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EU-DSGVO

Verbrauchen wollen ihre Daten von den Unternehmen zurück

22.01.2018 - Eine internationale Studie von Pegasystems hat ergeben, dass eine große Mehrheit der europäischen Verbraucher die neuen Rechte auch tatsächlich ausüben wollen, die sie mit der im Mai in Kraft tretenden EU-DSGVO erhalten.

von Joachim Graf

Informationen, die Unternehmen über sie sammeln, wollen sie sehen, begrenzen oder auch löschen. Mit der im Mai 2018 in Kraft tretenden EU-Verordnung müssen Unternehmen in der Lage sein, diesen Forderungen nachzukommen. Andernfalls riskieren sie hohe Geldstrafen.

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung wird den europäischen Konsumenten die Kontrolle über alle Daten geben, die Unternehmen über sie speichern und verarbeiten - von Name, Adresse und Telefonnummer bis zu Kaufhistorie, Web-Browsing-Aktivität und Echtzeit-Standort. Betroffen sind also die Informationen, die Unternehmen typischerweise im Rahmen von CRM-Systemen verwenden.

Damit Unternehmen besser abschätzen können, was sie diesbezüglich ab Mai 2018 erwartet, hat Pega mehr als 7.000 Konsumenten in sieben EU-Ländern befragt; darunter 1.188 in Deutschland.

Eine große Mehrheit der Konsumenten erwartet von den Unternehmen Auskunft über die gespeicherten persönlichen Informationen. So wollen 90% wissen, wie Unternehmen ihre Daten verwenden; nur etwa 4% hatten daran erklärtermaßen kein Interesse. Dementsprechend möchte auch eine große Mehrheit eine "direkte Kontrolle" über die Nutzung persönlicher Daten durch Unternehmen haben: für 57% ist das sehr wichtig, für weitere 31% zumindest noch wichtig.

Bei den Marketing-Daten ist die Kaufhistorie beim betreffenden Unternehmen gerade noch für zwei Fünftel der Verbraucher akzeptabel. 42 Prozent), Kontakt-Logs mit dem betreffenden Unternehmen (20 Prozent), der Browsing-Verlauf auf der Website des betreffenden Unternehmens: (12 Prozent), die Verbindung zu Social Media - etwa die Twitter-Adresse (11 Prozent ) sind nur noch für wenige Verbraucher akzeptable zu speichern. Noch niedriger ist die Zustimmung der Kredit-Historie: (11 Prozent) sowie Erkenntnisse aus allgemein zugänglichen persönlichen Daten, Echtzeit-Lokalisierung und Öffentliche Social-Media-Aktivitäten (je sieben Prozent)

Wie wichtig für die Konsumenten der Umgang mit persönlichen Daten ist, zeigen diese Antworten: 93 Prozent der Befragten würden das Recht zur Löschung von Daten in Anspruch nehmen, wenn ein Unternehmen persönliche Daten in einer Weise nutzen würde, mit der sie nicht einverstanden sind. 89% der Befragten erklärten, sie würden die Geschäftsverbindung zu einem Unternehmen beenden, wenn dieses persönliche Daten in einer Weise nutzen würde, mit der sie nicht einverstanden sind. Und umgekehrt will mehr als drei Viertel der Befragen (78 Prozent) bevorzugt mit einem Unternehmen Geschäfte machen, das mit ihren Daten offen und transparent umgeht.

Der wichtigste Anlass für Konsumenten, von Unternehmen die Löschung von Daten zu fordern ist der Austausch von Daten mit anderen Unternehmen oder der Verkauf von Daten. Belästigungen durch Anrufe oder durch andere Marketingmaßnahmen für uninteressante Produkte spielen hier mit 20 Prozent eine geringere Rolle.


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