19.01.2016 - Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger und der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) hat die Konsequenzen der zunehmenden Digitalisierung der Hotelbranche in den Blick genommen. Als größte Chance wird die Neukundengewinnung durch Online-Marketing gesehen, wohingegen das größte Risiko im zunehmenden Preisdruck liege.
Roland Berger beziffert den Anteil der online getätigten Hotelbuchungen auf mehr als 50 Prozent. Gemeinsam mit der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) hat die Unternehmensberatung die Studie "Hotellerie 4.0 - Gäste gewinnen und effizienter werden" durchgeführt. Sie analysiert die Online-Aktivitäten internationaler Hotelgruppen und Start-ups aus der Reise- und Hotelbranche. Die Studie zeige einen grundsätzlichen Vorteil der Hotellerie gegenüber vielen anderen Branchen: "Der Kern des Angebots, die Übernachtung, ist virtuell nicht ersetzbar. Andere Wirtschaftszweige stehen viel stärker unter Druck", sagt Vladimir Preveden, Managing Partner bei Roland Berger Österreich.
Die Studie stellt 19 Initiativen vor, die Hoteliers im eigenen Betrieb implementieren sollen. So müssten die Hotels unter anderem den Gast ganzheitlich, also in allen sechs Phasen von der Hotelsuche zur Bewertung, ansprechen. Darunter fassen die Autoren die Stufen "suchen & inspiriert werden", "entdecken & planen", "buchen", "ergänzen & verbessern", "erleben" sowie das abschließende "Reflektieren" auf Social Websites. Auch das digitale Marketing müsse optimiert werden, mit einem mobilen, stets aktuellen und intuitiv logischen Web-Auftritt sowie einer effektiven Booking-Engine. Aber auch die digitale Infrastruktur der Hotels vor Ort sei zu bedenken, um den Internetzugang der Kunden zu gewährleisten und zum Beispiel die eigene betriebliche Infrastruktur, vom internen Kommunikationstool für Mitarbeiter hin zum Self-Service-Checkin/Checkout, flexibel anzupassen. (sg)
Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de