11.09.2014 - Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) hat im vergangenen Jahr Kritik an der digitalen Wirtschaft geäußert, denn viele Grundlagen zur Analyse und Messung von Online-Werbung seien noch nicht geklärt gewesen. Ein Jahr später zieht OWM-Vorsitzende Tina Beuchler eine positive Bilanz, appelliert jedoch gleichzeitig an die Marktteilnehmer, das Projekt zur gattungsübergreifende Werbewirkungsplattform weiter voranzutreiben.
"Medieninvestments geraten unter Druck. Werbungtreibende müssen zunehmend die Frage beantworten, wie sich ihre Ausgaben auf den Business-Erfolg auswirken", sagt Beuchler. Daher sei es wichtig, dass alle Marktteilnehmer weiter daran arbeiten, dass ambitionierte Projekt "trotz seiner Komplexität und den damit verbundenen großen Herausforderungen" zu realisieren.
An der mit der Organisation der Media-Agenturen (OMG) in Leben gerufenen Initiative seien inzwischen alle wichtigen Gattungen beteiligt, heißt es. Nun sei es an der Zeit, "dass sich auch alle maßgeblichen digitalen Player anschließen, so der OWM. "Wichtig ist, dass die Gattung Digital in ihrer Gesamtleistung abgebildet wird", sagt Beuchler. "Zudem geht es immer stärker um die Wechselwirkung mit Online. Deshalb haben alle Medien und die Werbungtreibenden eine gemeinsame Aufgabe: Sie müssen nachweisen, dass sich Werbeinvestitionen auch auszahlen."
Beim Aufbau der gemeinsamen Werbewirkungsplattform sei vor allem wichtig, dass die gesamte digitale Wirtschaft in ihrer Leistung abgebildet wird, denn nur dann sei es möglich, Zusammenspiel-Effekte der unterschiedlichen Gattungen nachzuweisen, so der Verband. Darüber hinaus würden den Werbungtreibenden immer noch übergreifende und währungsadäquate Bewertungsmöglichkeiten für Bewegtbild fehlen. Bewegtbild müsse jedoch format- und kanalübergreifend mit den gleichen Maßeinheiten gemessen werden. Zentrales Anliegen des Verbandes sei deshalb die erfolgreiche Überführung der bewährten AGF TV-Währung in eine zukunftsträchtige Bewegtbildwährung.
Eine vollständige Brutto-Werbestatistik ist laut OWM wichtige Planungsgrundlage für alle Marktteilnehmer. Um ein vollständiges Bild des deutschen Medienmarktes zu erhalten, dürften sich auch Global Player einer Mitwirkung nicht länger verschließen, so der OWM. Außerdem sei eine Professionalisierung und Automatisierung der Abwicklungsprozesse ebenso erforderlich wie die Schaffung von Schnittstellen zwischen Agenturen, Vermarktern und deren Servern. (smü)
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