04.05.2018 - Jeder zehnte Online-Shopper hat schon einmal erlebt, dass seine Zahlungsdaten für betrügerische Zwecke genutzt wurden. Zudem werden drei Prozent der Bestellungen in Online-Shops werden als Betrug identifiziert. Das zeigt die ECC-Payment-Studie Vol. 22.
von Christina Rose
Die Kreditkartenzahlung bietet aus Konsumentensicht das größte Risiko: Rund 35 Prozent der von Betrug betroffenen Online-Shopper machten diese Erfahrung, als sie mit Kreditkarte zahlten. Aber auch wenn PayPal (24 Prozent) oder Vorkasse (19 Prozent) genutzt werden, kommt es zu Missbrauch der Zahlungsdaten.
Eine Maßnahme, um die Sicherheit beim Online-Payment zu erhöhen, ist die EU-Richtlinie zur doppelten Authentifizierung bei Kartenzahlungen, die seit Januar 2018 gilt. Tatsächlich kennt aber nur jeder achte Konsument die neuen Bestimmungen. Insgesamt fühlen sich Konsumenten beim Bezahlen im Internet heute dennoch deutlich sicherer als noch vor einigen Jahren: Sicherheitsbedenken haben aktuell etwa 22 Prozent der Online-Shopper (2013: 37 Prozent).
Händler kämpfen besonders mit falschen Identitäten und AdressenAuf Onlinehändlerseite werden im Schnitt drei Prozent der Bestellungen als Betrug eingestuft - besonders oft, weil Kunden Fake-Identitäten oder falsche Adressen angeben. Diese beiden Betrugsarten zählen für nahezu jeden zweiten befragten Händler zu jenen, die am häufigsten vorkommen. Auch Bonitäts- und Kreditkartenbetrug registrieren Online-Shop-Betreiber oft.
Eine Maßnahme, um Betrug vorzubeugen: Knapp 38 Prozent der befragten Händler bieten nicht immer dieselben Zahlungsverfahren an. Stattdessen passen sie den Payment-Mix an Merkmale wie die Bestell- und Bezahlhistorie des jeweiligen Kunden an. Beispielsweise steht der Rechnungskauf bei jedem vierten befragten Händler nur bestimmten Kunden zur Verfügung.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
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