Posteo: Erfolgsgeschichte der grünen E-Mail

von Gastbeitrag

Die NSA-Affäre hat die dringende Frage aufgeworfen, wie es um die Sicherheit im E-Mail Verkehr bestellt ist. Dementsprechend oft werden nicht nur von Internetnutzern, sondern auch von Unternehmen Alternativen gesucht.

Eine dieser anspruchsvollen Alternativen ist Posteo: Mit dem E-Mail-Anbieter hat sich ein Dienstleister auf dem elektronischen Postmarkt etabliert, der mit dem Slogan "grün, sicher, werbefrei" hohe Erwartungen weckt.

Posteo: Diskretion und Anonymität gegen Geld
Bei Posteo handelt es sich um einen in Berlin ansässigen Mail-Anbieter. Diskretion und Anonymität der Nutzer werden von diesem Unternehmen auf mehrere Art gewährleistet.

Zunächst einmal ist es nicht erforderlich, sich unter seinem persönlichen Namen anzumelden. Hierfür kann auch ein Pseudonym verwendet werden. Darüber hinaus wird die IP-Adresse der Nutzer weder geloggt noch in der Headerzeile von E-Mails aufgeführt. Posteo-Kunden haben zudem die Möglichkeit, sich bei diesem Anbieter einen eigenen Terminplaner einzurichten, der mit AES verschlüsselt werden kann.

Außer der üblichen SSL Verschlüsselung vergibt Posteo für jeden neuen Datenverkehr einen eigenen Schlüssel über die Perfect Forward Secrecy Technik. Darüber hinaus können Nutzer ihre persönlichen E-Mails mit einem eigenen Code wie zum Beispiel PGP schützen. Dass Posteo die Verschlüsselung dieser E-Mails künftig von vornherein selbst übernimmt, ist vielleicht etwas, was sich Nutzer von diesem Anbieter für die Zukunft an zusätzlichem Service wünschen könnten; denn heutzutage ist das sichere Absenden von E-Mails bei herkömmlichen Anbietern recht schwierig und erfordert oft fortgeschrittene technische Skills.

Nicht nur diskret, sondern auch ökologisch
Neben dem Aspekt der Sicherheit widmet Posteo auch ökologischen Gesichtspunkten einige Aufmerksamkeit. So speist der Anbieter seine Server zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen und wickelt seine Geldgeschäfte über Umweltbanken ab.

Anonymität und Sicherheit beschränken sich bei Posteo nicht allein auf den elektronischen Daten- und E-Mail Verkehr. Auch wenn es um die Bezahlung der in Anspruch genommenen Dienste geht, legt das Unternehmen größtmögliche Diskretion an den Tag. An Zahlungsmöglichkeiten werden Überweisung und Paypal akzeptiert, aber auch Zusendungen per Post. Damit Posteo die Zahlungen zuordnen kann, wird lediglich eine Zahlenkombination benötigt. Die im Zusammenhang mit der Zahlung eingegangene Post wird unmittelbar nach der Verbuchung vernichtet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Posteo mit seinem Angebot und der Durchführung von Registrierungs- und Zahlungsformalitäten in Bezug auf Datensicherheit und Diskretion auch sehr kritischen Ansprüchen gerecht wird. Viele Nutzer werden darüber hinaus das ökologische Engagement dieses Anbieters begrüßen und die Vorteile eines werbefreien elektronischen Postfachs schätzen. Allerdings ist die Mehrheit der Internet-Nutzer noch nicht bereit, für eigentlich kostenlose Dienste wie ein E-Mail-Postfach Geld zu zahlen. Ob sich diese neue Art der sicheren, aber kostenpflichtigen E-Mail durchsetzt, wird also erst in den nächsten Jahren entschieden werden.

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