Herr Weise muss den Vertrag mit accenture sofort kündigen!

Hennef, den 27.02.2004. (press1: iBOT) - jobs-im-rheinland.de fordert den Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, zur sofortigen Auflösung des Generalunternehmervertrags mit accenture sowie einer neuen Ausschreibung auf. Wenn hier nur der leiseste Verdacht der zusätzlichen Auftragsvergabe vorbei an den zuständigen Vergabestellen besteht, ist dringender Handlungsbedarf angezeigt.

Darüber hinaus haben die aufgetretenen Unzulänglichkeiten beim VAM innerhalb der letzten Wochen eindeutig gezeigt, dass die hier gewählten Partner der Bundesagentur hoffnungslos überfordert sind die Anforderungen an eine moderne Internet-Jobbörse umzusetzen.

Die Entbindung des bisherigen Projektleiters scheint eher ein Bauernopfer zu sein, als eine konsequente Sachentscheidung des Vorstandsvorsitzenden. Hier sollten die eigentlichen Verantwortlichen für die Auftragsvergaben und den damit verbundenen Kosten ihren Hut nehmen. Es kann nicht angehen, dass unzählige hochbezahlte Programmierer und Berater nicht in der Lage sind, innerhalb eines überschaubaren Zeitraums eine funktionelle und einfach zu handhabende Jobbörse zu etablieren. Und der zuständige Vorstand will von all dem nichts bemerkt haben?

Hier wird der Anschein erweckt, einige wenige Unternehmen nutzen den derzeitigen öffentlichen Druck auf die BA, endlich vorzeigbare Erfolge zu erzielen, schamlos aus und schlachten ein "Goldenes Kalb" auf Kosten der Beitragszahler der BA.

Anstatt sich an bestehenden Systemen zu orientieren wurde unter anderem versucht, eigene Standards einzuführen und zudem teure, für die Bedürfnisse des deutschen Arbeitsmarktes ungeeignete, Systeme eingekauft. Frei nach dem Motto, die BA wird das schon bezahlen.

Hier müssen endlich Profis her, die etwas von Ihrem Handwerk verstehen und sich seit vielen Jahren mit Internetjobbörsen beschäftigen. Nur so kann die Verschwendung weiterer Millionenbeträge verhindert werden. Eine gut funktionierende Stellenbörse die allen heutigen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird ist deutlich günstiger zu haben als für 125 Mio. Euro.

jobs-im-rheinland.de steht auch weiterhin, wie bisher, der Bundesagentur als Kooperationspartner zur Seite. Allerdings fordern wir zur Abwendung weiterer finanzieller Schäden für den Steuerzahler kurzfristige Gespräche mit allen am Markt teilnehmenden Anbietern um eine gemeinsame finanzierbare und tragbare Lösung zu finden.