30.05.2018 - Personalisierte Erlebnisse im Marketing haben keinen großen Zuspruch in Deutschland, selbst wenn Kunden für das Überlassen ihrer Daten von den Unternehmen Geld bekämen. Das zeigt eine repräsentative Studie von Syzygy, die je 1000 Verbraucher in Deutschland, USA und UK zu ihrer Einstellung zum Datenthema online befragt hat.
von Susanne C. Steiger
So haben 25 Prozent der Deutschen im vergangenen Jahr aufgehört, online zu shoppen oder entsprechende Services zu nutzen, weil sie den Unternehmen beim Umgang mit ihren Daten nicht trauen (in USA: 35 Prozent, UK: 36 Prozent). Sechs von zehn Deutschen (56 Prozent) glauben, dass Marken und Dienstleistungen, die sie nutzen, bereits zu viel Daten über sie gesammelt haben (USA: 54 Prozent, UK: 55 Prozent). Mehr als jeder Dritte (38 Prozent) weiß nichts von den neuen Datenschutzbestimmungen (USA: 79 Prozent, UK: 28 Prozent). 67 Prozent der Deutschen würden ihre personenbezogenen Daten zu keinem Preis der Welt verkaufen - noch nicht einmal an ihre Lieblingsmarke (USA: 55 Prozent, UK: 52 Prozent).
Nur 16 Prozent der deutschen Verbraucher würden es in Erwägung ziehen, Google zu erlauben, ihre Nutzung auf digitalen Geräten für 20 Euro/Monat zu verfolgen (USA: 33 Prozent, UK: 40 Prozent). Vorausgesetzt sie hätten die freie Wahl, ist nur jeder sechste Deutsche (14 Prozent) der Meinung, es lohne sich personenbezogene Daten abzugeben, um online personalisierte Erfahrungen zu machen (USA: 21 Prozent, UK: 24 Prozent). Lediglich jeder zehnte Deutsche (10 Prozent) ist damit einverstanden, dass Unternehmen Technologien einsetzen, um Nachrichten und Inhalte für sie zu personalisieren (USA: 10 Prozent, UK: 12 Prozent). 17 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, es lohne sich, seine Online-Anonymität für personalierte Erfahrungen aufzugeben (USA: 18 Prozent, UK: 21 Prozent).
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