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Kaufentscheidung

Kids haben großen Einfluss auf Technikkaufentscheidungen in der Familie

27.09.2018 - Bereits vor dem zehnten Lebensjahr werden Kinder mehr von Technik verstehen als Vater und Mutter - glauben 43 Prozent der deutschen Eltern laut einer repräsentativen Umfrage, die die Kommunikationsberatung Hotwire unter Eltern von Vier- bis Neunjährigen durchführte. Mit gravierenden Folgen fürs Marketing.

von Christina Rose

Um die digitalen Aktivitäten der ab 2010 geborenen "Generation Alpha" besser zu verstehen, haben schon fast die Hälfte der Eltern Apps heruntergeladen, die ihre auch Kinder nutzen. 58 Prozent der Mütter und Väter haben sich vor der Anschaffung von technischen Produkten oder Diensten Gedanken darüber gemacht, wie ihre Kinder diese nutzen werden, oder die Kinder direkt nach ihrer Meinung gefragt. Das bedeutet für Marketer: Die jüngste Generation hat schon heute Einfluss auf Technikanschaffungen. Marketer sollten sich wie Eltern damit auseinandersetzen, wie die Generation Alpha mit smarten Technologien aufwächst und von ihnen geprägt wird.

Eltern haben überwiegend ein positives Bild, was die digitale Entwicklung des Nachwuchses betrifft: Die fortschreitende Technologienutzung der Kinder halten 65 Prozent der deutschen Studienteilnehmer für eine Zukunftschance. Durch die Beschäftigung mit Tablet und Co. lernen Kinder vor allem schnelles Denken, glaubt mit 44 Prozent knapp die Hälfte.

Devise: Mithalten und Kinder einbeziehen


Auch wenn Eltern glauben, dass ihre Kinder sie bei Technikthemen bald überholen werden, versuchen sie trotzdem, mitzuhalten: Insgesamt haben sich 47 Prozent der Befragten eine App heruntergeladen, die ihre auch Kinder nutzen oder sind einem sozialen Netzwerk beigetreten. Dabei sind Facebook mit 27 Prozent und WhatsApp mit 26 Prozent führend. 58 Prozent der Eltern haben vor ihrem letzten Technikkauf ihre Kinder nach ihrer Meinung gefragt, oder sich zumindest Gedanken gemacht, wie die eigenen Kinder diesen nutzen werden. Für das Marketing gewinnt diese Zielgruppe daher zunehmend an Bedeutung.

"Zwei Schlussfolgerungen ergeben sich aus meiner Sicht zusätzlich für Marketer und auch Entwickler digitaler Produkte", sagt Florian Hohenauer, Managing Director Hotwire Deutschland. "Erstens: Brauchen wir wirklich Kinderversionen von Programmen oder Apps, wenn Kinder so schnell auf demselben Stand sind wie Erwachsene? Reicht nicht eine Vollversion mit altersgerechten Einschränkungen? Von Kinderversionen fühlt sich die Generation Alpha wahrscheinlich nicht lange ernst genommen. Zweitens: Eltern setzen große Hoffnungen in digitale Technik, was die Entwicklung ihrer Kinder betrifft. Diese Hoffnungen können Entwickler und Marketer aufgreifen und Produkt sowie Marketing entsprechend gestalten."

Hoffen auf schnelle Problemlöser


Die Technikaffinität des eigenen Nachwuchses wird gemäß 65 Prozent der deutschen Eltern (weltweit 75 Prozent) die späteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Neben schnellerem Denken (44 Prozent) sehen Eltern besonders Problemlösungskompetenz (38 Prozent) und Koordinationsvermögen (37 Prozent) durch moderne Technologie gefördert. Als negative Auswirkungen der digitalisierten Kindheit nennt die Mehrheit der Befragten global (71 Prozent) und in Deutschland (72 Prozent), dass junge Menschen zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringen. Dennoch messen die Kinder der deutschen Befragten Aktivitäten mit Freunden und Familie eine höhere Bedeutung bei (26 Prozent) als Handy und Tablet (18 Prozent).

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