandausbau geredet werden musste. Um das zu realisieren, müssen sich die unterschiedlichen Ministerien, die für digitale Fragen zuständig sind, unbe- dingt besser als bisher koordinieren. Der Umgang mit der DSGVO hat Ver- braucher und Unternehmen stark verunsichert, Abmahnwellen werden befürchtet. Was sind Ihre Learnings aus der Situation? Wir nehmen die Sorgen vor miss- bräuchlichen Abmahnungen sehr ernst. Es ist klar, dass Abmahnungen kein Geschäftsmodell sein dürfen. Die SPD hat deshalb durchgesetzt, dass das gesamte Abmahnwesen überarbeitet werden soll. Wir brauchen eine umfassende Lösung, die kleinen Unternehmen und Selbständigen ebenso hilft wie Bloggern oder Privatpersonen, um sie gegen den Abmahnmissbrauch zu schützen – egal, ob es sich um eine missbräuchliche Abmahnung im Da- tenschutzrecht oder um eine miss- bräuchliche Abmahnung bei einer Urheberrechtsverletzung handelt. Wir nehmen mit, dass trotz jahre- langer Beratung und zweijähriger Umsetzungsfrist von der Politik, aber auch von den Berufsverbänden, viel zu wenig informiert wurde. Aber es wird zum Teil auch gezielt Unsicher- heit geschürt. Bei solchen großen Vorhaben muss künftig deutlich besser kommuniziert werden. Daran arbeiten wir. Was sehen Sie als Digitalisierungs- ziele, die in der Legislaturperiode umgesetzt werden sollen? Wenn es um Ziele geht, die weiter in die Zukunft weisen, ist mir besonders wichtig, die vielen ungeklärten Fra- gen zu beantworten, die die Verwen- dung von Daten betreffen. Beispiels- weise beim autonomen Fahren oder beim Einsatz von Künstlicher Intel- ligenz. Welche Innovationen wollen wir und was ist dafür der ethische Rahmen? Um das zu klären, haben wir eine Datenethik-Kommission eingerichtet. Das Gespräch führte Susanne C. Steiger

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 P R O J E K T E 11 BUSINESS GUIDE Experten-Statement: „Umstritten, ob postalische Werbung weiterhin zulässig ist“ „Erhält ein Unternehmen personenbezogene Daten im Zusammenhang mit einem Vertrag, so darf es diese Daten zunächst nur für die Vertrags- erfüllung, nicht aber für werbliche Zwecke nutzen. Im bisherigen BDSG gab es eine ausdrückliche Regelung, nach der sogenannte Listendaten wie Name und Anschrift auch ohne Einwilligung für Werbezwecke verwendet werden durften. Eine vergleichbare ausdrückliche Regelung gibt es nach der DSGVO und dem neuen BDSG nicht mehr. Daher ist umstritten, ob postalische Werbung nach der DSGVO weiterhin zulässig ist. Es spricht einiges dafür, dass Unternehmen sich – in Analogie zur alten Rechtslage – auf ein berechtigtes Interesse werden berufen können. Verbindliche Entscheidungen dazu gibt es aber bisher nicht. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Unternehmen transparent operieren und die Betroffenen nach den Vorgaben von Art. 13, 14 DSGVO zum Umgang mit den Daten informieren.“ Nikolaus Bertermann, Fachanwalt für Informationstechnologierecht, SKW Schwarz, Berlin oder Produkte, die nicht länger auf Lager liegen sollen, Service-Offerten und Infos zu Filial-Öffnungszeiten in der Nähe. Laut Christof Förtsch, Chef von Integrated Realization Services in Nürnberg, „bringen hochpersonali- sierte Mailings mit entsprechenden Empfehlungen im Vergleich zu geclu- sterten Standard-Mailings in Spitzen und je nach Strategie bis zu viermal mehr Uplift.“ Die Kombination aus Predictive Analytics (auf Basis von Verbundkäufen, Kaufhistorie etc.) plus Marketing-Automatisierung helfe, passgenaue Kommunikation zu erzeugen. Komplexität mit Augenmaß „Wenn in Analytics, Produktion und Porti investiert wird, muss der Trade-off aus Kosten und Komple- xität stimmen“, warnt Dr. Kathrin Weiß, Chefin des Online-Baby- und Kinderausstatters tausendkind. Die Berliner gehören zu den wenigen IPP, die – ergänzend zu SEO- bis Re- targeting-Aktivitäten – u.a. hochindi- vidualisierte Flyer einsetzen. Aktuell versendet tausendkind in seinen Pa- keten hyperpersonalisierte Dankes- und Angebots-Flyer. Die Beilagen sind nach Kauf- und Surf-Verhalten, „Kanalverteilung“ Allokation und Co. Käufertyp und Top-Seller des Monats individualisiert: „Der Zweiseiter wird ,on the Fly‘ definiert und direkt bei den Kommissionierern gedruckt“, erklärt Weiß. Die nach Kundenwert differenzierten Gutscheinrabatte er- halten nur Top-Kunden. Um zu eruie- ren, welche Maßnahmen sich für tau- sendkind lohnen, haben die Berliner seit 2015 intensiv mit ihrem Dienst- leister adnymics getestet. Bei Papier, Bildern, Farben oder Call-to-Action lasse sich „unglaublich viel testen und optimieren“, erläutert Weiß. Kleine Veränderungen erzielten oft riesige Conversion-Unterschiede. „Aktuell sind wir dabei zu vereinfachen, die Zahl der Features herunterzubrechen und damit die Kosten zu reduzieren“, berichtet Weiß. Es hängt von der Zielgruppe ab, „wie stark ein Online-Shop in die Papier- welt eindringen und eine gemixte Anstoßkette aufsetzen sollte“, betont sie. Bei tausendkinds Zielgruppe Müt- ter funktioniere der Print-Gutschein im Werbemittel-Reigen „extrem gut.“ Das analoge Kalkül geht prinzipiell auf, „wenn Sie, trotz höherer Cost- per-Order, das Skalierungsvolumen der profitablen Reichweite und die Kosten pro Neu- bzw. Bestandskunde im Griff haben“, betont Siekmann. Und: „Wenn Sie die Instrumente so ,einfach‘ ausspielen können wie Ban- ner“, ergänzt Förtsch. Budgetanteil Entwicklungs- potenzial Verteilung: Neukunden/ Bestandskunden Pull / Push Make or buy Technologie unterstützung SEA (Brand/ Gen/PLA) 50-60% SEO 5-10% Affiliate 5-15% Display (RTB) 10-20% Retargeting <%5 Paid Social CRM 5-10% BK NK NK BK NK BK BK NK NK BK NK Pull Pull Pull Push Pull Pull/ Push g a l r e V t x e t h g i H k i f a r G : ; d r a w r o F l a t i g i D : e l l e u Q Typische Kanalverteilung im E-Commerce: Wichtig sind der Bestands- und Neukundenanteil sowie die skalierbare profitable Reich- weite, die sich Unternehmen mit Online-Instrumenten (siehe Diagramm), aber auch per Print-Dialog (firmenindividuell) in die Da- tenbank spülen können. Mehr über die Angebote dieser Unternehmen unter: ONEtoONE.de/businessguide

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 P R O J E K T E 13 den. Das heißt auch, authentisch zu bleiben: Wir sind nicht Adidas, wir können keine Popstar-Kampagnen fahren, das passt nicht zu uns. Wir sind technisch, ein bisschen konservativ, aber auch sehr zuverlässig, eben eine Premium-Marke. Wie wollen Sie gegen die „Popstars“ der Branche bestehen? Wir versuchen sehr persönlich mit dem Konsumenten zu kommuni- zieren: Wir werden im Herbst eine neue Linie auf den Markt bringen und damit in den Casual-Markt (Lifestyle, Fashion) einsteigen. Produktinnovationen sind ein Ansatz. Der andere ist, Zugang zum Endkon- sumenten zu bekommen. Das ist der Bereich, den ich verantworte: Mit den Mitteln der Digitalisierung eine End- konsumentendatenbank aufzubauen, um die Personalisierung von Content und Werbung zu ermöglichen. Vertikalisierung ist ein anhaltender Trend. Immer mehr Hersteller suchen den direkten Kontakt zum Endkun- den. Wie schaffen Sie das, ohne dabei die Partnerhändler zu vergraulen? Wir haben letztes Jahr gemeinsam mit unseren Händlern Kampagnen entworfen, die eine technische Ein- bindung auf beiden Seiten beinhal- tete, also keine klassische Kooperati- onskampagnen. Wir versuchen jetzt den nächsten Schritt zu gehen und gemeinsam Abverkaufskampagnen zu formulieren. Wie nehmen Sie die Mitarbeiter bei allen Vorhaben mit? Der Faktor Zeit ist zentral. Viele Mit- arbeiter sind mehr als 15 Jahre im Un- ternehmen. Dementsprechend muss man sie mitnehmen ins neue Zeitalter. Wir tun dies beispielsweise durch eine Serie von Workshops, um neue Tools und Prozesse zu vermitteln. Viele verfügen über etablierte Be- ziehungen, auch mit Händlern, auf die wir nie verzichten können. Die Transformation oder Evolution ist also bewusst keine Disruption, wenn- gleich sie dennoch ein schmerzhafter Prozess ist: Wenn ich mir anschaue, wie wir vor zwei Jahren Kampagnen gefahren haben und wie wir das jetzt machen, hat sich alles grundlegend verändert. Es läuft inzwischen mehr parallel. Ein spannender „Nebeneffekt“: Seit wir intensiv Werbung machen, nehmen auch die Mitarbeiter diese Werbung wahr. Das Umdenken fin- det statt. Was waren Ihre Aha-Momente im Digitalisierungsprozess? Es gab viele in den vergangenen zwei Jahren. Inwieweit Mitarbeiter bereit sind, sich zu verändern, hat mich immer wieder positiv überrascht. Ich bin total begeistert, wie viele Kollegen neugierig, aufgeschlossen und mutig darauf zugehen. Ein Bashing von älte- ren Mitarbeitern ist völlig ungerecht. Jüngere können nicht unbedingt alles besser, nur weil sie mit Snapchat auf- gewachsen sind. Ein anderer Aha-Effekt war außer- dem, wie viel man aus einer existie- renden Werbeform mit neuen Me- thoden herausholen kann. Ich war kein Freund von klassischer Display- Werbung, weil sie sich überholt hat. Auch Affiliate-Modelle sind – nicht zu Unrecht – in die Krise geraten. Ich war daher positiv überrascht, was man mit Partnern wie Quantcast leisten kann. Was würden Sie im Nachhinein an- ders machen? Ich würde das Expectation Manage- ment ernster nehmen. Erwartungen von unten nach oben sind genauso wichtig wie von oben nach unten. Mit Pilotprojekten kann man aufzeigen, wie Budgets künftig anders verteilt werden können. Darauf würde ich noch mehr Zeit verwenden. Und ich würde Erwartungen stärker moderieren. Das ist nicht immer einfach. Umsatzgetriebene Business- Erwartungen treffen auf Brand- und Marketing-Erwartungen sowie auf digitale Kommunikationsanforderun- gen. Das in einer Person zu vereinen ist unrealistisch und gelingt in einem Konzern mit verschiedenen Ländern, Regionen und Produktgruppen kaum. Dafür braucht man ein gutes Team. Zudem ist die Branche zu stark auf Technologie fixiert. Diese wird oft als die Lösung betrachtet. Das sehe ich nicht so: Menschen sind die Lösung. Menschen, die Werkzeuge benutzen. Wenn ich jemandem, der neugierig und gut ausgebildet ist, das richtige Werkzeug gebe, kann der rich- tig gute Dinge tun. Darauf würde ich noch mehr Fokus legen. Was erwarten Sie noch in Sachen Digitalisierung? Wenn wir zum 4-Schritt-Modell vom Anfang zurückkommen, erwarte ich Innovationen bei Künstlicher Intelli- genz (KI). Ein Beispiel: Endkonsumen- ten-Feedback im Web. Wir haben ein Tool gebaut, das Feedback anhand einer Produktgruppe sammeln und automatisiert auswerten kann, um es der Produktentwicklung zurückzu- spielen. Hier erwarte ich noch mehr: Dinge, die wir schon machen, werden mit KI schneller, effizienter. KI nimmt uns nicht das Denken ab, aber Menschen können andere Dinge tun, wenn KI ihnen bestimmte Auf- gaben abnimmt Sie können Fragen beantworten wie: Wie gestalten wir individuelle Produkte? Produkte, die besser zu den Kunden passen, weni- ger Ressourcen verbrauchen, weniger häufig weggeworfen werden und we- niger reparaturanfällig sind? Das Gespräch führte Christina Rose Sie werden erwartet. ÜBERZEUGEN SIE IHRE KUNDEN – MIT TRANSAKTIONSMAILS, DIE ANKOMMEN. Mit Inxmail Commerce erreichen Ihre E-Mails rund um den Bestellprozess Ihre Kunden zuverlässig. Testen Sie unsere Lösung kostenlos und generieren Sie mit attraktiven Transaktionsmails neue Umsätze. Kostenlose Demo anfordern: www.inxmail.de/ecommerce

