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Lebensmitteleinzelhandel

Rewe: Kundenkarte mit 30 Prozent Sofortrabatt

01.04.2010 - Der Lebensmitteleinzelhandel hetzt seit Monaten von einer Preisrunde zur nächsten. Nun will die mächtige Rewe Group den Druck weiter erhöhen. Sie testet im kleinen Saarland eine Kundenkarte, die bis zu 30 Prozent Sofortrabatt gewährt. Ob sich die preisaggressive Strategie rechnet, ist allerdings offen.

von Susanne C. Steiger

Start des Pilotprojekts war am 25. Januar. Nun, zwei Monate später, ist klar, dass das Projekt weiterläuft. "Der Test mit der neuen Vorteilskarte ist zunächst auf ein Jahr angelegt und konzentriert sich auf 41 Märkte im Saarland", sagt Marcus Haus, Bereichsleiter Marketing (Vollsortiment National). "Wir werben vordringlich im Markt selbst, planen aber auch einen Einstieg in den direkten Kundendialog." Geplant ist der Versand von Mailings und Newslettern. Des Weiteren soll den Kunden der Vorteilskarte ein Service-Center zur Verfügung stehen.

Die Kampagnen und die Auswahl der rabattierten Warengruppen werden von Rewe zentral gesteuert. Wöchentlich wählt die Supermarktkette zehn Artikel aus, auf die die Inhaber der Vorteilskarte einen Preisnachlass von bis zu 30 Prozent erhalten. Ferner bekommen sie einen Rabatt auf alle Artikel der Rewe-Qualitätsmarke und von Rewe Feine Welt in Höhe von
5 Prozent. Und dann werden für die Inhaber der Kundenkarte auch noch wöchentlich wechselnd die Preise für eine ganze Warengruppe in Aktionszeiträumen gesenkt.

Argonauten G2 verantwortet die Kommunikation für die Vorteilskarte. Rewe-Leadagentur ist Gramm. Beide gehören zum Netzwerk von Grey. "Dialogmarketing spielte bislang für Rewe eine eher untergeordnete Rolle", sagt Haus. "Wir sind im TV, Radio und in Tageszeitungen präsent. Der größte Teil des Marketingbudgets von Rewe fällt auf die Handelskommunikation, also zum Beispiel auf Handzettel." Rewe verteilt nach eigenen Angaben wöchentlich rund 15 Millionen dieser Handzettel.

[f1]Mit einer Kundenkarte hat die Rewe Group bereits erste Erfahrungen sammeln dürfen. "Die mittlerweile ausgelaufene ,Haushaltskarte` war im Wesentlichen an Gewinnspielaktionen gekoppelt", so Haus. "Die Vorteilskarte verfolgt einen ganz anderen Ansatz, nämlich, den Kunden einen sofort messbaren Nutzen zu bringen: den Sofortrabatt." Die Rabattierung sei dabei auf dem Kassenzettel jederzeit nachvollziehbar.

"Ziel für uns ist es, herauszufinden, wie unsere Kunden in den 3.300 Rewe-Märkten mit solch einem Tool wie der Vorteilskarte umgehen", so der Marketingchef. Rewe setzt dabei nicht zuletzt auf den Rabatt von bis zu 30 Prozent auf zehn ausgewählte Markenartikel. "Schließlich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis im Lebensmittelbereich überproportional gewichtet", so Haus. "Die Vorteile, die wir über die neue Kundenkarte anbieten, wollen wir nun sichtbar und direkt im Markt erlebbar machen."

Die Rewe Group vereint Vertriebslinien wie eben Rewe und Toom, Billa und Merkur, Penny und Promarkt, Fegro Selgros und Prodega, Petz und die Glocken Bäckerei, Jahn Reisen, ADAC Reisen, Meier`s Weltreisen und, und, und. Der in 16 Ländern aktive Konzern setzte 2008 mit 320.000 Mitarbeitern in 15.000 Märkten rund 50 Milliarden Euro um. (te)

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