22.07.2016 - Mercedes Benz will sich den Pokémon-Go-Hype zunutze machen. Über sogenannte "Lockmodule" soll die Begeisterung der Spieler den Vertrieb des Automobilkonzerns befördern.
von Verena Jugel
Die Lockmodule befinden sich bei dem Spiel in der Nähe von Pokéstops, einzelnen Landmarken auf der Karte, und ziehen Pokémon-Monster an. Daher halten sich Spieler häufig in diesen Bereichen auf und versuchen neue Monster mit ihren Smartphones zu fangen. Mercedes Benz plant so die Spieler in die Showrooms seiner Händler oder zu lokalen Events zu locken.
Den Händlern gegenüber wurde in den vergangenen Tagen laut Mercedes ein detaillierter Leitfaden ausgegeben, der sie auf die neue Vertriebsaktion einstellen soll. Für jeweils 30 Minuten sei ein Lockmodul aktiv und ziehe Spieler an. Danach bedürfe es einer erneuten Aktivierung. Auf der Pokémon-Go-Webseite bestehe für Händler außerdem die Möglichkeit, eigene Pokéstops zu registrieren. Die nötige Aufmerksamkeit für die Aktion soll über lokale Kommunikationskanäle und die Social-Media-Präsenzen der Händler erzeugt werden.
Dass die Idee von Mercedes zwar nicht ganz neu, aber umso effektiver ist, zeigt ein Beispiel aus den USA. So berichtete Businessinsider.de, dass eine New Yorker Pizzeria mit dem Einsatz von Lockmodulen eine Umsatzsteigerung von rund 70 Prozent generieren konnte. Es bleibt abzuwarten, ob das, was beim Verkauf von Pizzen hilft, auch eine Umsatzsteigerung in der Automobilbranche bewirken kann. (pk)
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