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 T E C H N O L O G I E 15 cher um ein Mehrfaches, weil die Nutzer den Voucher – wenn er aus- gespielt wird – als deutlich relevanter erachten. Die Disziplin des personalisierten Echtzeit-Couponings ist noch rela- tiv jung. Bereits jetzt ist aber schon viel möglich. „Unternehmen müssen dabei jedoch genau abwägen, was sie mit Kampagnen oder Aktionen erzielen wollen, welche Möglichkei- ten ihnen ihre technische Infrastruk- tur bietet oder wie oft sie Coupons bzw. Incentives ausspielen möchten“, mahnt Kemmerer. Sind diese Punkte geklärt, könne man beispielsweise für jeden Kunden im Voraus den erwarteten Mehrwert eines Coupons berechnen und somit die optimale Empfängergruppe aus- wählen. Außerdem kann für jeden Kunden der optimale Zeitpunkt, Kanal, Incentivierungsart und -höhe und Laufzeit zur Erreichung der ge- steckten Ziele ermittelt werden. Die spannende Frage, wie hoch ein Gutschein sein muss, damit der Kunde kauft, blieb im Klingel-Test- case aber offen, auch wenn Händler brennend interessieren dürfte, ob der jeweilige Nutzer einen Fünf- oder Zehn-Euro-Gutschein braucht, um den virtuellen Einkaufswagen zur Kasse zu schieben. Klingel hat in seinem Testcase die Höhe allerdings nicht ermittelt, „um den Testcase so einfach wie möglich zu halten“, erklärt Dr. Jan Wind, Ge- schäftsführer des Data Consulting- Unternehmens Dataqube, eine Klingel-Tochter. Anderenfalls würde man zwei The- men miteinander vermischen: „Die Frage, ob eine Incentivierung nötig ist und die nach indirekter dynamischer Bepreisung. Denn nichts anderes ist eine Differenzierung der Gutschein- höhe. Ob künftig die Gutscheinhöhe ein Szenario für einen Testcase sein kann, ist eine strategische Diskussion, die man klären muss“, so Wind. Die Frage, welcher Kunde einen Gut- schein bekommt, beinhalte auch schon eine gewisse Dynamisierung. „Die Einlösewahrscheinlichkeit steigt mit der Couponhöhe“, erklärt Kemmerer. Doch auch wenn eine hohe Incentivierung eine höhere Ein- lösequote bedeuten kann, heiße das natürlich nicht, dass sich dies auch für die Unternehmen lohnt. Deshalb sollten für eine besonders kosten- optimierte Ausspielung neben der Couponaffinität auch die Umsätze bei Einlösungen berücksichtigt wer- den, betont Kemmerer: „Hierfür muss analysiert werden, wie sich Käufe mit Coupons von Käufen ohne Coupons unterscheiden.“ Königsweg: Rabattierung und gezielte Empfehlungen Ebenso müsse berücksichtig wer- den, wie sich die Einkäufe generell um eine Einlösung herum entwi- ckeln, da es durch Incentives wie Cou- pons theoretisch auch nur zu einer Umsatzverschiebung kommen kann und nicht zwangsläufig zu mehr Um- satz. Deshalb sollten Unternehmen vor allem die Kunden mit Aktionen ansprechen, die auch echte Mehrum- sätze generieren. So beliebt Coupons zur Kunden- bindung aber auch sein mögen: Qualität geht vor Quantität, betont Romer. „Der inflationäre Einsatz von Incentivierungen hat meist zur Folge, dass Kunden sie nicht mehr als einen besonderen Kaufanreiz wahr- nehmen. Damit sinkt neben der Re- sponse Rate auch die Effektivität der Maßnahme.“ Der Königsweg in der Kundenan- sprache bestehe daher aus einem Mittelmaß an Rabattierungen und gezielten Empfehlungen – beispiels- weise auf Segmentbasis.” Laut Klingel spricht das Ergebnis des Testcases jedenfalls für diese Mar- ketingform: Die dynamische Ausspie- lung von Gutscheinen in Echtzeit nur an die Nutzer, die einen Gutschein für den Kauf benötigen, habe laut Wind die Gutscheineinblendungen um etwa 75 Prozent reduziert. Den Mehrumsatz durch die optimierte Voucher-Maßnahme beziffert er auf mehrere Millionen Euro pro Jahr. klingel.de; smart-digital.de; deutschlandcard.de; adnymics.com

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 T E C H N O L O G I E 17 ting im IoT- Zeitalter verändern wird der Kreation sowie der Gestaltung der Medienpläne berücksichtigen. Vor- aussetzungen für die Ansprache von Konsumenten sind die Verfügbarkeit von Daten sowie der Einsatz spezieller Technologien. IoT-Marketing wird in naher Zu- kunft neuartige Entscheidungspro- zesse für Kauf und Bestellung unter- stützen. IoT-Geräte bereiten nicht nur Kaufentscheidungen des Nutzers vor, sie entscheiden selbst im Rahmen be- stimmter Vorgaben des Nutzers. Das neue IoT-Marketing hat deshalb auch Abhängig von Tageszeit, Wetter und Verkehrslage blendet das intelligente Plakat unterschiedliche Werbung ein Das Mobilgerät stellt in Echtzeit Zusatzinformation zu Waren bereit, mit denen Käufer interagieren Der Virtual Mirror liefert Modevorschläge basierend auf der Crosschannel-Kaufhistorie Waren kennen Rabatt- und Sonder- aktionen und steuern Verkaufsdisplays das Ziel, das Internet of Things selbst zu „umwerben“. Marketing-Botschaf- ten richten sich an IoT-Systeme, die zukünftig verstärkt mittels Machine Learning (ML) und Artificial Intel- ligence (AI) im Rahmen gesteckter Grenzen selbst über Käufe und Bestel- lungen entscheiden oder zumindest eine Entscheidungsvorbereitung für den Nutzer leisten, der nur noch per Knopfdruck oder das Wort „Okay“ zustimmen muss. In einem ersten Entwicklungs- schritts des IoT-Marketings werden die Nutzer der IoT-Geräte die Zielper- sonen der Marketingaktionen sein und zum Beispiel aktiv den Online- Gutschein einlösen, der auf dem Display des smarten Kühlschrankes angezeigt wird. In einem zweiten Schritt werden die IoT-Systeme selbst die Werbung empfangen und auswerten. Mittels integrierter KI werden die IoT-Geräte und -Apps entscheiden, ob sie das An- gebot annehmen oder nicht. Dabei werden die Nutzervorgaben (Regel- werke und Budgets) umgesetzt – vor- ausgesetzt, es IoT-Geräte sind sicher vor Manipulationen und Fehlkäufe sind ausgeschlossen. Die Kommunikation mit IoT-Gerä- ten sowie die Übermittlung aktueller, maschinenlesbarer Angebote gelingt mit Plattformen, die nicht nur die Daten bereitstellen, sondern die auch die Sprache des Marketings verstehen. Marketing- und IoT-Experten sind gefragt, um entsprechende Standards zu entwickeln. Dann wird in Zukunft die Smartwatch entscheiden können, ob sie das eingehende Angebot für gut befindet und die Laufstrecke des Nut- zers in Echtzeit anpasst, damit der sei- nen Lieblingskaffee besonders günstig im Stamm-Bistro trinken kann. IoT-Marketing wird zu einer we- sentlichen Leistung der Marketing- plattformen werden. Zusammen mit weiteren mobil- und servicegetrie- benen Formaten wird der dadurch generierte Umsatz vermutlich die wirtschaftliche Bedeutung von IoT- Geräten oder -Apps übersteigen.

