Mehr Frauen in die Top-Etagen

Professor Waldemar Pförtsch fordert von der Wirtschaft Stiftungsprofessur "Frauen im Management"
1. März 2004 (press1: iBOT) - Hohe soziale Kompetenz und extreme Anpassungsfähigkeit an den schnellen Wandel sind die Garanten für die Zukunftssicherung von Unternehmen. "Auf diesem Gebiet haben Frauen eine Riesenstärke, die es viel besser zu nutzen gilt", sagt Prof. Dr. Waldemar Pförtsch, Lehrstuhl für International Business an der Hochschule Pforzheim. "Frauen sind es gewöhnt, flexibel zu reagieren und Mitarbeiter flexibel zu führen". Dennoch sind die Führungspositionen nur zu 16 Prozent mit Frauen besetzt. Viele gut ausgebildete Frauen können sich nicht vorstellen, dass sie beides haben können: Erfolg im Beruf und ein zufriedenstellendes Familienleben. Die meisten denken "entweder...oder".

"Als Professor erlebe ich hautnah mit was passiert: Über die Hälfte der Studierenden sind inzwischen Frauen. Sie schließen mit guten Noten ab und finden eine Arbeitsstelle. Doch wenn das erste Baby unterwegs ist, kommt der Karriereknick. Die Hochschulen versäumen es, Frauen auf Führungspositionen vorzubereiten". Der Professor fordert deshalb die Wirtschaft auf, eine Stiftungsprofessur "Frauen im Management" ins Leben zu rufen.

Die Stärke von männlichen Führungskräften liege in deren klarer Zielorientierung und in der Stringenz, mit der sie ihre Ziele verfolgten, analysiert Pförtsch. Doch der vermeintliche Vorteil der Männer kehre sich ins Gegenteil um, wenn die viel gelobte Zielstrebigkeit in Starrheit und Verkrustung ausarte. "Die schauen nicht nach rechts und nicht nach links", spöttelt Pförtsch und stellt klar: "Angesichts der internationalen Konkurrenz und dem rasanten technologischen Wandel ist mit einer monolithischen Ausrichtung von Unternehmen nichts mehr zu erreichen".

Die Fortschritte in der Informationstechnologie und in der Telekommunikation erlaubten es Frauen, teilweise oder ganz zu Hause zu arbeiten. Um ihre Chancen zu nutzen, müssten viele Frauen jedoch ihr Selbstbewusstsein stärken und ihre Einstellung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ändern. Pförtsch fordert von den Hochschulen, die Zielorientierung von weiblichen Studierenden in frauenspezifischen Seminaren und Studiengängen zu fördern. Angesichts der leeren Kassen in Forschung und Lehre sei die Wirtschaft in ihrem ureigenstem Interesse dazu aufgerufen, sich an der Finanzierung von entsprechenden Professorenstellen aktiv zu beteiligen.

Um jungen Frauen Lust auf Management zu machen ("Da kannst Du Geld verdienen"), veranstaltet die Hochschule Pforzheim in Zusammenarbeit mit Gisela Hagemann (http://www.erfolgsmethoden.de   ) vom 22. bis 24. April 2004 das Symposium "Womanagement - Erfolgreiche Strategien und Konzepte von Frauen in Top-Positionen". Ausführliche Info auf http://www.womanagement-symposium.de   .

Auf dem Symposium können sich die Teilnehmerinnen in 16 interaktiven Workshops aus erster Hand informieren, welche Strategien erfolgreiche Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft und Medien entwickelt haben, um mehr Einfluss zu gewinnen und Karriere und Privatleben nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Referentinnen sind u.a. Regine Stachelhaus, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard Deutschland GmbH; Dr. Ruth Kappel, Abteilungsdirektorin Unternehmenskommunikation bei der Celesio AG; Uta-Micaela Dürig, Leiterin Corporate Communications, Robert Bosch GmbH; Dr. Brigitte Kümbel, Abteilungsleiterin Personal bei der Degussa AG; Gabriele Hantschel, Engagement Manager bei der Microsoft Deutschland GmbH; Sabine Tietz, Leiterin Business Development bei Otto und Ursula Schwarzer, stellvertretende Chefredakteurin des "manager magazins".

Die Teilnahmegebühr beträgt 300,00 Euro (inkl. MwSt.) Anmeldung und Pressekontakt: ZS&P, Frauke Blöhß, Tel: (030) 40 88 94 - 88, Fax: - 94

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Hochschule Pforzheim

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