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Wie rechte Trolle die Schülerdemos als Mobilisierungsthema online nutzen

21.03.2019 - Die Schüler-Bewegung #FridayForFuture, bei der Schüler aus über 100 Ländern in 1700 verschiedenen Städten Freitags für Klimaschutz demonstrieren, anstatt die Schulbank zu drücken, ist längst zu einer einzigartigen Bewegung geworden, die nicht nur auf der Straße, sondern vor allem in den sozialen Medien stattfindet. Eine Auswertung zeigt, wie rechte Trolle gezielt Stimmung machen.

von Joachim Graf

Der Fokus der Sozialen Medien und Onlinemedien auf #FridayForFuture war laut Untersuchung von Meltwater Deutschland nie größer - laut Auswertung hat das allgemeine Interesse an der Bewegung mit 30.000 Treffern an nur 5 Tagen gerade ihren Höhepunkt erreicht. Tendenz steigend. Schon jetzt werde deutlich, dass die Bewegung #FridayForFuture mindestens genauso sehr in den sozialen Netzwerken stattfindet, wie auf der Straße und mehr Menschen durch mediale als durch physische Präsenz erreicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist genau das der Grund, weshalb die Aktion in sehr kurzer Zeit zu einer internationalen Bewegung werden konnte.

Deutlich wird aber auch, dass längst nicht alle Social-Media-Nutzer die Aktion befürworten. Die Analyse zeigt, dass die rechten Trolle ebenso wie (befeuert durch negative Aussagen von CDU/CSU-Politikern) der konservative Teil der Republik die Tonalität verändern. Noch ist sie mit +10% bis +50% eher positiv, aber es gibt eine eine signifikante Anzahl kritischer Meinungsäußerungen. In der Themenanalyse zeigt sich, auf welchen Meinungen diese Tonalität aufgebaut wird. Über 900 Kommentare alleine beziehen sich auf das Thema "unentschuldigte Fehltage" - welches die Hauptkritik an der Aktion widerspiegelt, die ansonsten durchaus positiv gesehen wird.

Es ergibt sich ein deutlicher Unterschied zu klassischen Online Medien. Diese berichten schwerpunktmässig über die Klimaforderungen der Bewegung, der Aspekt des Unterrichtsausfalls wird hier nur am Rande oder gar nicht behandelt. Das zeigt, dass hier eine stichwortgetriebene Kampagne gegen die Schüler vorangetrieben wird: Die Stichwortwolke zeigt, wie sehr hier versucht wird, negativ zu polarisieren.

Auf der Weltkarte zeigt sich sehr deutlich, dass die Klimaschutzbewegung der Schüler längst ein globales Phänomen ist. Besonders viele Beiträge stammen aus Deutschland und den USA, gefolgt vom Vereinigten Königreich, Italien und Kanada.

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