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 K A R R I E R E 19 Recruiting-Studie Was Ihre Mitarbeiter wirklich wollen – und warum sie kündigen Kollegiales Miteinander im Team Spannende Aufgaben Flexibilität bzgl. Arbeitszeit/-ort Gute Work-Life-Balance Wertschätzung seitens des Vorgesetzten Angenehme Arbeitsräumlichkeiten Gutes, inspirierendes Arbeitsklima Gute Bezahlung 23% Familienfreundliches Unternehmen 21% Teamevents 19% 46% 41% 71% 33% 32% 29% 27% Jeder zweite Arbeitnehmer ist mit seinem aktuellen Job unzufrieden, jeder vierte kann sich vorstellen, seinen Job bald zu wechseln. Vor allem bei den jungen, gut ausgebildeten Digital-Marketingkräften ist der Wechselwille hoch. Unsere Analyse zeigt, was Ihre Mitarbeiter wirklich wollen und wie Sie sie langfristig binden können. VON JOACHIM GRAF D as Ringen um digital kompe- tente Fachkräfte ist heute so hart wie nie. Die voranschreitende Digitalisierung verschärft die Situa- tion immer weiter. Denn während vor nicht allzu langer Zeit vor allem die Unternehmen der Internetwirt- schaft diese Digitalexperten einstell- ten, brauchen plötzlich auch immer mehr Mittelständler einen Chief Di- gital Officer und/oder einen Online- Marketingmanager. Und die zahlen traditionell besser als Agenturen, Start-ups und Softwareanbieter. Doch ist es überhaupt das Geld, das Digital-High-Potentials am meisten lockt? Um diese Frage zu beantwor- ten, hat iBusiness eine Umfrage unter abhängig Beschäftigten in der Digital- und Marketingbranche durchgeführt. Sieben Erkenntnisse enthüllen deren größte Wünsche und Ärgernisse: 1. Mangel an Karriereperspektiven scheint das größte Problem der Di- gitalunternehmen zu sein. Fast jeder zweite Befragte (46 Prozent) kritisiert dies an seiner aktuellen Arbeitsstelle. Nur 15 Prozent loben bei ihrem Ar- beitgeber die guten Entwicklungs- chancen. Auch wenn sich viele Un- ternehmen gern mit „flachen Hierar- chien“ brüsten – bei den Mitarbeitern kommt das nicht immer gut an. Viele wünschen sich Karriereangebote. Wenn das eigene Unternehmen dem Wunsch nicht nachkommen kann, hilft nur ein Wechsel. 2. Fehlende Wertschätzung seitens des Vorgesetzten ist Top zwei der Kritikpunkte. Dabei dürfte genau das eine der einfachsten und günstigsten Mitarbeiterbindungsmaßnahmen sein. Umfangreiches Feedback in den Jahresgesprächen und regelmäßig ein Lob kann mit wenigen Ressourcen jedes Unternehmen umsetzen. 3. Schlechte Bezahlung bemängeln 37 Prozent der Befragten. Fragt man aber umgekehrt – danach, wie viele sich mehr Geld wünschen – steigt die Zahl: Immerhin 53 Prozent wünschen sich mehr Geld, jeder Zweite hätte gern regelmäßige Gehaltsentwicklungen. Wirklich glücklich mit ihrem Gehalt sind nur 23 Prozent. 4. Förderung und Weiterbildung scheint ein weiteres Problem zu sein. 31 Prozent kritisieren, dass sie keine 46% 44% Förderung und Weiterbildung erhal- ten. Gute Noten für ihr Unternehmen vergeben hier nur 17 Prozent. 5. Die Kollegen scheinen der größte Pluspunkt der gesamten Branche zu sein. 71 Prozent schätzen an ihrer Ar- beitsstelle besonders das kollegiale Miteinander im Team. Umgekehrt kritisieren nur jeweils 14 Prozent an ihrer Arbeitsstelle ein schlechtes Arbeitsklima. Aber immerhin 20 Prozent wünschen sich mehr Enga- gement der Kollegen. 6. Familienfreundlichkeit scheint in der Branche keine Rolle zu spielen. Kaum jemand der Befragten bemän- gelt ihr Fehlen oder wünscht sich sich mehr davon. Noch weniger wollen mehr Hilfe bei der Kinderbetreuung, nur wenige Mitarbeiter schätzen derartige Angebote. 23% 24% 7. Flexibilität bezüglich Arbeitszeit und Ort scheint digitalen Mitarbei- tern besonders wichtig zu sein. Viele Arbeitgeber kommen dem nach. 41 Prozent schätzen dies in ihrem Unter- nehmen. Fast ebenso viele haben hier jedoch noch Nachholbedarf: Denn fast jeder Dritte will mehr Gleitzeit, Telearbeit, Homeoffice. Alarmierend: Die Hälfte aller Be- fragten ist mit der aktuellen Arbeits- stelle gar nicht oder nicht so richtig zufrieden. 17% 17% Hoher Leistungsdruck Fehlendes Engagement im Team Kein konzentriertes Arbeiten möglich (etwa durch Lärm in Großraumbüros) Fehlende Flexibilität bzgl. Arbeitszeit/-ort 19% Unterforderung 27% Schlechte Work-Life-Balance 31% Keine Förderung oder Weiterbildung 37% Schlechte Bezahlung Fehlende Wertschätzung seitens des Vorgesetzten Fehlende Karriereperspektiven

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 K A R R I E R E 21 Anzeige Dos and Don’ts beim Gewinnen von App-Nutzern Wollen Marken neue Nutzer für ihre App gewinnen, müssen sie eine durchdachte User-Acquisition-Strategie erarbeiten. Die Mobile-Experten von WeQ geben Tipps zur Planung, Aussteuerung und Skalierung von Mobile-Performance-Kampagnen KPIs nach Kanal Definieren Sie ein Set an KPIs, das jeweils auf den Kanal beziehungs- weise den Werbepartner der Kampa- gne zugeschnitten ist, beispielsweise für Search, Facebook oder Mobile- Ad-Networks. Passen Sie die Kenn- zahlen an die Art Ihrer App und die Zielpersonas an. Das richtige Timing Starten Sie erst dann Performance- Kampagnen für Ihre App, wenn sie mit den wichtigsten Funktionen ausgestattet ist und fehlerfrei läuft. Ein Bug kann die User-Acquisition innerhalb von nur wenigen Stun- den negativ beeinflussen. Sollten Sie einen Bug entdecken, nachdem die Kampagne bereits angelaufen ist, melden Sie den Fehler schnell- stens Ihrem Dienstleister, damit es im Kampagnen-Reporting berück- sichtigt wird. Loyale User sind mehr wert Beschränken Sie sich bei User-Ac- quisition-Kampagnen nicht rein auf das Volumen der App-Installs. Wer zu schnell skaliert, gefährdet seine langfristige User-Acquisition-Stra- tegie. Überoptimierung und eine zu schnelle Eingrenzung der Zielgruppe kann zu Einbrüchen in der Kampa- gnen-Performance führen. Markus Malti, CEO von WeQ, rät: „Skalieren Sie Ihre Kampagnen eher langsamer. Über A/B-Testings bekom- men Sie beispielsweise erste Einblicke in das Nutzerverhalten. Diese können dann genutzt werden, um die Kam- pagne an verschiedenen Touchpoints zu optimieren. Haben Sie eine signifi- kante Nutzerbasis aufgebaut, können Sie diese als Basis für die Optimierung nutzen und sich auf qualitativ hoch- wertige Nutzer konzentrieren.“ Burst-Kampagnen nutzen Ein Instrument, um die Sichtbarkeit der App in den App-Stores zu erhö- hen, sind Burst-Kampagnen. Diese Performance-Kampagnen zielen dar- auf ab, das organische Wachstum der App innerhalb von ein paar Tagen in die Höhe zu treiben. Daten richtig auswerten Valide Datenauswertungen von Kampagnen erfordern ein metho- disches Vorgehen. Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse. Beispielsweise lassen sich Kampagnen bei Google und Facebook nicht mit Kampagnen in einem exklusiven Publisher-Netz- werk vergleichen. Auch können durch falsche Analysen versehentlich wert- volle Nutzergruppen ausgeschlossen werden, die zunächst weniger Um- satz generieren, aber einen höheren Customer-Lifetime-Value haben. Neue Trends prüfen Ein neues soziales Netzwerk wird als „the next big thing“ angepriesen? Seien Sie vorsichtig, ob sie gleich auf die neue potenzielle Traffic-Quelle aufspringen. Manchmal ist es besser, an der bestehenden User-Acquisition- Strategie festzuhalten und den Trend erst einmal zu beobachten. Transparenz bei der Partnerwahl Wenn Sie beim App-Marketing auf einen Dienstleistungspartner setzen, sind Vertrauen und Kommunikation die wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiche Kampagnen. Je mehr In- sights Sie mit dem Dienstleister teilen, desto besser kann dieser als externe Abteilung für die App-Nutzer-Gewin- nung für Sie agieren. WeQ Markus Malti, CEO +49-30-208984151 sales@weq.com www.weq.com

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 K A R R I E R E 23 Aurélie Bastian aureliebastian.de Die TV-Köchin beim MDR und WDR, Kochbuch- autorin, Food-Stylistin und -Fotografin nutzt ihre Bekanntheit aus TV, Blog und Social Web und verkauft in ihrem Onlineshop französische Feinkost und Back-Utensilien. Andreas Bohn sommerlatschen.de Er verkauft Espadrilles, ist stark in der Such- maschinenoptimierung und auch deshalb die Nr. 1 bei Google für „Espadrilles kaufen“. Damit setzt er sich auch gegen Zalando und Co. durch. Richard Badal pentagonsports.de Richard Badal setzte 2011 seine Bachelor- arbeits-These zur Entwicklung eines Fahrrad- Vertriebs in die Tat um und gründete sein Omnichannel-Business Pentagon Sports. Sabrina O. Beck geschenke.de Ihre Mission: Menschen zu inspirieren und sie auf der Suche nach dem Besonderen für jeden Anlass und jedes Budget zu begleiten. Mit Geschenke.de will sie Inspiration, Ideen und Produkte bieten, die jeden Anlass zu einem Event machen. Marcus Diekmann matratzen-concord.de Gerade hat er noch für Matratzen Concord den Gesamtsieg beim Shop Usability Award geholt, jetzt geht er zum zweitgrößten Fahrradhersteller der Welt, Accell, um dort die digitale Gesamtverantwortung zu übernehmen. Gero Furchheim 3d.cairo.de Gero Furchheim ist Präsident des BEVH. Sein Versandhändler Cairo bietet in seinem 3D-Shop für Möbel Kunden einen virtuellen Rundgang im Laden an. Hans Conrad sport-conrad.com Er führt das Unternehmen bereits in der vierten Generation. Jeden Samstag steht er in seiner Garmischer Filiale noch selbst auf der Fläche. Sport Conrad hat es in einer hart umkämpften Branche vom Filialisten zum weltweiten Ver- sender und Marktführer in der Nische Ski- und Skitouren-Ausrüstung geschafft. Andreas Fickenscher brotverliebt.de Seine Bäckerei ist in 11. Generation in Familien- hand, setzt auf Qualität und Regionalität. Er be- treibt erfolgreich acht Backhaus-Filialen und ist mit seinem Projekt Mein-Heimatbrot bundesweit und online unterwegs. Dr. Anike von Gagern tausendkind.de Starkes Wachstum, mehr Eigenmarken, der Einstieg ins Möbelgeschäft sowie eine erfolgreiche Finanzierungsrunde mit 15 Mio. Euro: Für von Gagern und ihrer Partnerin Dr. Kathrin Weiß läuft es mit ihrem Onlineshop für Baby- und Kinderartikel gerade richtig rund. Kian T. Gould shop.frankfurt-airport.com Kian T. Gould verbindet online das Business- Modell des Frankfurt Airports mit Airport- Services und dem Loyalty-Programm zu einer einzigartigen Omnichannel-Experience.

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 K A R R I E R E 25 4 2 eniale Köpfe des E-Commerce Katja Heil fraeulein-k-sagt-ja.de Thomas Jaenisch myboshi.net Dr. Astrid Jagenberg hallhuber.de „Frl. K sagt Ja“ ist ein Blog voll außergewöhnlicher Thomas Jaenisch hat einen DIY-Shop gehäkelt Ideen für Hochzeit, Geburtstage oder Partys. E-Commerce inklusive. Katja Heil setzt erfolgreich auf Content-Marketing und Social Shopping via Facebook und Instagram. rund um das Thema Handarbeit. Mit Algorithmen zur Personalisierung schneidert er aktuell die Customer Journey noch mehr auf die Wünsche der Kunden zu. Ihr ist es gelungen, den Shop-Relaunch vom ersten Tag an problemlos im Live-Betrieb zu lassen und darüber hinaus auch noch eine No- minierung für den besten Mode-Shop beim Shop Usability Award 2018 zu erhalten. Susi Leyck gesundundmutter.de Ralf Mager lodenfrey.com Aus eigener Erfahrung, als junge Mutter kaum Zeit für gesunde Ernährung zu haben, hat sie „Gesund & Mutter“ gegründet. Heute ist aus dem Shop für stillfreundliches Essen eine Plattform für Schwangere und Mütter geworden. Lodenfrey lockt mit Einkaufserlebnis deluxe, offline auf sechs Etagen mit Blick auf die Frauenkirche. Ralf Mager kombiniert 175 Jahre Tradition in Trachten und Lodenbekleidung mit Crossmedia-Marketing über alle Kanäle. Christian Marquardt portal.juzo.com/de Er hat durch die Einführung eines B2B-Shop- Portals und mit Hilfe eines umfassenden Produktkonfigurators die Fehlerrate im Bestell- prozess um 85 Prozent gesenkt und damit die Effizienz im Vertrieb signifikant gesteigert. Sohrab Mohammad reishunger.de Ohne Fleiß kein Reis: Zusammen mit Mitgründer Torben Buttjer vertreibt Sohrab Mohammad mit ausgeklügelter Content-Marketing-Strategie alles rund um das Thema Reis: Vom Kocher bis zu exotischen Reissorten. Peter Reisenthel Reisenthel.com Er verkauft das, was andere Shops nur als Icon haben: Einkaufskörbe. Mit eigenem Design, kanalübergreifend und international. Er selbst und sein Shop räumen damit einen Award nach dem anderen ab. Julian Rönsberg Schwester-schwester.de Mit 11.000 Facebook-Fans und knapp 4.000 Instagram-Followern hat der Schwesterich eine beeindruckende Ohrring-Community aufge- baut, die ihn zum diesjährigen Publikumspreis beim Usability Shop Award trug. Lena Schaumann lumizil.de Joseph Schreiter Frankfurter-Brett.de Vor vier Jahren weigerte sie sich, in den altein- gesessenen Familienbetrieb einzusteigen und Zusammen mit seinem Zwilligsbruder Johannes hat der Hobbykoch das Fliewatüüt des gründete lieber ihren eigenen Onlineshop. Nach Küchenbretts erfunden und vermarktet es als knapp vier Jahren ging sie doch zurück nach Hause, um die Digitalisierung voranzutreiben. „Werkbank für die Küche“ – zu Preisen zwischen 115 und 584 Euro.

