Für 2003 erwartet IDC hinsichtlich der IT-Ausgaben kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland eine Wachstumsrate von unter einem Prozent. Nach Branchen und Mitarbeitergrößenklassen betrachtet, ergibt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Während einige vertikale Märkte, wie z.B. das Gesundheitswesen, ein deutliches Wachstum ausweisen, ist es in erster Linie die deutsche Industrie, bei der ein Investitionsrückgang zwischen -0,19% und 2,12% zu erwarten ist. Ebenfalls rückläufig mit minus 2% entwickeln sich die IT-Budgets bei kleinen Unternehmen aller Branchen mit bis zu 99 Mitarbeitern, wachsende Budgets sind in größeren Unternehmen mit 100-499 Mitarbeitern zu beobachten.
Frankfurt, 12.09.2003. (press1: iBOT) - Der IT-Markt im Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen wird im Jahr 2003 insgesamt um 0,65% wachsen. Nach Branchen und Mitarbeitergrößenklassen betrachtet, ergibt sich jedoch ein sehr unterschiedliches Bild. Die Analyse nach vertikalen Märkten zeigt, dass das Gesundheitswesen, der Bildungsbereich und die Banken die Wachstumstreiber des Marktes sind. Die deutsche Industrie im KMU-Segment ist zwar nach wie vor der traditionell größte IT-Markt mit IT-Investitionen von 5,3 Mrd. US$ in 2003, verzeichnet aber als einzige Branche - und zwar sowohl in der produzierenden Industrie (-2,12%) als auch in der verarbeitenden Industrie (-0,19%) - in 2003 einen Rückgang der IT-Investitionen. Bei der Betrachtung nach Mitarbeitergrößenklassen ergeben sich in größeren Unternehmen mit 100-499 Mitarbeitern wachsende Budgets. Insgesamt geben 50,1% der befragten Unternehmen an, dass ihre IT-Budgets in 2003 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleiben. Etwa 12% der befragten Unternehmen rechnen mit niedrigeren Budgets. 38,1% der Unternehmen, die eher in der mittleren bis oberen Mitarbeitergrößenklasse anzusiedeln sind, gehen von einem wachsenden Budget aus.
"Betrachtet man das durchschnittliche Wachstum bis 2007 in den einzelnen Branchen und Mitarbeitergrößenklassen, so kann man feststellen, dass die KMUs von den IT-Anbietern seit rund fünf Jahren zurecht als Wachstumsmarkt anvisiert werden. Das von IDC evaluierte Wachstum des IT-Marktes von 5,1% im Betrachtungszeitraum unterstreicht diese Hoffnung", sagt Wafa Moussavi-Amin, Country Manager bei IDC in Frankfurt. "Trotzdem wird dieser Markt auch zukünftig für die IT-Anbieter nicht ganz einfach zu erschließen sein. Daher ist es unerlässlich zu wissen, in welche Bereiche und vor allem über welche Kanäle kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland investieren".
Im Rahmen der Untersuchung hat IDC 1.449 kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland aus verschiedenen Branchen nach ihren Umsatzerwartungen, der Entwicklung ihrer IT Budgets und der Nutzung bzw. Bewertung diverser IT-Technologien und Beschaffungskanäle befragt. Die Studie gibt u.a. Aufschluss über den Grad der Penetrierung deutscher KMUs mit IT und deren Verhaltens- und Anschaffungsmuster, liefert Ergebnisse zum Web-Zugriff, Häufigkeit und Funktionalitäten von Webauftritten sowie über die aktuelle und künftige Nutzung von Enterprise Lösungen in den Unternehmen.
Weiterführende Informationen und Datenmaterial zu allen betrachteten Branchen sind in der aktuellen IDC-Studie "IT-Investitionsverhalten in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland" erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.idc.de, telefonisch unter 069/90502-0 oder per eMail unter info_ce@idc.com.
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