TV-Markt steht vor Digitalisierungsschub - Experten erwarten zunehmende Verbreitung interaktiver Applikationen ab 2005
dmmv und thebrainbehind stellen Studie zum interaktiven TV-Markt in Deutschland vor
(press1: iBOT) - Düsseldorf/München/Berlin, 1. September 2003
Pünktlich zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin präsentieren der dmmv und thebrainbehind eine umfassende Studie über den Stand der Dinge im deutschen iTV-Markt. Neben einem Digitalisierungsschub im kommenden Jahr deuten die zentralen Resultate der Studie vor allem auf eine zunehmende Verbreitung interaktiver Applikationen innerhalb der kommenden zwei Jahre hin.
Nach einer langen Anlaufphase, in der sich Hardwarehersteller und Fernsehsender auf einen gemeinsamen Standard (MHP) geeinigt haben, sind gute Voraussetzungen für den Marktstart interaktiver Anwendungen im TV-Markt geschaffen. "Die aktuelle Situation ist vergleichbar mit der Situation des Internets anno 1993. Die technischen Grundlagen sind gegeben. Mit einer breiten Nutzung durch die Bevölkerung ist demzufolge aber auch erst zum Ende des Jahrzehnts zu rechnen" so dmmv-Geschäftsführer Alexander Felsenberg. "Entscheidend für die weitere Entwicklung im iTV-Markt werden vor allem die Inhalte- und Serviceangebote sein" Die Studie liefert hier aktuelle Ansätze.
Insgesamt weisen die Resultate der Studie auf einen endgültigen Durchbruch von MHP-fähigen Geräten innerhalb der nächsten 18 Monate hin. Zunächst werden dabei allerdings vor allem Übergangslösungen wie günstige, leistungsbeschränkte Set-top-Boxen für eine Verbreitung des digitalen Fernsehempfangs sorgen. In jedem Fall werden MHP-fähige Geräte in absehbarer Zeit die Umsetzung unterschiedlicher Geschäftsmodelle ermöglichen. Für die Marktteilnehmer ist es daher an der Zeit, sich zu positionieren, die komplexen technischen Fragestellungen zu prüfen und das Partnering im Inhalte- und Playout-Bereich voranzutreiben.
Allerdings bleibt die Marktentwicklung von einigen wichtigen Entscheidungen abhängig. Becker betont dabei besonders die Rolle der Digitalisierungsstrategie bei der Kabel Deutschland GmbH und die dringend nötigen Marketinganstrengungen um Zuschauer und zur internen, branchenweiten Durchsetzung von MHP als offenem Middleware-Standard. In beiden Bereichen sei mehr Engagement und Überzeugungskraft nötig. "Auch wenn die Frage nach der Geschwindigkeit der weiteren Digitalisierung und dem Roll-out von digitalen Set-top-Boxen noch nicht entschieden ist, prognostizieren wir eine endgültige Weichenstellung in diesen Bereichen im Lauf des Jahres 2004" so Becker weiter.
Die nun vorgelegte Studie enthält auch Fragen nach den wichtigsten Kristallisationspunkte für neue iTV-Geschäftsmodelle. Neben der günstigen MHP-fähigen Set-top-Box wird dabei der Fokus auf die Integration Elektronischer Programmführer (EPG) mit dem Personal Video Recorder (PVR), die Gewinnung umfassender Nutzerprofile, die Etablierung neuer Vertriebsmodelle und das Leitbild des iTV-Portals gerichtet.
Aber auch die vieldiskutierten Möglichkeiten interaktiver Werbe-Formate werden genau unter die Lupe genommen. Nach der Vorstellung einiger bereits eingeführter Formate bietet der Experte Bill Niemeyer (San Francisco) als Gast-Autor einen Einblick in die neuesten Trends auf dem interaktiven US-Fernsehmarkt.
Studiensteckbrief:
Im Rahmen der von der Fachgruppe imma (interactive mass media alliance) des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv) e.V. und der Münchner Unternehmensberatung thebrainbehind KG initiierten Non-profit-Projektes wurden in einer mehrwöchigen Online-Befragung Entscheider aus allen Marktsegmenten befragt, für die das interaktive Fernsehen in Zukunft Bedeutung hat.
Zahlreiche Experten-Hintergrundgespräche und die eigenen Projekterfahrungen rundeten die Recherchen zu dieser Studie ab.
Die vollständige Studie umfasst rund 120 Seiten und 70 Abbildungen und kann unter > http://www.dmmv.de/publiste.htm
angefordert werden (Kosten: 129,00 Euro für die Printausgabe, 99,00 Euro für die pdf-Version, dmmv-Mitglieder erhalten einen Preisnachlass in Höhe von 20,00 Euro).
Die Befragung wurde unterstützt von den Fachzeitschriften Medienbulletin und Digitalfernsehen, der internationalen Unternehmensberatung Van Dusseldorp, den Fachverbänden FRK und ANGA im Kabelnetzbereich und F.U.N. (Free Universe Network).
Kontakt:
[tbb\*] thebrainbehind - media\itv\convergence consulting
Sebastian Becker - Senior Consultant
Tel. 089 890508-12, Fax: -11
Mobil: 0177 3516198
mailto: sebastian.becker@thebrainbehind.com
http://www.thebrainbehind.com
Presse:
Deutscher Multimedia Verband (dmmv) e.V.
Christoph Salzig, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto: salzig@dmmv.de
Die Pressemitteilung mit Umlauten finden Sie unter: > http://www.dmmv.de/de/7_pub/homepagedmmv/presse/pressemitteilungen.cfm
Über thebrainbehind:
Die Münchner thebrainbehind KG [tbb\*] um Gründer Nikolas Samios und Sebastian Becker verbindet Strategie-Beratung im Bereich iTV und Medienkonvergenz mit der anschließenden Projekt-Umsetzung.
[tbb\*] hält diese Kompetenz für ausschlaggebend: In diesem sowohl technisch als auch prozessual anspruchsvollen Markt kann nach ihrer Meinung nur die Verknüpfung unternehmerischen Denkens mit der nötigen technischen Fachkenntnis Projekt-Erfolge gewährleisten.
Wir über uns:
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung aller am digitalen Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen.
Der BVDW steht im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen (Verbraucherorganisationen, andere Branchenverbände etc.), um ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche zu unterstützen.
Zudem bietet der BVDW ein Expertennetzwerk, das Unternehmen und Interessierten innerhalb wie außerhalb der Branche schnell und gezielt Antworten auf konkrete Fragestellungen rund um die Lösungen der Digitalen Wirtschaft liefert.
Der BVDW bietet ein umfangreiches Service- und Informationsportfolio für seine Mitgliedsunternehmen. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Technologien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern.
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