"RSA Blocker Tag" schützt Privatsphäre der Verbraucher
(press1: iBOT) - Mainz, 12. März 2004 - RSA Security Inc. (NASDAQ: RSAS) präsentiert auf der CeBIT 2004 einen Prototypen des RSA Blocker Tags. Diese von den RSA Laboratories neuentwickelte Technologie garantiert den Verbrauchern den Schutz ihrer Privatsphäre bei der Nutzung sämtlicher Vorteile der Radio Frequency Identification (RFID)-Technologie. Der RSA Blocker Tag schützt vor ungewolltem Scannen und Verfolgen von Personen und Waren, ohne die normale RFID-Funktion zu beeinträchtigen. Entwickelt wurde der zum Patent angemeldete RSA Blocker Tag von den RSA Laboratories, der Forschungsabteilung von RSA Security in Zusammenarbeit mit Professor Ronald Rivest (dessen Name für das 'R' in RSA Security steht). Auf der CeBIT demonstriert RSA Security in Halle 6, Stand G17 die neue Technologie erstmals auf europäischen Boden.
RFID offeriert zahlreiche Vorteile
Ein RFID-Tag ist ein kleiner Chip, der auf kurzen Distanzen über Radiofrequenzen eine einzigartige Seriennummer sendet. Die Technologie stellt laut Experten die nächste Generation von Bar- und Magnetstreifencodes dar. Handelsketten oder Logistikunternehmen können durch den Einsatz von RFID-Chips von erheblichen Kostenreduzierungen und höherer Effizienz in der Warenwirtschaftskette profitieren. Der Kunde sieht sich mit einem völlig neuen Einkaufserlebnis konfrontiert: Das leidliche Prozedere an den Kassen könnte durch ein automatisiertes Scannen obsolet werden und aufgrund der Informationssammlung über das Kaufverhalten könnten die Käufer Empfehlungen und Kauftipps erhalten, die auf ihre Präferenzen abgestimmt sind.
Verbraucherschützer schlagen Alarm
Neben den Vorteilen für die produzierende Industrie und einem neuen Einkaufserlebnis gibt es unter der Bevölkerung vor allem Bedenken in Bezug auf die Datenschutz und Privatsphäre. Noch ist nämlich unklar, ob ein Konsument, der ein Produkt, das mit einem RFID-Chip ausgestattet ist, auch nach dem Kauf für Dritte zu orten ist. Vor allem Verbraucherschützer warnen bereits jetzt vor einem "Big Brother"-Szenario, wie es zum Beispiel George Orwell in seinem Roman "1984" vorausgesehen hat. Das würde nämlich bedeuten, dass Konsumenten für Dritte überwachbar werden und somit eine Sicherheit für die Privatsphäre nicht mehr garantiert wäre.
RSA Blocker-Tag blendet RFID Leser
Man kann sich die Technologie des RSA Blocker-Tags ähnlich wie das "Spamming" bei e-Mails vorstellen. Jedes RFID-Lesegerät, das ohne eine entsprechende Berechtigung versucht RFID-Chips aufzustöbern wird vom RSA-Tag geblockt Für das Lesegerät wird sozusagen eine feindlich Umgebung geschaffen. Der gewöhnliche RFID-Tag profitiert in der Nähe eines RSA Blocker-Tags von dessen Schutzschild; wird der RSA Blocker-Tag entfernt, kann der RFID-Chip wieder normal genutzt werden. Dank seines selektiven Charakters hilft der RSA Blocker-Tag dabei, ein ungewolltes Scannen gekaufter Waren zu verhindern, ohne in den normalen Gebrauch der RFID-Systeme einzugreifen.
Die Demoversion des RSA Blocker-Tags, die nächste Woche auf der CeBIT präsentiert wird, ist eine auf Software basierende Lösung, die speziell für Präsentationszwecke entwickelt wurde.
RSA Security ist Gründungsmitglied der führenden Institution zur Entwicklung von RFID- Standards, EPCglobal Inc. Die Organisation ist eine Initiative des Uniform Code Council (UCC) und Ean International. Diese beiden Institutionen beaufsichtigen die Magnetstreifencode-Standards in Europa bzw. der USA. Viele der führenden Unternehmen, die planen, RFID zu verkaufen oder anzuwenden, sind Mitglied dieser Organisation.
Diskussionsrunde auf der CeBIT
Einige der wichtigsten Protagonisten im Kontext von RFID werden auf der CeBIT über Vorteile und Vorurteile zum Thema diskutieren. Am 19. März beginnt die Diskussionsrunde um 10.00 Uhr in Halle 6 in der "IT-Security-Area". Die Veranstaltung ist für jedermann zugänglich. Im Anschluss findet im Convention Center in Saal 15 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr die gleiche Diskussionsrunde ausschließlich für Pressevertreter statt.
Zitate
"In einer Welt, in der RFID ohne weiterführende Gedanken eingesetzt wird, besteht ein Risiko, dass vertrauliche Informationen mit Hilfe eines RFID-Lesers unbemerkt eingesehen werden können", so Burt Kaliski, Direktor und wissenschaftlicher Leiter der RSA Laboratories. "Darüber hinaus könnte die spezifische Seriennummer, die von den RFID-Tags gesendet wird, dazu verwendet werden, um heimlich Personen und Objekte zu verfolgen. Für die Wirtschaft bringt RFID neue Datenschutz- und Sicherheitsrisiken mit sich - eine ganz neue Dimension der Geschäftsspionage. Diese Entwicklung hat unsere Wissenschaftler dazu angeregt, an einer technischen Lösungen zu arbeiten, die diese Problemen in den Griff bekommen kann."
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