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 K A R R I E R E 27 Anzeige Leidenschaft für Content und Prozesse im E-Commerce L audert zählt mit 450 Mitarbeitern an 6 Standorten zu den führenden Kommunikations- und IT-Dienst- leistern in Europa. Hocheffiziente Prozesse sind Basis aller Leistungen rund um die Produkt- und Marken- kommunikation: Fotografie, Kreation, Medienproduktion, Medien-IT und Digitaldruck. Das 80 Mitarbeiter starke IT-Team integriert Systeme für PIM/MAM/DAM, Web2Print, Online- shops und Database-Publishing. Laut TGoA hat Laudert dabei die zufrie- densten Kunden! Davon profitieren innovative Händler und Brands wie Christ Juweliere, Claas, Falke, GROHE, Jack Wolfskin, Karstadt, Lloyd Shoes, Otto Group, Swarovski, Victorinox, Wehkamp, Zalando und viele weitere weltweit agierende Konzerne sowie erfolgreiche Mittelständler. Die Laudert-Studios zählen heute mit 100 Mitarbeitern zu den leistungs- stärksten für die Produktfotografie in Europa. 50 Fotosets an den Stand- orten Vreden, Hamburg und Bad Waldsee bieten Raum für Kreation, technische Perfektion und persönli- che Betreuung. Spezialistenteams, die individuell von Projektmanagern und Art-Direktoren koordiniert werden, erstellen Stills, 360°-, Model- sowie Bewegtbilder. IT-unterstützt durch LaudertContentFlow® und Barco- de-Tracking sowie Bild- und Text- Teams realisieren die Laudert-Studios so auch große Artikelmengen inner- halb sehr kleiner Zeitfenster. Können, dürfen, machen W illkommen in der Welt der Diskrepanz Auf der einen Seite: Genaue Daten, clevere Methoden und innovative Ideen. Noch nie konnten wir so ef- fektiv wie heute bestimmen: Welcher Kunde, welcher Zeitpunkt, welcher Kanal, welches Angebot? Auf der anderen Seite: DSGVO, Da- tenschutz und Informationspflicht. Als unabhängige Dialogmarke- ting-Agentur stellt Indima hier eine Art Kompass dar: Wir kombinie- ren Wissen, Adressen, Daten und Analysen mit viel Leidenschaft zu optimalen und langfristigen Mar- keting-Strategien. Dabei haben wir immer den Kundennutzen im Auge: Hohe Response, schnelle & saubere Datenverarbeitung und natürlich Rechtssicherheit. Was uns dabei ausmacht? Wissen, Analyse, Erfahrung. Wir sitzen nicht auf unserem Wissen. Wir teilen es gerne. Treten Sie mit uns in Kontakt, wir freuen uns auf Sie! Laudert GmbH + Co. KG Vreden, Hamburg, Stuttgart, Bad Waldsee +49-2564-919-0 Info@Laudert.com, www.Laudert.com Anzeige Indima direct GmbH Stuttgarter Straße 41 75179 Pforzheim Jörg Ludermann, Geschäftsführer Tel. +49 7231 3963-36 J.Ludermann@indima.de www.indima.de Anzeige Mit BFS Baur Fulfillment Solutions zu mehr Service und Kundenbindung S teigende Kundenansprüche, Digitalisierung und das Wachs- tumstempo im E-Commerce stellen Onlinehändler auf die Probe. Um im harten Wettbewerb zu bestehen, ist Expertenwissen gefragt. BFS Baur Fulfillment Solutions entwickelt für Sie integrierte Lösungen für die in- dividuelle Gestaltung der Customer Journey. So sorgen Sie für Kundenzu- friedenheit an den entscheidenden Touchpoints und optimieren syste- matisch Ihre Wertschöpfungskette und die End-to-End-Prozesse. Skalierbare Fulfillment-Services für begeisternde Einkaufserlebnisse im E-Commerce sind unsere Kernkom- petenz. Die Basis dafür sind unsere ganzheitliche Prozessexpertise, unser großes Leistungsspektrum, flexible IT-Systeme sowie unsere fundierte Expertise im E-Commerce. Unsere Lösungen für Logistik, Custo- mer Service und Payment stimmen wir passgenau auf Ihre Bedürfnisse ab. Auftraggeber wie s.Oliver und Eddie Bauer profitieren bereits von unserer Erfahrung. Ob bei der Ska- lierung Ihres E-Business, der Umset- zung Ihrer Omnichannel-Strategie oder Ihrer Internationalisierung: Wir unterstützen Sie dabei, Ihr Geschäft wachsen zu lassen. Setzen auch Sie für Ihren Erfolg auf uns als Fulfill- ment-Partner. BFS Baur Fulfillment Solutions GmbH Bahnhofstraße 10 96224 Burgkunstadt Tel.: +49 9572 60990-0 E-Mail: info@baur-fs.de www.baur-fs.de

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 S E R V I C E S 29 Umgang mit persönlichen Daten Aufgeschlossene Nutzer Verbraucher auf der ganzen Welt haben trotz kultureller und wirtschaftlicher Unterschiede einen ähnlich pragmatischen Ansatz, wenn es um den Austausch ihrer Daten mit Unternehmen geht. VON CHRISTINA ROSE Die Mehrheit der Nutzer welt- weit (77 Prozent) sind pragmatisch oder unbekümmert im Umgang mit ihren persönlichen Daten, hat eine Studie der GlobalDMA, dem DDV und Acxiom ergeben. Demnach äh- neln sich die Ansichten der Konsu- menten in verschiedenen Ländern überraschend, wenn es um das Teilen persönlicher Informationen geht. Die Mehrheit der Befragten (51 Prozent) in den zehn untersuchten Märkten auf vier Kontinenten sind „Datenpragma- tiker.“ Sie entscheiden von Fall zu Fall, ob sie ihre persönlichen Daten teilen, abhängig von den Vorteilen, die sich für sie dadurch ergeben. In Singapur, Spanien und den USA sind es trotz kultureller und rechtli- cher Unterschiede sogar bis zu 60 Prozent. Die zweitgrößte Gruppe der Befragten wird in der Studie als „unbekümmert“ beschrieben. Diese Personen haben wenig Bedenken, wie Daten gesammelt und verwen- det werden. Jeder vierte Verbrau- cher weltweit gehört dieser Gruppe (26 Prozent) an. In Deutschland (34 Prozent) und den Niederlanden (35 Prozent) ist der Anteil der unbeküm- merten Personen am höchsten. Die zwei größten Verbrauchergruppen repräsentieren zusammen 77 Prozent der Befragten. Dem stehen Verbraucher gegen- über, die nicht bereit sind, ihre per- sönlichen Daten zu teilen, auch nicht im Gegenzug für einen verbesserten Service. Sie machen rund ein Viertel (23 Prozent) der Befragten aus. Obwohl sich drei Viertel in gewisser Weise um ihre Online-Privatsphäre sorgen, zeigen sich weltweit mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Ver- braucher dazu bereit, ihre Daten mit Unternehmen auszutauschen, solange dies einen eindeutigen Nutzen für sie hat. Viele Verbraucher (41 Prozent) verstehen dabei auch, dass der Da- tenaustausch für den reibungslosen Ablauf einer modernen Gesellschaft unerlässlich ist. Darüber hinaus glauben 38 Prozent der Umfrageteilnehmer weltweit, dass sie selbst die Verantwortung für ihre Datensicherheit tragen sollten – im Gegensatz zu staatlichen Institutionen (15 Prozent) oder Unternehmen (5 Prozent). Dieses Gefühl der persönli- chen Verantwortung ist in Deutsch- land, Australien und Großbritannien am stärksten ausgeprägt. Die Befrag- ten in Spanien und den Niederlanden sind hingegen der Meinung, dass dies die Aufgabe der Regierung sein sollte. Für die Hälfte der Verbraucher (51 Prozent) in allen befragten Märkten ist Vertrauen der Schlüssel zu ihrer Entscheidung, Informationen mit einem Unternehmen zu teilen. Die Studie zeigt auch, dass die Verbraucher mehr Transparenz (86 Prozent) und Kontrolle (83 Prozent) im Umgang mit ihren Daten verlangen, um dieses Vertrauen aufzubauen. globaldma.com; ddv.de; acxiom.de Günstige Alternativen für den Cross-Border E-Commerce Mehr und mehr Waren werden online bestellt und das über jegliche Ländergrenzen hinweg. Der Versand ist für viele Händler eine Heraus- forderung – auch hinsichtlich der Versandkosten. Anzeige e m a N e m a N : d l i B D er E-Commerce Wachstum- strend hält an und kennt keine Ländergrenzen: 12 Prozent der Cross-Border Warenkäufe mittels Internet werden in Deutschland getätigt. Das hat IPC in seiner ak- tuellen Cross-Border E-Commerce Shopper Survey 2017 festgestellt, die das Kaufverhalten in 31 Ländern welt- weit untersucht. Demzufolge zählt Deutschland neben China, den USA und Großbritannien zu den vier rele- vantesten Einkaufsquellen. Damit Händler hiervon wirtschaft- lich profitieren, benötigen sie güns- tige Versandlösungen. Besonders für leichtgewichtige Sendungen stehen solche zur Verfügung. „Gerade diese Gewichtsklasse ist sehr relevant: 51 Prozent der grenzüberschreitenden Sendungen wiegen weniger als 500 Gramm“, sagt Stefan Naujoks, Ge- schäftsführer der AUSTRIAN POST International Deutschland GmbH. „Beim Versand briefkastenfähiger Sendungen nutzen viele unserer Kun- den bereits die deutlich günstigere Option der Warensendung für den Versand ins Ausland. Diese Versandlö- sung überzeugt nicht nur hinsichtlich des Preises, sondern auch in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit.“ Versand Tracking – passgenau für jeden Kunden Händler haben zudem die Mög- lichkeit den Warenversand gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zu- zuschneiden und die Versandkosten entsprechend anzupassen. So stehen beispielsweise verschiedene Optio- nen beim Tracking zur Verfügung. Abhängig vom Warenwert reicht oft schon eine Versandlösung als Waren- sendung ohne Tracking aus. Wird auf jeden Fall ein Zustellnachweis benö- tigt, stehen zwei Alternativen zur Ver- fügung: Das Tracking „light“ bietet für einen geringen Aufpreis die Nachver- folgung vom Versandstartzeitpunkt bis zur Übergabe der Sendung an den Zustellpartner im Zielland. Ein Nach- weis über die erfolgreiche Zustellung beim Empfänger liefert ein entspre- chendes zusätzliches Tracking. Ge- meinsam mit ihrem Postdienstleister können Händler den Warenversand gezielt auf ihre Anforderungen und Präferenzen zuschneiden – und pro- fitieren so von der Kostenersparnis bei den jeweiligen Versandkosten. Mehr Informationen zum Thema Warenversand, sowie alle Versand- lösungen auch im Bereich Werbe- sendungen und Geschäftspost unter +49228-3929490 und www.austri- anpost.de. Oder treffen Sie uns persönlich auf der K5 in Berlin – Stand 90. AUSTRIAN POST International Deutschland GmbH Heinemannstraße 11-13 53175 Bonn 0228/932 949 0 kontakt@austrianpost.de www.austrianpost.de

