YOC beendet Berg- und Talfahrt

Das Unternehmen YOC hat schwierige Jahre hinter sich: Personal-Kapriolen, das Auf und Ab an der Börse und eine fehlende klare unternehmerische Linie mündeten 2013 beinahe im Aus. Nun, vier Jahre später, vermeldet YOC erstmals seit 2011 wieder ein ausgeglichenes operatives Ergebnis: Für das erste Halbjahr 2017 beträgt das operative Ergebnis der YOC-Gruppe vor Abschreibungen 0,01 Millionen Euro (H1/2016: -0,7 Millionen Euro). Zudem verzeichnet das Unternehmen einen Anstieg der Umsatzerlöse um mehr als 28 Prozent auf 6,7 Millionen Euro (H1/2016: 5,3 Millionen Euro) sowie eine Steigerung des Umsatzes pro Mitarbeiter um 34 Prozent.

Verantwortlich für das stabile Wachstum ist laut Dirk Kraus, CEO von YOC, die strategische Neuausrichtung des Unternehmens mit Fokus auf das Kerngeschäft: Seit vier Jahren konzentriert sich YOC auf programmatische Werbung im Bereich Mobile. "Kunden möchten heute vermehrt automatisiert in Echtzeit einkaufen", sagt Kraus. "Auf diese Marktentwicklung haben wir uns eingestellt." Das heißt auch, dass die YOC-Gruppe alle weiteren Aktivitäten im Bereich Digital-Marketing verkauft hat, um sich vollends auf den automatisierten Vertrieb über interagierende Handelssysteme in Echtzeit ausrichten zu können. "Die Entwicklung hin zu einem produktbasierten Ad-Tech-Unternehmen schreitet voran. Mit den Ergebnissen zum ersten Halbjahr haben wir einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg erreicht", so Dirk Kraus weiter.

Ganzheitliche Werbestrategie der Advertiser unterstützenIn diesem Zusammenhang hat der Experte für produktbasiertes Mobile Advertising nun auch sein erstes Desktop-Werbeformat auf den Markt gebracht. Das 2015 entwickelte mobile Werbeformat YOC Understitial Ad ist damit jetzt auch auf Desktop- Browsern verfügbar. Äquivalent zum mobilen Produkt sei das YOC Under- stitial Desktop Ad unaufdringlich in den redaktionellen Inhalt eingebun- den und wird durch das Scrollen über eine Seite sukzessive aufgerufen, bis es vollständig sichtbar ist. Verfügbar ist das Online-Werbeformat für HTML5- oder für Bildinhalte. Die harmonische Verknüpfung von Werbemittel und Content garantiert laut YOC hohe Auf- merksamkeit für Brand-Kampagnen in einem hochwertigen Umfeld.

Dirk Kraus sagt: "Wir wollen mit dem YOC Understitial-Desktop-Ad die ganzheitliche Werbestrategie unserer Advertiser unterstützen. Parallel dazu bauen wir die effiziente Monetarisierung der Desktop-Webseiten unserer Publisher aus." Attraktive mobile Wer- beformate, die im Bereich Branding eingesetzt werden, würden ein Viel- faches an Werbeerlösen einer Website ermöglichen. Hier liege der Vorteil des Understitial-Desktop-Ad: Durch Bild-, und Rich-Media-Inhalte seien Publisher in der Lage, ihre Reichweite auch online mit hochwertigen Werbeformaten zu monetarisieren. Gleichzeitig werden störende Overlay-Formate im Sinne von "non-intrusive" Advertising reduziert.

Das YOC Understitial Ad wird in allen digitalen Kanälen (Mobile, Desktop und Tablet) der Publisher integriert und ist somit universell einkaufbar. Es besitzt die Möglichkeit einer responsiven Darstellung, so dass eine optimale Darstellung der Werbeinhalte auf allen Devices sichergestellt ist.

YOC setzt auf VR-Effekte: Neue Werbeerlebnisse mit 360-Grad-SichtAls neuestes Produkt hat YOC mit dem 360-Grad-Blickwinkel eine Funktion für sein YOC Inline Video Ad entwickelt, das Bewegtbilder mit einer interaktiven Nutzung verknüpft. Dadurch würden Advertisern neue Möglichkeiten für ein hochwertiges Branding ihrer Marke, verbunden mit Engagement-Elementen, eröffnet werden. Möglich wird dies laut YOC durch Werbeinhalte, die einem Virtual-Reality-Erlebnis ähneln und neue Produkteinblicke geben, bei der alle Perspektiven ansteuerbar sind. Mittels der Sensoren des Smartphones (zum Beispiel der "Gyroskop-Sensorik") kann sich der Nutzer durch das Bewegen seines Gerätes frei durch die Landschaft eines Videos navigieren.

Evgenij Tovba, Chief Technology Officer bei YOC, sagt: "Unser Ziel mit der 360-Grad-Funktion des Inline Video Ad war es, einen spielerischen Weg zu schaffen, die Geschichte eines Produktes zu erzählen. Virtual Reality ist derzeit sehr gefragt im Markt, und genau diese Art von Storytelling möchten wir unseren Kunden ermöglichen."

Die neue Funktion werte dabei die Medienplätze der Premium-Publisher auf und unterstütze ihre Monetarisierung. Aktuelle Studien bestätigen schließlich, dass sich Nutzer von Werbung durch den Einsatz von 360-Grad-Inhalten stärker angesprochen fühlen. Sowohl Verweildauer als auch Kaufabsicht potenzieren sich. Zusätzlich nimmt das Markeninteresse bei 360-Grad-Inhalten zu, da die Nutzer angeregt werden, weitere Informationen einzuholen.

Während ein normales Video zwei-dimensional auf einer rechteckigen Fläche abgespielt wird, platziert ein 360-Grad-Video den Betrachter innerhalb einer Sphäre, deren Inneres zur Leinwand wird. Dies ist der Blickwinkel, von dem aus der Rundumblick möglich wird und der den Virtual-Reality-Effekt herstellt. (vj)