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E-Commerce

E-Commerce im Jahr des Hundes 2018 in China: Diese Zahlen sollten deutsche Online-Händler kennen

16.02.2018 - Heute beginnt mit dem chinesischen Neujahrsfest das Jahr des Hundes. Passender wäre aber wohl das Jahr des E-Commerce, denn aktuelle Zahlen zeigen eine beeindruckende Entwicklung des bevölkerungsstärksten Landes der Welt. Und das ist auch für deutsche Online-Händler interessant.

von Joachim Graf

Der China Payments & E-Commerce Report der PPRO Group hat ausgewählte Zahlen zusammen gestellt:

Eine Billion US-Dollar E-Commerce pro Jahr

Der deutsche E-Commerce-Markt ist nicht zu verachten; derzeit ist er 106 Milliarden US-Dollar schwer und mit einem jährlichen Wachstum von 16 Prozent. Das sind aber fast Peanuts im Vergleich zu China, denn dort übersteigt das jährliche Wachstum das deutsche Gesamtvolumen deutlich. Für 2018 wird für China eine Steigerung des E-Commerce von 27% oder 233,5 Milliarden US-Dollar vorhergesagt. Damit dürfte das jährliche E-Commerce-Gesamtvolumen der Volksrepublik zum ersten Mal eine Billion übersteigen. Schon heute entfallen 40 Prozent des globalen E-Commerce-Markts auf China. International tätige Händler können das ohne Einbußen im Geschäftspotential nur schwer ignorieren.

Beliebt sind Mode und Luxus

Nun scheint China trotzdem nicht das typische Ziel für einen deutschen Online-Shop zu sein, der sein Crossborder-Geschäft ankurbeln will. Das mag stimmen, die ersten Schritte außerhalb der deutschen Grenzen sind sicher im europäischen Ausland einfacher zu gehen. Doch deutsche Online-Händler sollten China auf dem Zettel haben, besonders aus Branchen wie Mode oder für spezielle Luxus-Artikel. Beispiel Bekleidung: Chinesische Online-Shopper geben pro Jahr rund 100 Milliarden US-Dollar für Bekleidung aus. Zum Vergleich: Die gesamte deutsche Modeindustrie verkauft pro Jahr weniger, nämlich nur ca. 83,6 Milliarden.

WeChat Pay mit 900 Millionen Nutzern

Wie bei allen CrossBorder-Verkäufen ist der wichtigste Faktor im E-Commerce die richtige Bezahlart anzubieten. Bei uns gebräuchliche Kreditkarten sind als Zahlungsmittel für chinesische Kunden nicht tauglich. Zwar geben die Chinesen im E-Commerce mit Kreditkarte 208 Milliarden US-Dollar pro Jahr aus, 96 Prozent davon werden jedoch über lokale Kreditkarten bezahlt, die in europäischen Shops nicht akzeptiert werden. Mit Ausgaben von jährlich 650 Billionen Dollar machen alternative Bezahlmethoden in China das weitaus größere Stück des E-Commerce-Kuchens aus. Sehr beliebt ist in China zum Beispiel WeChat Pay mit 900 Millionen Nutzern. Nur zum Vergleich: In der EU leben 500 Millionen Menschen.

5G-Netze für besseren M-Commerce

Auch M-Commerce ist in China ein ganz großes Thema: 173 Milliarden US-Dollar ist der Markt heute schon schwer; und China investiert darin kräftig: Für 400 Milliarden US-Dollar sollen 5G-Netze aufgebaut werden. Damit wird es in den kommenden Jahren noch mehr Einkäufe via Smartphone geben.

Trotz des Nachlassens der Wirtschaft infolge der globalen Rezession und der Besorgnis über die handelspolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen von intensiveren Außenbeziehungen mit China, ist das Land aktuell die Werkstatt der Welt. Chinas Wirtschaft boomt und mit ihr der Wohlstand, von dem immer mehr chinesische Arbeiter und Angestellte profitieren. Mancherorts verdienen diese bereits heute so viel wie Südeuropäer, Tendenz steigend. Wenn deutsche Online-Händler die Komplexität der Ansprache und Expansion ihres Geschäfts in den chinesischen Markt meistern, winken ihnen potentiell enorme Gewinne.

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