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 S E R V I C E S 31 Das Marktvolumen des Social-Me- dia-Marketings liegt mit 1,1 Millionen Euro allerdings weiterhin unter dem- jenigen der anderen Onlinemedien. Auch SEA, Display und Video Adverti- sing sowie EMail- Marketing legen zu. Das größte Stück des digitalen Werbe- kuchens hat mit fast vier Milliarden Euro das Suchmaschinenmarketing. Auf Platz zwei folgt die Display und Videowerbung mit fast drei Milliar- den Euro. Gut ein Drittel aller Aus- gaben im Dialogmarketing machen volladressierte Werbesendungen aus, also Mailings oder Kataloge mit voll- ständiger Adresse und persönlicher Ansprache. Der Anteil von teil- und unadressierten Werbesendungen (9,4 Prozent) und Telefonmarketing (6,4 Prozent) ist vergleichsweise gering. Die Ausgaben für klassische Me- dien (Anzeigen, Fernsehspots, Bei- lagen, Plakate und Außenwerbung sowie Werbung im Radio und Kino) sind mit 0,6 Prozent eher schwach gestiegen. Das Netto-Werbemarkt- Volumen lag 2017 bei 41,6 Milliar- den Euro, was einem Plus von zwei Prozent entspricht. Die Spendings bei physischen Mai- lings stiegen am stärksten: um 400 Millionen Euro auf insgesamt 8,3 Milliarden Euro. Werbesendungen liegen jetzt fast gleichauf mit Print- anzeigen (8,4 Milliarden Euro), nach Online-Marketing (9,4 Milliarden Euro) und noch vor TV-Werbung (7,3 Milliarden Euro). „Die Entwicklung bestätigt, dass physische Werbesen- dungen nach wie vor der relevante Kanal sind, wenn es um eine perso- nalisierte Kundenansprache geht“, sagt Wiechers. Der Trend zu personalisierter Brief- post wird sich voraussichtlich noch verstärken. Denn seit Inkrafttreten der Europäischen Datenschutzgrund- verordnung (EU-DSGVO) Ende Mai wird das Direktmarketing über E- Mails komplizierter. Viele Bestands- kundenadressen verlieren ihre Gül- tigkeit für die Ansprache. Diesen drohenden Reichweiten- verlust können postalische Mailings wenigstens teilweise auffangen. Denn auch im Rahmen der Regelungen der DSGVO können quasi alle Bestands- kunden adressiert werden. Und zwar mit personen- oder kundenspezifi- schen Mailings, die zu einem erheb- lichen Teil auf Online-Daten basieren. Der Handel setzt auf Post, Dienstleister auf Online Die Tendenz zur Budgetverschie- bung in Richtung Dialogmedien hat sich laut Dialogmarketing-Monitor (DMM) verstärkt. 29 Prozent der Dialogmediennutzer haben ihre Dia- logbudgets erhöht, nur sechs Prozent haben sie reduziert. „Diese starke Veränderung hat ihren Ursprung insbesondere in den Sekto- ren Handel und Dienstleistung. Beide setzen noch stärker als ohnehin schon auf den direkten Kundendialog“, er- klärt Wiechers. Der Handel hat das postalische Mailing als Leitmedium definiert, Dienstleister dagegen bauen als Kern auf Online-Dialogkanäle. Auf diese beiden Bereiche entfallen drei Viertel aller Werbespendings. Übergreifender Treiber ist die di- rekte Ansprache von Bestandskun- den. Durch diese Entwicklung werden laut Wiechers automatisch Kanäle gestärkt, die in der Lage sind, CRM- Kommunikation zu ermöglichen, und andere Kanäle werden weniger inter- essant: „Man kann sagen, dass – mit steigender Tendenz – derzeit bereits jedes dritte Unternehmen in Deutsch- land gezielt seine Bestandskunden anspricht und entwickelt. Dafür sind adressierte Werbesendungen und EMail-Marketing die bevorzugten Kanäle.“ Vor allem für Händler ist die voll- adressierte Werbesendung das Top- medium, in das sie fast jeden dritten Werbeeuro investieren (29 Prozent). Das lässt sich laut Wiechers auf die „klassischen Stärken“ der postali- schen Werbesendung zurückführen. „Kein anderes Werbemedium ist in der Lage, in einer Kampagne nahezu alle Bestandskunden zu erreichen, Wie Unternehmen ihre Dialogmarketingbudgets aufteilen Planung/Konzeption/Produktion Schaltung/Distribution n e i d e m g o l a i D n e i d e M e h c s i s s a l K Volladressierte Werbesendungen Teil- und unadressierte Werbesendungen 41% 47% Onlinemarketing 25% Telefonmarketing 17% 44% Anzeigenwerbung 14% Fernsehwerbung 22% Beilagen 37% Plakat- und Außenwerbung 41% Radiowerbung 14% Kinowerbung 18% Quelle: Deutsche Post, Dialogmarketing-Monitor 2018; Grafik: Hightext Verlag 51% 44% 66% 80% 75% 56% 50% 83% 80% Sonstiges Ausgaben in Euro 6,5 Mrd. 8% 9% 1,8 Mrd. 10% 8,4 Mrd. 39% 1,2 Mrd. 6% 8,4 Mrd. 3% 7,3 Mrd. 7% 3,0 Mrd. 8% 2,7 Mrd. 3% 1,3 Mrd. 2% 0,1 Mrd. 40% Bei gedruckten Werbemedien entfallen auf die Planung, Konzeption und Produktion deutlich mehr als ein Drittel der Ausgaben. Bei allen anderen Medien liegt dieser Anteil klar niedriger. Den Löwenanteil der Ausgaben verschlingt bei fast allen Medien die Schaltung bzw. Distribution. und zwar ohne Opt-in-Auflagen wie wir sie von der E-Mail her kennen“, argumentiert er. Zudem habe die postalische Werbe- sendung eine sehr hohe Impulskraft, gerade auch bei E-Commerce-Unter- nehmen. Das hat jüngst die CMC Dia- logpost-Studie belegt. Demnach sind Konversionsraten von zehn Prozent und mehr möglich, wenn Bestands- kunden postalisch angesprochen werden. Zudem verweilen Werbe- sendungen länger im Haushalt und setzen auch nach mehreren Wochen noch Impulse. Noch stärker ist die Wirkung, wenn die Kanäle crossmedial aufeinander abgestimmt und miteinander ver- zahnt werden. Ein Beispiel: Bei My- muesli verstärken EMail-Reminder den Effekt der postalischen Werbe- sendungen. Wiechers: „Wer crossme- diale Effekte nicht hebt, macht einen handwerklichen Fehler.“ Hohe Impulskraft und lange Verweildauer Anzeigenwerbung bleibt laut DMM mit einem Nutzeranteil von mehr als 50 Prozent weiterhin das beliebte- ste Werbemedium der deutschen Unternehmen – eine interessante Zahl angesichts weiter steigender Adblockerraten. „Deshalb stehen Werbungtreibende aktuell vor der Herausforderung, ihre Kunden online und offline zu erreichen. Reines Onlinemarketing stößt in manchen Konstellationen mittlerweile an Grenzen – Wahrneh- mung und Reichweiten sind schwie- rig weiter zu steigern oder nehmen teilweise sogar ab“, deutet Wiechers das Ergebnis. Dies stelle insbesondere den E- Commerce vor die Herausforderung, die Customer Journey nochmal neu zu durchdenken und die Offline-Welt des Kunden in sein Marketing mit ein- zubeziehen. Die Brücke zwischen On- line- und Offlinewelt zu schlagen und physische Mailings in den digitalen Marketing-Prozess zu integrieren, hält er deshalb für den Königsweg. Damit können Werbungtreibende Kunden anhand anonymisierter Kun- dendaten ansprechen. Und das vollau- tomatisch, um entlang einer einheit- lichen Customer Journey auch offline wichtige Kaufimpulse zu setzen. deutschepost.de/dmm

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 S E R V I C E S 33 In drei Schritten zum passenden Influencer 1. Erstellung eines datenbasier- ten Backlog mit verschiedenen Influencern anhand des Kunden- Briefings 2. Screening des ausgewählten Portfolios auf Einzel-Account- Ebene • Entwicklung der Communities • Häufigkeit der Postings • Engagement Rate • View Rate • Audience Credibility • Like-Dislike-Check • Product-Placement Rate 3. Analyse bzw. qualitativer Check der „weichen“ Faktoren durch das Projektteam • Political Correctness des Influ- encers • Visuelle Qualität des Contents • Mögliche Kooperation mit kon- kurrierenden Marken • Zuverlässigkeit bei der Zusam- menarbeit • Analyse bestehender Content- Formate und aktueller Trends • Konkurrenz Ausschluss - Klärung von Nutzungsrechten und Ex- klusivitäten entscheidenden Faktoren, wenn man Björn Wenzel, Geschäftsführer von Lucky Shareman, folgt. „Wir gehen bei der Planung von Influencer-Mar- keting-Kampagnen in der Regel von Ziel und Zielgruppe aus. Die Auswahl der Influencer ist das A und O einer erfolgreichen Kampagne.“ Kooperationen bzw. Werbung muss sichtbar gekennzeichnet sein und In- fluencer sollen nicht ständig Produkte bewerben, fordern zwei Drittel der Befragten. Mehr Wirkung kommt durch Interaktion und Community Followerzahlen sind bei der Wahl des Influencers nicht alleine aus- schlaggebend. „Star-Influencer stehen für Reichweite und Micro-Influencer für Glaubwürdigkeit halten wir für falsch. Was wir Unternehmen immer raten: Die Auswahl von Influencern muss nach belastbaren, sachlichen Kriterien erfolgen, aktuell entschei- BUSINESS GUIDE den bei der Influencer-Auswahl noch zu viel Bauchgefühl und Sympathie“, meint dazu Blogfoster-Geschäftsfüh- rer Jan Homann. Wichtiger ist es, zu definieren, welcher Typ Mensch passt. Für welches Thema steht der Influen- cer? Ist der Influencer-Typ definiert, ist der nächste Schritt die Auswahl und Zuordnung von Influencern. In der Regel stehen hier Agenturen den Werbe-Kunden zur Seite, wie Wenzel erläutert. Wer „eine lebendige und rege Community mitbringt“, kann oft mehr Erfolg verbuchen als einer mit großer Followerzahl. Eigene Suche erfordert Zeit und Ressourcen Vieles spricht beim Einstieg ins In- fluencer-Marketing für eine Rundum- betreuung, damit die Aufmerksamkeit für die Marke nicht negativ zu Buche schlägt. Doch auch wer bereits mit Influencern arbeitet, kann die Unter- stützung durch Dienstleistungen von spezialisierten Agenturen sinnvoll in die eigene Strategie integrieren. Das Full-Service-Angebot der meisten – von der Betreuung der Firmen bei der Strategie-Entwicklung bis zur Konzeption von Kampagnen und zur Auswahl und Vermittlung der Influ- encer – ist insbesondere bei gerin- gen eigenen personellen Ressourcen gerade dann empfehlenswert, wenn langfristige Engagements eingegan- gen werden sollen. „Es gibt eine Menge von Parame- tern, die in die Entscheidung mit ein- bezogen werden müssen, um einen Influencer richtig beurteilen und letztendlich auch auswählen zu kön- nen“, so Intermate Media-CEO Philip Papendieck. Er erklärt: „Ohne wich- tige Daten-getriebene Informationen lässt sich auch das kreative Feld der Influencer nicht mehr erfolgreich ausschöpfen.“ Bei der Kooperation über Agenturen liegt in der begrenz- ten Auswahl an mit diesen Agenturen zusammenarbeitenden Influencern eine Einschränkung, doch das gilt auch bei der Suche über die Influen- cer-Netzwerke oder Plattformen. Die Ziegruppe entscheidet, ob YouTube oder Instagram Die eigene Suche ist eine Alterna- tive zur Rundum-Betreuung durch Agenturen. Egal, ob direkt in sozialen Netzwerken oder über Influencer- netzwerke und Plattformen: „der In- fluencer“ für die jeweilige Zielgruppe muss auf der relevanten Plattform un- terweg sein. Letztlich hängt es von der Kooperationsform des Influencers ab, wie man mit ihm zusammenar- beitet – ob über Agentur, Netzwerk oder Plattform. Soziale Interaktionen wie teilen, Kommentare oder Likes zählen dabei nur zum Teil, wie Stephan Fehske von Addfame weiß: „Am Ende des Tages steht fast bei jedem Kunden der Ab- verkauf – allerdings vergisst man dabei leicht den Weg dahin. Reine Websiteklicks, Optimierung der ei- genen SEA Kanäle, SEO Relevanz von Influencer Content, neue Besucher oder Verweildauern genügen nicht.“ Social-Media-Kanal-Nutzung nach Altersgruppen 66% 67% 64% 51% 50% 54% 32% 27% 24% 23% 18% 5% 7% 7% 18% 1% Alter 14 - 29 Alter 30 - 39 Alter 40 - 49 Alter 50+ Facebook Instagram YouTube Snapchat Mehr über die Angebote dieser Unternehmen unter: ONEtoONE.de/businessguide

