14.11.2017 - Werden wir in der Zukunft an unserem Arbeitsplatz durch Roboter ersetzt? Das Zukunftsforschungsinstitut Trendone verneint dies und zeigt in einer Studie auf, wieso der Einsatz von Robotern sogar für Arbeitnehmer von Vorteil sein kann.
von Joachim Graf
Nur jeder sechste Manager kann sich einen Roboter als Kollegen vorstellen. Dabei sagt das Zukunftsforschungsinstitut Trendone voraus, dass wir in 20 Jahren ganz selbstverständlich mit Künstlicher Intelligenz (KI) zusammenarbeiten werden. Mensch und Maschine würden sich dann im Team ergänzen und jeweils ihre besten Fähigkeiten einbringen. Nils Müller, Gründer von Trendone, teilt daher auch nicht die Ängste vieler Arbeitnehmer, sie könnten durch den Einsatz von Robotern in Zukunft ersetzt werden. Vielmehr geht er davon aus, dass der technologischen Fortschritt vor allem positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird. "In den meisten Fällen werden uns KI-Kollegen ergänzen, nicht ersetzen. Der Einsatz von sogenannten Artificial Coworkern wird sogar neue Berufe schaffen", sagt Müller. Im Futuregram zur Arbeitswelt 2037
skizziert er vier neue Jobprofile, die in der Zusammenarbeit mit KI entstehen könnten.
Der Agent TrainerDer Agent Trainer hat die Aufgabe, KI in bestehende Unternehmensprozesse zu integrieren. Dafür wird er entsprechende Trainingsanleitungen entwickeln, bis die KI einsatzfähig ist. Nils Müller: "Die wichtige Schlüsselposition des Agent Trainers übernehmen Mitarbeiter, die das Unternehmen, dessen Kultur und die anderen Kollegen bestens kennen."
Der Roboter-PsychologeRoboter-Psychologen sind eine Art Personal-Manager mit der besonderen Aufgabe, die KI-Belegschaft sozial verträglich zu gestalten. Sie sollen die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine fördern. Müller: "Der Roboter-Psychologe arbeitet eng mit den Agent Trainern zusammen, er ist quasi die psychologische Ergänzung zu deren inhaltlicher Arbeit."
Der Workforce Interface ManagerEin Workforce Interface Manager ist der neue Systemarchitekt. Diese Angestellten setzen direkt an der Organisationsstruktur, Aufbau- und Ablaufplanung an. Müller: "Sie implementieren unterschiedliche Softwarebausteine im Unternehmen und vernetzen damit einzelne KI-Kollegen - damit sich diese besser mit den menschlichen Mitarbeitern abstimmen können."
Der Agent Watch & SecurityEin Agent Watch & Security stellt sicher, dass die KI nicht gehackt wird. Wenn KI-Mitarbeiter mehr und mehr Verantwortung, Einblicke und Wissen in Unternehmen haben, steigt die Gefahr von Hackerangriffen. Nils Müller: "Angestellte des Agent Watch & Security achten auf Irregularitäten wie Cyberangriffe und versuchte Manipulationen an der Künstlichen Intelligenz. Ein ganz wichtiger Job."
[k]Das Futuregram von Trendone zeigt, wie der Arbeitsalltag im Jahr 2037 aussehen kann. Anhand von 33 Beispielen wird dargestellt, welche Erleichterung und neuen Möglichkeiten künstlich intelligente Kollegen schaffen können.[/k] (pk)
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