von Gastbeitrag
Schon jetzt werden mehr als zehn Prozent aller Online-Käufe mobil, also per Smartphone und Tablet, getätigt. 2015 soll der Anteil bereits die 20-Prozent-Marke überschritten haben. Die meisten Online-Händler haben auf diesen Trend bereits reagiert und bieten ihren Kunden zusätzlich zum Online-Shop auch einen mobilen Shop und Apps an. Um eine Mobile-Commerce-Strategie erfolgreich zu planen und umzusetzen, sollten einige Aspekte berücksichtigt werden.
Um ihre Shops für Mobilgeräte anzupassen stehen für Händler mehrere Lösungswege zur Wahl: Responsive Design, Mobile Templates von Shopsystemen, mobil optimierte Web-Seiten und Apps oder eine Inhouse-Entwicklung. Die Entscheidung für eine dieser Strategien hängt meistens auch vom Budget ab. Darüber hinaus sollten Händler aber auch folgende Aspekte beachten um ihre Kunden auch auf dem mobilen Kanal adäquat abzuholen.
1. Überprüfen Sie die Anzahl Ihrer mobilen BesucherNutzen Sie kostenlose Plattformen wie Google Analytics, um Ihren Online-Shop auszuwerten und Ihre mobilen Besucherzahlen zu erkennen. Meist ist die bestehende Anzahl bereits höher als erwartet, was darauf hinweist, dass die Kunden nur auf einen mobilen Webshop warten. Schauen Sie sich auch Ihre Conversion Rate an: Wie viele Besucher kaufen auch tatsächlich ein? Eine gute mobile Conversion Rate beginnt bei 1,2.
2. Legen Sie ein Budget festBevor Sie sich für eine Mobile-Commerce-Lösung entscheiden, ist es wichtig, Ihr Budget genau zu bestimmen. Von sechsstelligen Summen bei Inhouse-Entwicklungen bis hin zu kostenlosen Mobile Templates von Shopsystem-Anbietern finden sich mittlerweile Lösungen für jeden Geldbeutel. SaaS-Anbieter sind eine günstige Alternative zu Agentur-Entwicklungen, ebenso wie einfache Res-ponsive-Webdesign-Lösungen. Während Responsive Webdesign jedoch wenig benutzerfreundlich ist, können SaaS-Anbieter Lösungen für alle Gerätetypen bereitstellen und somit auf die Bedürfnisse aller Nutzer optimal eingehen.
3. App oder keine App? Ihre Stammkunden machen den UnterschiedNative Shopping Apps sind ein optimales Kundenbindungsinstrument, da der Online-Händler direkt mit seinen Kunden, etwa durch Push-Nachrichten, kommunizieren kann. Da Apps gesucht und installiert werden müssen, sind die Nutzer meist Stammkunden. Durch diesen einmaligen Mehraufwand ersparen die Kunden sich das ständige Aufrufen im Browser und die wiederholte Eingabe ihrer Daten. Diese Variante ist besonders für Shops von Bedeutung, die Verbrauchsartikel führen, die die Kunden immer wieder regelmäßig einkaufen. Des Weiteren können Apps dem Nutzer einen echten Mehrwert in Form von Nachrichten über neue Produkte oder Angebote liefern.
4. Holen Sie sich verschiedene Angebote einLassen Sie sich von mehreren Anbietern beraten und Angebote auf Sie zuschneidern. Diese sind Profis und können Ihnen Informationen geben, die Sie eventuell im Vorfeld noch nicht hatten. Mobile Commerce ist eine junge Branche - und für viele Online-Händler oftmals noch Neuland. Wer früh anfängt, sich zu informieren, sichert sich Vorteile gegenüber den Mitbewerbern.
5. Nachdem Sie im Mobile Commerce gestartet sind, kommunizieren Sie esIhre Kunden müssen wissen, dass Sie auf dem neuesten Stand und für sie auch mobil erreichbar sind. Nutzen Sie alle gängigen Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter und Co. Verwenden Sie auch Ihren Newsletter, um da-rauf aufmerksam zu machen und Ihre Kunden zum Einkaufen zu bewegen. Diese Strategie funktioniert generell am besten in Verbindung mit einem Gutschein für die mobile Erstbestellung.
6. Achten Sie auf Details: kurze Ladezeiten und hochwertige ProduktseitenMobile Kunden möchten schnell und einfach einkaufen. 70 Prozent aller mobilen Käufer erwarten, dass ein Shop innerhalb von zwei Sekunden geladen ist, und verlassen den Shop, wenn es länger dauert. Achten Sie also auf kurze Ladezeiten. Da bereits mehr als 70 Prozent aller Online-Recherchen über mobile Endgeräte getätigt werden, ist es wichtig, Kunden auf eine mobil optimierte Seite zu leiten. Der Kunde sollte nicht auf der Startseite, sondern gleich auf der Produktdetailseite landen. Diese sollte ihm hochwertige Bilder, eine kaufanregende Produktbeschreibung, den Preis und eine sofortige Kaufoption bieten.
7. Bieten Sie Zahlungsmethoden an, denen Ihre Kunden vertrauenIm Hinblick auf immer wieder bekannt werdende Online-Betrugsfälle, ist Vertrauen ein wichtiges Kaufargument. Es ist wichtig, dem Kunden Seriösität zu vermitteln. Besonders die Zahlungsmethoden und die damit verbundenen Anbieter können dabei einen wichtigen Kaufimpuls liefern. Am beliebtesten sind im E- und M-Commerce: Paypal, Sofortüberweisung und Kauf auf Rechnung.
8. Nutzen Sie Mobile-Marketing-Features, um Zusatzverkäufe zu generierenInsbesondere Apps eignen sich hervorragend, um Features einzubauen. Neben einem QR-Code-Scanner sind auch Features wie Liveshopping oder eine Merk- oder Wunschliste beliebt. Diese bieten dem Kunden einen echten Mehrwert und können schnell und einfach Zusatzverkäufe generieren.
9. Werten Sie Aktionen ausMittlerweile gibt es eine Fülle an tollen Tools, um zu erfahren, welche Aktionen bei Ihren Kunden besonders gut angekommen sind - oder eben auch nicht. Werten Sie daher jede Aktion aus. Am Ende sollten Sie erkennen, ob mehr Bestellungen generiert wurden und ob die Conversion Rate, die Höhe des Warenkorbs und die Anzahl von App Downloads gestiegen sind.
10. Belohnen Sie Kunden für ihre TreueStammkunden sind essenziell und sollten besonders gut behandelt werden. Belohnen Sie sie für ihre Treue mit kleinen Aufmerksamkeiten. Diese können zum Beispiel in Form eines Gutscheins oder von kostenlosem Versand verteilt werden. Achten Sie darauf, diese Aktionen zu kommunizieren, denn auch hier gilt: "Tue Gutes, und sprich darüber!"
Veröffentlichen auch Sie ihre Gastbeiträge auf ONEtoONE. Einfach PremiumPlus-Mitglied werden und loslegen!
Gastbeiträge veröffentlichenMischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de