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 B U S I N E S S G U I D E 35 ABSICHT AG gkk DialogGroup GmbH MAX FIELDS GmbH AUDIO, FOTO, VIDEO www.sommer-co.com Tel. 0221-165 37 300 www.oxid-esales.com marketing@oxid-esales.com Anzeige ullstein bild Oliver Hamann (Head of Sales) Schützenstr. 15-17 10117 Berlin T 030/259172543 F 030/259173896 kontakt@ullsteinbild.de www.ullsteinbild.de AUS- UND WEITERBILDUNG eMBIS GmbH Akademie für Online Marketing Markus Bockhorni Blumenstr. 25 85399 Hallbergmoos bei München T 0811/993366-0 F 0811/993366-1 mail@embis.de www.embis.de VIAFON GmbH Alexander Nathansohn Landsberger Allee 117 A 10407 Berlin T 030/24041610 F 030/24041810 alexander.nathansohn@viafon.de www.viafon.de COMMERCE ARITHNEA GmbH Prof.-Messerschmitt-Str. 1 85579 Neubiberg bei München T 089/244105400 F 089/18932595 info@arithnea.de OXID eSales AG Bertoldstraße 48 79098 Freiburg T 0761/36889-0 F 0761/36889-29 piazza blu² GmbH Mathias Mohrs Ettore-Bugatti-Str. 6-14 51149 Köln T 02203/20 30 5-0 F 02203/20 30 5-11 info@piazzablu.com www.piazzablu.com ProfiMasking Bildbearbeitung / Fotografie / Grafikdesign / Multimedia Herr Björn Brücker Herr Torben Jakob Föhrenstraße 33 90530 Wendelstein T 09129/2969696 F 03212/1395849 info@profimasking.de www.profimasking.de prudsys AG Zwickauer Straße 16 09112 Chemnitz T 0371/27093-0 F 0371/27093-90 info@prudsys.de www.prudsys.de SDL plc. Eva Maria Schweizer Waldburgstraße 21 70563 Stuttgart T 0711/78060-287 eschweizer@sdl.com www.sdl.com Ihr Unternehmen fehlt hier? onetoone.de/businessguide Agentur für Werbung und Dialog Roman Kretzer, Jutta Bost Christophstraße 38 70180 Stuttgart T 0711-62009810 F 0711-62009820 office@absicht-ag.de www.absicht.ag below GmbH Agentur für Below-the-Line Marketing Christian Klöver Heidesheimer Straße 49 55124 Mainz T 06131/62740-0 F 06131/62740-40 info@below-mainz.de www.below-mainz.de Benner & Partner Dialogmarketing GmbH Chairman Ernst M. Benner Petuelring 116 80809 München T 089/957248-0 F 089/957248-48 ichwill@benner-partner.de www.benner-partner.de Executive Creative Director Hanauer Landstraße 172 60314 Frankfurt am Main T 069/754475 F 069/754477 roman.kretzer@gkk.de www.gkk.de gyro communications gmbh Claudia Leischner Lindwurmstraße 76 80337 München T 089/767734-0 F 089/767734-70 claudia.leischner@gyro.com www.gyro.com Hillert und Co. Werbeagentur GmbH Jürgen Hillert Ungererstraße 129 80805 München T 089/680897-0 F 089/680897-127 info@hillertundco.de www.hillertundco.de Jahns and Friends DNS Agentur für direkte Agentur für Dialogmarketing Communication Agency Michael Seraphin Salzdahlumer Str. 196 38126 Braunschweig T 0531/700977 0 dialog@max-fields.com www.max-fields.com Petra Rulsch PR Große Bleichen 34 20354 Hamburg T 040 4321 88 93 www.petra-rulsch.com Publicis Pixelpark Viviane Kruggel Gerhofstraße 1-3 20354 Hamburg T +49 40 341 01 0 kontakt@publicispixelpark.de www.publicispixelpark.de RMG Connect GmbH Stuttgart Arno Hoffmann New Business Manager Forststraße 9 70174 Stuttgart T 0711/28470000 F 0711/28470027 Markenkommunikation GmbH Rainer Nickel Holzdamm 57 T 040/303746-0 F 040/303746-46 info@dns-hamburg.de www.dns-hamburg.de Faktor 3 AG Stefan Schraps Kattunbleiche 35 22041 Hamburg T 040/6794460 F 040/67944611 s.schraps@faktor3.de www.faktor3.de fmk. + FACT Werbeagenturen GmbH Andreas Fahrion Einsteinstraße 44 73230 Kirchheim Teck T 07021/92009-0 F 07021/92009-22 info@fmk-web.de www.fmk-web.de arno.hoffmann@rmgconnect.com www.rmgconnect.de BERATUNG und Werbung AG Kirsten Gabriel Heerdter Sandberg 32 40549 Düsseldorf T 0211/55962-0 F 0211/55962-49 kgabriel@jahnsandfriends.de www.jahnsandfriends.de Kafka Kommunikation Auf der Eierwiese 1 82031 München-Grünwald T +49 (0) 89 74747058-0 Round Earth Consulting Ltd. Kathrin Eiben 71-75 Shelton Street WC2H 9JQ London Vereinigtes Königreich T +44 (0)207 193 9458 info@roundearthconsulting.com www.roundearthconsulting.com Serviceplan One GmbH & Co. KG Haus der Kommunikation F +49 (0) 89 74747058-20 info@kafka-kommunikation.de 80250 München T 089/2050-10 www.kafka-kommunikation.de F 089/2050-3811 KOCHAN & PARTNER GmbH www.serviceplan-one.com info@serviceplan-brandone.com www.arithnea.de Pascal Lauscher Hirschgartenallee 25 80639 München T 089/17860154 F 089/178606154 kontakt@kochan.de www.kochan.de TRACK GmbH Bernhard-Nocht-Straße 113 20359 Hamburg T 040/33959-147 F 040/33959-100 info@track.de www.track.de epoq internet services GmbH Am Rüppurrer Schloß 1 76199 Karlsruhe T 0721/89334-0 F 0721/89334-199 service@epoq.de www.epoq.de

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 B U S I N E S S G U I D E 37 eGENTIC GmbH Lead Generation Istvan Volford Oberliederbacher Weg 25 65843 Sulzbach/Ts. T 06196/8022-0 F 06196/8022-100 vertrieb@egentic.com www.egentic.com Epsilon Swen Krups Hansaallee 247b 40549 Düsseldorf T 0211/91387-0 F 0211/91387-300 emea-info@epsilon.com www.epsilon.com/de euro.message Deutschland GmbH Hakan Bahsi Winterhuder Weg 80 22085 Hamburg T 040/60945252 F 040/60945254 hakan.bahsi@euromsg.com www.euromsg.de Inxmail Wentzingerstraße 17 79106 Freiburg T 0761/296979-800 F 0761/296979-9 kontakt@inxmail.de www.inxmail.de mailingwork GmbH Diana Falke Schönherrstraße 8 09113 Chemnitz T 0371 337161-0 F 0371 337161-10 info@mailingwork.de www.mailingwork.de netnomics GmbH SC-Networks und EVALANCHE Jens Hilbrands, Martin Beermann Premium E-Mail Marketing Großneumarkt 50 20459 Hamburg T 040/6360784-11 F 040/6360784-29 info@netnomics.com www.netnomics.com optivo GmbH Customer-Driven Email Automation Lösung Martin Philipp, Leiter Marketing und Vertrieb Enzianstr. 2 82319 Starnberg T 08151/55516-0 F 08151/55516-29 info@sc-networks.com www.sc-networks.de & Omnichannel Marketing Supermailer Mirko Böer Wallstraße 16 10179 Berlin T 030/7680780 F 030/768078499 info@optivo.com www.optivo.de Softwareentwicklungen Niederkirchnerstraße 9 04107 Leipzig T 0341/8632842 F 0341/8632843 info@supermailer.de www.supermailer.de performance werk GmbH TRACK GmbH Boyens direct mail GmbH & Co. KG directmail engineers Frau Jennifer Hoops Wulf-Isebrand-Straße 19 25709 Marne / Nordsee T 04851/9541-0 F 04851/9541-41 j.hoops@directmail- engineers.com www.directmail-engineers.com Anzeige WWW.BRIEFODRUCK.DE Briefodruck Fülle KG Herr Frank Fülle Fuchstalstraße 8 Bernhard-Nocht-Straße 113 07570 Wünschendorf Mark Dimster Flößautraße 22 90763 Fürth T 0911/766624-200 F 0911/766624-299 m.dimster@performance-werk.de www.performance-werk.de PROLEAGION GmbH Klaus Birkenbihl Kreuzberger Ring 24 65205 Wiesbaden T 0611/723777-0 F 0611/723777-77 info@proleagion.com www.proleagion.com promio.net GmbH Constanze Schmeichler Giergasse 2 53113 Bonn T 0228/2807700 F 0228/2807728 business@promio.net www.promio.net 20359 Hamburg T 040/33959-0 F 040/33959-100 info@track.de www.track.de XQueue GmbH Advanced E-Mail-Marketing Technologies Frank Strzyzewski Christian-Pleß-Str. 11 - 13 63069 Offenbach am Main T 069/8300-898-0 F 069/8300-898-9 info@xqueue.com www.xqueue.de ad-con Adressen- und Lettershopservice GmbH Thorsten Schmidt Florianweg 48 60388 Frankfurt T 06109/7342-60 F 06109/7342-66 zentrale@ad-con.de e-marketing competence MAIL SERVICES Alle Anbieter online recherchieren: onetoone.de/businessguide MARKETING-SERVICES marcapo GmbH Bahnhofstraße 4 96106 Ebern T 09531/9220-0 F 09531/9220-92 info@marcapo.com www.marcapo.com metapeople GmbH Laura Schramm Philosophenweg 21 47051 Duisburg T +49 203 41050-157 F +49 203 41050-281 laura.schramm@metapeople.com www.metapeople.com ssm system service marketing GmbH Michael Stetter Dudenstraße 37 - 43 68167 Mannheim T 0621/33839-0 F 0621/33839-71 michael.stetter@ssm- mannheim.de www.ssm-mannheim.de MARKTFORSCHUNG, ANALYTICS Mindlab Solutions GmbH Eichwiesenring 9 70567 Stuttgart T 0711 365 50 0 info@mindlab.de www.mindlab.de MOBILE APPSfactory GmbH Isabel Kick Nikolaistraße 28-32 04109 Leipzig T 036603/843-15 F 036603/88361 info@briefodruck.de www.briefodruck.de/ mayer-network GmbH Wannenäckerstraße 65 74078 Heilbronn T 07131/728-0 F 07131/172675 service@mayer-network.com www.mayer-network.com VSP Direktmarketing KG Gregor Weisse Am Bahnhof 3 19086 Plate T 03861/5514-13 F 03861/5514-76 g.weisse@vsp-direktmarketing.de www.vsp-direktmarketing.de Anzeige Tel. +49 (0) 76 43/ 801- 0 F 0711 365 50 555 mm3g Marketing GmbH rabbit eMarketing GmbH Ihre E-Mail Marketing Agentur Kaiserstr. 65 Zwickauer Straße 8 90522 Oberasbach T 0911/669731-0 60329 Frankfurt am Main T +49 69-256 288-0 F +49 69-256 288-499 F 0911/669731-199 sparringspartner@rabbit- vertrieb@mm3g.de www.mm3g.de emarketing.de www.rabbit-emarketing.de www.frankfurtslettershop.de Wirtz Druck GmbH & Co. KG Ihr Bedarf in keiner Rubrik? onetoone.de/businessguide Herr Vinzenz Schmidt Stemmbrückenstraße 1 45711 Datteln T 02363/5667-0 F 02363/5667-77 mailings@wirtz-druck.de www.wirtz-druck.de

