Youtube verschärft Richtlinien für Videoblogger und Werbetreibende

Kleine Anbieter und Nischen-Vlogger werden durch einen neuen Schwellenwert für das YouTube-Partnerprogramm (YPP) aussortiert: Musste ein Kanal bislang 10.000 Aufrufe aufweisen, um am YPP teilzunehmen, benötigt ein Kanal ab sofort mindestens 1.000 Abonnenten und muss eine Sehdauer von 4.000 Stunden innerhalb der letzten 12 Monate verzeichnen.

Bei "Google Preferred" will Youtube künftig manuell prüfen: In Zukunft sollen Videokanäle und die entsprechenden Videos, die zu Google Preferred gehören, manuell geprüft werden. Werbeinhalte werden nur noch für Videos geschaltet, die den YouTube-Richtlinien entsprechen. Kriterien wie die Verletzung der Community-Richtlinien, Spam und andere Missbrauchsmeldungen will die Google-Tochter "sehr genau im Auge behalten".

Außerdem verschärft die Videoplattform ihre Kontrollen: In den kommenden Monaten will Youtube ein dreistufiges Kontrollsystem einführen. Das soll die Qualität des Werbeumfelds für Werbetreibenden verbessern. Anzeigenschaltende sollen geeigneter platziert werden. Außerdem sollen sie die entsprechend mögliche Reichweite mitbestimmen können.

Nielsen erweitert Youtube-Converage

Seit dem 1. Januar 2018 hat Nielsen zusätzlich zu den Messungen von YouTube Desktop und YouTube Mobile In-Browser auch den YouTube In-App Traffic in die Reichweitenmessungen von Nielsen Digital Ad Ratings integriert. Der Service, der Nielsens aktuelle Coverage von YouTube-Anzeigen auf Desktop- und mobilen Webbrowsern erweitert, bietet Werbetreibenden nun unabhängige und umfassende geräteübergreifende Werbewirkungsnachweise für YouTube auf Computern und mobilen Geräten. Mit dieser Einführung erhalten Nielsen Digital Ad Ratings Kunden Zugriff auf die demografische Struktur (Alter und Geschlecht) der Nutzer, die Werbung in der mobilen YouTube-App gesehen haben. Darüber hinaus liefert Nielsen Digital Ad Ratings Informationen zu Netto-Reichweiten, Kontakthäufigkeiten und Gross-Rating-Points (GRPs) von YouTube-Kampagnen. Bei der Messung von YouTube-Ads wird eine einheitliche Methodik über alle mobilen Vermarkter eingesetzt.