21.07.2017 - Einen Neukunden zu gewinnen ist die Königsdisziplin des Marketings: potentielle Kunden müssen zunächst auf den Anbieter und sein Portfolio aufmerksam gemacht werden. Über Facebook's Retargeting stehen Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten zur (Re-)Aktivierung ihrer Bestandskunden oder interessierter User zur Verfügung. Ein Gastbeitrag von Manuel König, Chief Strategy Officer esome advertising.
von Verena Jugel
[f1]Einen Neukunden zu gewinnen ist die Königsdisziplin des Marketings: potentielle Kunden müssen zunächst auf den Anbieter und sein Portfolio aufmerksam gemacht werden. Im folgenden Prozess gilt es, sie davon zu überzeugen, dass genau dieses Portfolio von diesem Anbieter alle Bedürfnisse des Kunden erfüllt. Einfacher ist es da, bereits aktivierte Personen wieder anzusprechen, um einen Kauf oder eine andere Aktion, wie etwa die Kundenkonto-Anmeldung, zu erreichen. Über Facebook‘s Retargeting stehen Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten zur (Re-)Aktivierung ihrer Bestandskunden oder interessierter User zur Verfügung.
Mit 25 Prozent globaler Reichweite und einem hohen Anteil an täglich aktiven Usern bietet Facebook beste Grundlagen für effektive Werbekampagnen. In seiner Eigenschaft als Log-In Umfeld kann Facebook das Nutzerverhalten auf der Plattform auswerten, um Werbetreibenden höchst granulare Targeting-Optionen anzubieten. Alternativ oder ergänzend dazu können Werbetreibende aber auch unternehmenseigene Daten nutzen, um Facebook-User zielgerichtet anzusprechen.
Jedes Unternehmen mit einem Internetauftritt verfügt über einzigartige Informationen über die Besucher ihrer Website, denn User hinterlassen während des Besuchs einer Website Spuren. Diese Informationen über das Surf-Verhalten der User können anonymisiert in Form von Website Custom Audiences (WCA) für die werbliche Wiederansprache auf Facebook genutzt werden.
Das Feature wurde von Facebook in den letzten Jahren erheblich ausgebaut, sodass nicht mehr nur die Wiederansprache von Besuchern bestimmter Seiten möglich ist, sondern auch die Kategorisierung der User nach individuellen Parametern. So können Gruppen aus Website-Besuchern gebildet werden, die zwar hohes Interesse an den Angeboten gezeigt, aber nicht die gewünschte Aktion, wie etwa einen Kauf oder eine Angebotsanfrage, durchgeführt haben. Diese WCA können beispielsweise aus Warenkorbabbrechern bestehen, aber auch aus Personen, die in einem vergangenen Zeitraum bestimmte Seiten der Website mit einer gewissen Frequenz besucht haben. Die Charakteristika der wiederanzusprechenden Zielgruppe können Werbetreibende individuell definieren.
Neben der Nutzung zur Wiederansprache haben die Website Custom Audiences weitere Verwendungsmöglichkeiten: Eine Audience mit allen Käufern einer vergangenen Periode kann von der Wiederansprache auf Facebook ausgeschlossen werden und so erheblich zur Verbesserung der Kampagnenergebnisse beitragen. Werbetreibende stellen so sicher, dass User eine Anzeige, die für sie aufgrund eines kürzlichen Kaufs nicht relevant ist, nicht zu sehen kriegen. Des Weiteren können WCA als Basis für die Bildung statistischer Zwillinge genutzt werden. Das ermöglicht die Ansprache von Usern auf Facebook, die Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur Basis Audience eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, die gleiche Aktion durchzuführen wie die User in der Basis Audience.
In Anbetracht der schier unendlichen Targeting-Optionen, die Facebook bietet gerät der Wert unternehmenseigener Daten oft in Vergessenheit. Ob ihrer Relevanz und des damit verbundenen Wertes, ist eine genaue Betrachtung der Targeting-Optionen, die über eigene Quellen gewonnen werden können mehr als ratsam.
[k]Manuel König ist beim Social-Media-Advertising-Spezialisten esome advertising technologies als Chief Strategy Officer tätig.[/k][reflinks]esome advertising
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