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 C O M M U N I T Y 39 y a b a x i p , x u T r e t s a M : d l i B 3.JULI / MÜNCHEN Livestories punkten Dem Potential des Live-Streamings muss im Influencer-Marketing noch mehr Beachtung zukommen, geht es nach Björn Wenzel. Er steht als Geschäftsführer von Lucky Share- man auf der Bühne bei der Influen- cer Marketing Konferenz – neben anderen Insidern aus der Szene. Metriken, Messbarkeit und Return on Invest gehören ebenso zum Spektrum wie die Frage, warum Micro-Influencer die besseren Botschafter sind und wie sie den Abverkauf messbar stärken können. marketing-on-tour.de 3.+4.JULI / BERLIN Futur of Retail Als die „Leitveranstaltung für den Handel von Morgen“ preist sich die K5 Konferenz an für Händler, Marken und Hersteller, die sich mit Wachstum, Innovation und Trends im E-Commerce befassen. Neben dem Konferenzprogramm, das mit dem Kick-off-Titel „David gegen Goliath“ startet und Cases aus der Praxis, wie die Digitaloffensive von Adidas und Co aufzeigt, geht es auch in den Masterclasses um die Zukunft von ECommerce-SEO, Shoptech, Mobile oder Personalisierung. k5.de 28.+29.AUGUST / ZÜRICH Digital, live, analog Die SuisseEmex, der größte Schwei- zer Branchen-Event mit rund 14.000 Fachbesuchern, geht in die zwölfte Runde. Erstmals wird sie begleitet von einem 2-tägigen Marketing- kongress. „Futurize M“ fokussiert auf die heutige Komplexität und Herausforderung der Neukunden- gewinnung und Kundenpflege im di- gitalen Zeitalter und wartet mit Toni Cheng, dem CEO von Alibaba Cloud Deutschland, als Keynotespeaker auf. Insights der Kundenkommu- nikation und Customer Journey aus dem nationalen und internationalen Handel stehen auf dem Programm, in der Kombination mit der SuisseE- mex besucht werden kann. suisse-emex.ch Inspiration für Marketer Fünf Filme, die ein Marketer gesehen haben muss Seit Netflix und Amazon Prime stehen Filme und Serien ganz oben auf der Liste unserer liebsten Freizeit- aktivitäten. Und als Marketer können wir uns unterhalten und inspirieren lassen. VON CHRISTINA ROSE Die nächste Marketinglektion können Sie sich im Fernsehsessel holen. Denn es gibt einige Block- buster, die interessante Einblicke in einige Marketingmechanismen geben können. Content Manager und Filme-Fan Daniel Heller hat sich alle Filme angeschaut: „The Greatest Movie Ever Sold“ Kann ein Film nur mit Hilfe von Produktplatzierungen finanziert werden? „The Greatest Movie Ever Sold“ (2011) ist ein Film von Morgan Spurlock, der mit dem Film „Super Size Me“ die ersten Erfolge feierte. Die Prämisse des Films ist einfach: Kann ein ganzer Dokumentarfilm nur mit dem Geld finanziert werden, das man von Sponsoren und durch Product Placements erhält? Während des Films folgen Sie Morgan und sehen, wie er von Un- ternehmen zu Unternehmen geht, den Film und die Idee präsentiert, und in einigen Fällen sogar um Spon- sorengeld bettelt. Technisch gesehen lautet der Titel des Films „POM Won- derful Presents: The Greatest Movie Ever Sold“, da der gleichnamige Ge- tränkekonzern einen beachtlichen Betrag für die Erwähnung der Marke vor dem Filmtitel bezahlt hat. Wei- tere Sponsoren sind z.B. Old Navy, Trident Gum und JetBlue. Der Film ist es wert, angesehen zu werden. Wenn auch nur für die TV- Spots, die Morgan Spurlock den POM Wonderful-Führungskräften präsen- tiert. Ein lustiger und unterhaltsamer Film, der Ihnen viel über Marketing- Strategie beibringen kann. „Thank You for Smoking“ „Thank You for Smoking“ ist der perfekte Film für Marketer oder auch alle, die ein paar Tricks lernen wol- len, wie fast jedes Produkt verkauft werden kann. Der Film erzählt die Geschichte des Tabakindustrie-Lobbyisten Nick Naylor, der kreativ Argumente zur Verteidigung der Zigarettenindus- trie vorbringt. Ein großartiger und erstaunlich unterhaltsamer Film, der dem Zuschauer ein paar Dinge über Krisenmanagement, Unternehmens- kommunikation, PR und Verhand- lungstaktik beibringen kann. „Was Frauen wollen“ In dieser romantischen Komödie spielt Mel Gibson eine chauvinisti- sche Führungskraft in einer Werbe- agentur. Durch einen Unfall erhält er die Fähigkeit, weibliche Gedanken hören zu können. Gibson setzt sein neu gewonnenes Frauenverständ- nis ein und entwirft eine Reihe von Werbekampagnen, die von den Hoff- nungen und Ängsten des weiblichen Geschlechtes profitieren. Der Film ist zwar etwas älter (2000), aber zeigt auch in 2018 wie wichtig es ist, seine Zielgruppe zu verstehen. „Moneyball“ Der Film zeigt die Anfänge des ana- lytischen Ansatzes, der heute Status Quo ist, um ein Baseball-Match zu gewinnen. Die Oakland A's tauschten die instinktive, traditionelle Art des Scoutings gegen eine der unkonven- tionellsten Routen der damaligen Zeit ein. Indem sie günstige, unterbe- wertete Spieler auf Basis verschiede- ner Daten, anheuerten, sicherten sie sich Top-Spieler für vergleichsweise wenig Geld. In diesem Sinne haben Baseball und Marketing viel gemeinsam. Bevor Daten wichtige Entscheidun- gen beeinflussten, war es oft Intui- tion, die über viele Entscheidungen bestimmte. Nachdem sich ein paar Vorreiter für diesen neuen, fundier- ten Ansatz stark gemacht haben, hat sich diese Vorgehensweise bewährt und ist nun Standard geworden. Ein spannender Film, der klar macht, warum Advertising Analytics in den letzten Jahren das Non-Plus-Ultra geworden ist. „The Joneses“ Die Joneses sind die perfekte Fami- lie. Sie sehen gut aus, sind charmant und haben das perfekte Leben. Zu schade, dass das alles gefälscht ist. Sie sind eigentlich eine Gruppe von professionellen Marketern, die ihren Einfluss geltend machen, um Produkte in ihrer Gemeinde zu be- werben. Wer sich unter Influencer-Marke- ting noch nichts vorstellen kann oder mehr über die soziale Dynamik die- ser Marketing-Strategie erfahren will, sollte diesen Film unbedingt gucken! danheller.org/blog

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 C O M M U N I T Y 41 digitalen Themen und die technische Umsetzung von Kundenprojekten. Vor seinem Start leitete Kaan Karaca als Chief Technical Officer bei Digi- tasLBI die Entwicklungsabteilung. Christiane Wiemann wird Director Strategie & Innovation bei der Agentur East End. Sie soll das Beratungsange- bot von East End an den Standorten Hamburg, Berlin, München und Dubai ausbauen und die Entwicklung und Umsetzung von digitaler Transforma- tion im Bereich Live-Kommunikation vorantreiben. Ab Juni 2018 leitet Thomas Koch- wasser (42) als Director Content Marketing & Social Media gemein- sam mit Johannes Simon, Account Director Social Media, die Content Marketing- und Social Media-Unit bei Leo Burnett Deutschland. Koch- wasser wird künftig mit einem zehn- köpfigen Team Social Media-Maß- nahmen und Content-Strategien für renommierte Kunden der Agentur entwickeln. Thomas Kochwasser kommt von MRM//McCann Ger- many, Frankfurt, wo er als Senior Social Media-Strategist agierte. Michael Frank verlässt Pilot. Der heute 51-Jährige war drei Jahre für Pilot Hamburg tätig. Er kam seiner- zeit über ein Beratungsmandat in die Agentur. Jetzt will er wieder in die Selbstständigkeit zurückkehren und sich auf strategische und un- ternehmerische Beratungsaufgaben sowie bestehende Beiratsmandate bei Start-ups konzentrieren. Der Aufsichtsrat der Royal Mail plc ernennt Rico Back zum nächsten Chief Executive Officer der Royal Mail Sie verantwortet zudem den Ausbau der Online-Aktivitäten sowie die Media-Koordination verschiedener Corporate-Publishing Projekte. Un- terstützt wird sie u.a. von Stephanie Rebel im Headquarter in Kempen. Jutta Schaufler-Kurz ist neue Marke- ting Managerin für den deutschspra- chigen Raum von Varonis Systems, Spezialist für Datensicherheit und -analyse mit Schwerpunkt auf Go- vernance, Compliance und Klassifi- zierung. Brigitte Liermann Leiterin Strategie- und Beratungsteam bei Different Seeda Ahmad- Kreuzer verantwortet die Unit Social Media bei Avantgarde Catherine Egensperger Lead Senior Project Manager Digital bei Bloomr Christiane Wiemann Director Strategie & Innovation bei East End Nadine Dübbel Managerin PR & Communications bei Adnymics Nadine Reger Social Media Managerin bei Moccu Stefan Theben Head of Marketing bei Oply Marc Hundacker Managing Director DACH bei Awin DDV-Präsident Martin Nitsche ist neuer Chairman der Global Alliance of Data-Driven Marketing Associa- tions" (GDMA). Mit der Wahl von Martin Nitsche zum Chairman der GlobalDMA ist der DDV jetzt sowohl im Board des europäischen Dachver- bandes FEDMA vertreten als auch auf weltweiter Ebene vernetzt. Der zertifizierte Projektmanager Peter Wafzig bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Digitalgeschäft mit und unterstützt vor diesem Background neben dem Kölner Projektmanage- ment-Team auch Interlutions COO Nadja Smuda. Vor seinem Start als Senior Project Manager / Operations bei Interlutions war er bei TWT reality bytes tätig. Mit Chris Höfner hat die Agentur- gruppe KNSKB+ seit Anfang Mai einen neuen Chief Content Officer. Die 41-Jährige kommt von Tempus Corporate (ZEIT Verlag), wo sie seit 2015 Leiterin Digitale Medien und zuletzt stellvertretende Geschäftsfüh- rerin war. Chris Höfner wird zudem auch Mitglied der Geschäftsleitung. Die Digitalagentur Moccu aus Berlin holt Matthias Ziegenhain als Se- nior Konzepter und Nadine Reger als Social Media Managerin an Bord. Beide arbeiten ab sofort im Content Creatives-Team und verstärken die Berliner Agentur. Sowohl Matthias Ziegenhain (32) als auch Nadine Reger (37) kommen von Torben, Lucie und die Gelbe Gefahr (TLGG). Ziegenhain betreute dort als Konzepter und So- cial Media Manager Kunden. Zuvor arbeitete er für Warner Music und COR Berlin. Nadine Reger betreute bei TLGG als Projektmanagerin bekannte Marken. Zu ihren weiteren Stationen gehören Havas beebop und fischer- appelt, beide in Hamburg. Carsharing-Anbieter Oply verstärkt sein Team in Berlin mit Stefan Theben als Head of Marketing. Der 43-Jährige verantwortet das strate- gische Marketing und die Brand-Ent- wicklung von Oply. Der Marketing- Manager war zuvor unter anderem beim Wissenschaftsverlag De Gruy- ter, beim Hotelportal HRS sowie den Agenturen Scholz & Friends und Young & Rubicam tätig. Group. Zum 1. Juni 2018 tritt der CEO der GLS Gruppe die Nachfolge von Moya Greene an, die seit acht Jahren an der Spitze des britischen Unter- nehmens steht. Die Münchner Schwartz PR erwei- tern ihr Beraterteam um Julia Rauch sowie Josephine Schmitt und er- öffnen mit Sabrina Schöttler das neue Ressort Content Management. Julia Rauch übernimmt bei Schwartz PR den Account Lead für die Alibaba Group. Seit Anfang Mai verstärkt Josephine Schmitt das Team von Schwartz Public Relations als Ac- count Managerin. Sabrina Schöttler ist zukünftig als Content Specialist für die Themen Redaktion, Grafik und Gestaltung zuständig. Sie betreut bei Schwartz PR das neue Ressort Content Management. Seit März 2018 ist Jennifer Klaschka (36) als Head of Marketing & Spe- cial Projects bei teNeues Media im Münchner Büro an Bord. Klaschka steuert in der neu geschaffenen Stelle die Marketing-Aktivitäten der inter- national agierenden Verlagsgruppe. Martin Klingler leitet seit März die Geschäfte des Stuttgarter Büros der internationalen Agenturgruppe für Events und Live-Marketing VOK DAMS. Der PR-Spezialist hat die Ge- schäftsleitung des Standorts über- nommen und bringt 17 Jahre Berufs- erfahrung mit. Christian Sailer (46) ist neuer CEO der Weltbild Gruppe. Sailer ist be- reits seit Anfang 2017 zuständiger Geschäftsführer für alle kaufmänni- schen Bereiche der Weltbild Gruppe sowie ihrer Tochtergesellschaften. Zukünftig verantwortet er darüber hinaus die Führung der gesamten Gruppe mit Fokus auf neues organi- sches Wachstum und die strategische Geschäftsentwicklung. Patrick Alberts (47) wird neuer Chief Product Officer (CPO) der Xing SE. Er übernimmt die Verantwortung für die B2C-Geschäftsbereiche und die Weiterentwicklung der Xing Platt- form. Alberts folgt auf Timm Richter, der Xing nach mehr als fünfjähriger Tätigkeit verlässt, um ein eigenes Un- ternehmen zu gründen.

ONE to ONE 07/18, 25. Juni 2018 C O M M U N I T Y 43 CEBIT Hannover, 11. - 15.Juni Ob der Wandel von der Digital- Messe zum „Business-Festival für Innovation und Digitalisie- rung“ geglückt ist, wird sich zei- gen, wenn Aussteller und Besu- cher 2019 wiederkommen. Die Auftaktkonferenz versammelte jedenfalls viel Prominenz mit kontroversen Meinungen zum Nutzen von Digitalisierung. ➀ Noch ist es kein Flugtaxi – doch auch die erste autonome Lieferdrohne war Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt Doro Bär einen Besuch am Messetand der Entwickler auf der CEBIT wert. (Alle Bilder: Deutsche Messe) ➁ Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, erklärte die Notwendigkeit Europas, sich geeint für den digitalen Fortschritt einzusetzen. ➊ ➌ ➋ ➍ ➂ Für eine andere Sicht auf die Social-Media-Dienste rief Digitalvetetran Jaron Lanier zum Verzicht auf – und empfahl dem US-Präsidenten eine „Twitterkur“. ➃ Die Bühne auf dem d!Campus versammelte mit einem Live-Konzert der besonderen Art die Messebesucher: Die Roboterband Compressorhead sollte den Festivalcharakter unterstreichen. ➄ Digitale Transformation funktioniere nur, wenn die Menschen mitgenommen würden, betonte Janina Kugel, CHRO & Mitglied des Vorstandes der Siemens AG, in ihrer Keynote. ➅ IBM-CEO Ginni Romettys Keynote stand im Zeichen von Watson und Co., mit denen IBM sich zur Entwicklercompany für Künstlicher Intelligenz wandelt. ➎ ➏

So holen Sie sich den kompletten Input der Konferenz: 1. Surfen Sie auf www.iBusiness.de/webinar 2. Klicken Sie im Archiv bei 'Dialog- marketing 2018' auf „Details/Zur Aufzeichnung“ 3. Scrollen Sie ganz nach unten. Dort können Sie alle Präsentationen herunterladen und auch beide Kon- ferenztage als Webcast ansehen Das war die Virtuelle Dialogmarketing- Konferenz 2018 Zehn Referenten, 315 Teilnehmer, zwei Tage: In unserer zweitägigen Virtuellen Konferenz zeigten Experten aus der Praxis, wie modernes Dialogmarketing aussehen kann. ONEtoONE-Leser finden hier exklusiv die Learnings der einzelnen Vorträge in der Zusammenfassung.

Datenmanagement: In fünf Schritten zu einem erfolgreichen Business Schlecht gepflegte Daten können unnötige Kosten, ein schlechtes Image und sogar den Verlust wichtiger Kunden zur Folge haben. Qualität – im Gegenzug – bestimmt den betrieblichen Erfolg, es können Synergien genutzt und Neukunden gewonnen werden! Von der Datenbereinigung über den Datenabgleich gegen eine Referenzdatenbank, die Datenanreicherung und -analyse hin zur Erweite- rung um Neupotenziale führen die richtigen Maßnahmen zu einem erfolgreicheren und effizienteren Business. Beate Hiller, DataM-Services GmbH Virtuelle Dialogmarketing-Konferenz Tag 2 – 6. Juni 2018 Wie will der Kunde wirklich kommunizieren? Die Kernaussagen der zwei vorgestellten Dialogmarketing-Studien: Kunden wünschen je nach gestellter Aufgabe unterschiedliche Dialogkanäle. Je komplizierter und persönlicher ein Dialog ist, um so eher möchten Kunden mit wirklichen Menschen reden. Einfache Infoanfragen können auch automatisiert oder per Web ablaufen. Je jünger die Zielgruppe ist, um so eher werden auch neue Dialogmedien wie Chatbots akzepiert – jedoch sind hier die Werte niedrig. Printkommunikation hingegen funktioniert nach wie vor gut: Die Mehrheit der Bundesbürger schätzt Kataloge und bestellt auch daraus. Frauen sind hier deutlich affiner als Männer. Joachim Graf, Hightext-Verlag Data-Driven Cross-Channel-Solution: Wie Sie mehr Wissen und Erfolg in Ihre Kampagnen bringen Im Vortrag wurde gezeigt, wie durch datengetriebenes Marketing der Kampagnen-Erfolg gesteigert werden kann. Anhand von Best-Practice-Beispielen wurde dargestellt, wie mit Drittdaten wertvolles Kundenwissen generiert und übertragen werden kann. Anschließend wurde eine Online-Lösung vorgestellt, über die der komplette Prozess einer datengetriebenen Kampagne abgebil- det und automatisiert werden kann. Die Besonderheit liegt darin, dass hier sowohl der Zugriff auf alle externen Daten von pana- dress als auch auf alle zur Verfügung stehenden Kanäle zur Aussteuerung von Kampagnen zugegriffen werden kann. Olaf Grohmann, panadress marketing intelligence GmbH Mehr Response im Omnichannel-Marketing mit verhaltensbasierten Trigger-Mails Die Möglichkeiten des modernen Omnichannel-Marketings müssen genutzt werden, um den eigene Brand erfolgreich zu vertre- ten. Hierzu gehört der Einsatz von Tools, die den Marketer unterstützen und Strategien mittels KI anreichern. Durchschnittlich lassen sich so sechs bis zehn Prozent mehr Umsatz erzielen. Zudem ist Machine Learning der Schlüssel, um individuelle Trigger- mails, basierend auf dem Kundenverhalten, zu versenden. So werden nur relevante Inhalte ausgeliefert und die Öffnungs- und Klickraten gleichsam erhöht, und der Kunde wird langfristig an die Marke gebunden. Marc Bohnes, Episerver GmbH Optimale Zielgruppenansprache mit B2B-EMail-Marketing Frau Gissler referierte über die Vorteile des B2B-EMail-Marketings und ging dabei unter anderem auf die sehr gute Öffnungsrate sowie Zustellbarkeit von B2B-EMailings ein. Sie zeigte auf, wie die Zielgruppe anhand zahlreicher Selektionsmöglichkeiten ange- passt werden kann, um so die richtigen Entscheider anzusprechen. Des Weiteren erläuterte sie die Vorteile eines B2B-EMailing gegenüber einer postalischen B2B-Kampagne. Aktuelle Kampagnenbeispiele mit den dazugehörigen Reportings rundeten den Vortrag von Frau Gissler ab. Claudia Gissler, Burda Direct Interactive GmbH Abschlussplenum: Die kommenden Herausforderungen des Dialogmarketings Zwei Themen prägten das Abschlussplenum: Die Art, wie zukünftig der Kundendialog im Unternehmen organisiert werden soll - und die Frage, wie mutig oder zurückhaltend Dialogmarketing-Unternehmen auf die kommunikative Herausforderung reagieren sollen, die sich um das Thema Datenschutz aufbauen. Weitgehend einig waren sich die Referenten, dass die Hauptaufgabe n Unternehmen sein muss, die Silos abzubauen und unternehmensweite Strukturen und Bewusstsein für Kundenkommunikation zu schaffen. Offensive Vorteilsargumentation gegenüber Unternehmenskunden in Sachen hohe Datenschutzstandards deut- scher Anbieter wird Kern-Marketingaufgabe für alle deutschen Dialogmarketing-Unternehmen.